Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Frank-Walter Steinmeier, hat von der Bundesregierung mehr Ehrlichkeit beim Umgang mit der Euro-Krise gefordert. "Wir sollten den Menschen ganz klar sagen: Das ist die tiefste europäische Krise, die wir gesehen haben, und die uns die nächsten zehn Jahre beschäftigen wird", sagte er im ARD-"Bericht aus Berlin". Er sprach sich dagegen aus, bei der Ausweitung des Euro-Rettungsschirms eine "rote Linie" zu ziehen,
Die Prüfer von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) haben sich über die griechischen Sparmaßnahmen unzufrieden gezeigt und fordern Nachbesserungen beim Personalabbau im öffentlichen Dienst. Ursprünglich wollte das Kabinett die Planungen dafür am Sonntagabend in einer Sitzung abschließen. Doch während den Verhandlungen mit der Troika am Samstag wurde deutlich, dass den Vertretern die bisherigen Beschlüs
Der Vorstandschef Martin Blessing hat sich optimistisch zur Zukunft des Euro geäußert, hält aber Änderungen am Vertragswerk für nötig. Blessing schreibt in einem Gastbeitrag für "Bild" (Montagausgabe): "Damit wir auch in 20 Jahren noch mit dem Euro zahlen, sind Änderungen nötig. 17 unabhängige Regierungen und eine gemeinsame Währung – das funktioniert auf Dauer nicht. Alle Euroländer müssen sich an die Vorgaben halt
Die meisten Griechen halten die Staatspleite ihres Landes für unabwendbar. Einer Umfrage der Athener Sonntagszeitung "To Vima" zufolge erwarten 67,3 Prozent der Befragten die Zahlungsunfähigkeit. Allerdings sind 70 Prozent dagegen, dass Griechenland in einem solchen Fall aus der Euro-Zone austritt. Nur jeder Fünfte ist für die Wiedereinführung der Drachme. Entlassungen aus dem öffentlichen Dienst stoßen bei 58,9 Prozent der Bürger auf Zustimmung
Die griechische Regierung will am Sonntag über die geplanten Sparmaßnahmen beraten. Vor knapp zwei Wochen hatte Griechenland angekündigt, im öffentlichen Dienst rund 30.000 Stellen abbauen zu wollen. Vorgesehen ist, bis zu 30.000 ältere Beamte zunächst in eine "Personalreserve" mit geringerer Bezahlung zu schicken. Nach einem Jahr werden sie entlassen. Die Kürzungen stellen dabei eine Voraussetzung für weitere Finanzhilfen dar. Am Samstag hatten
Die Prüfer von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) sind offenbar unzufrieden mit den griechischen Sparplänen zum Personalabbau. Das berichtet die griechische Zeitung "Ta Nea" am Samstag. Demnach zeigten sich die Vertreter besorgt, dass nur ältere Staatsbedienstete, die kurz vor der Pensionierung stehen, in die angekündigte "Personalreserve" geschickt würden. Das würde kaum Geld sparen, sondern w&au
Nach der Zustimmung von Bundestag und Bundesrat zur Ausweitung des Euro-Rettungsschirms (EFSF) hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) darüber hinausgehende deutsche Finanzhilfen ausgeschlossen. "Der europäische Rettungsschirm hat eine Obergrenze von 440 Milliarden Euro – auf Deutschland entfallen 211 Milliarden. Und das war es. Schluss. Bis auf die Zinsen, die kämen noch obendrauf", so Schäuble. Weniger werde es beim Europäischen Stabilitäts
Austan Goolsbee, bis vor kurzem Chef-Wirtschaftsberater von US-Präsident Barack Obama, hat scharfe Kritik am Krisenmanagement der Euro-Staaten geäußert. "Ganz Europa hat zu lange gezögert, um diese Finanzkrise zu verhindern. Auch Deutschland", sagte er in einem "Spiegel"-Interview. Diese Krise sei, anders als die letzte, nicht vor allem von den USA verursacht worden, betonte Goolsbee, sondern von Europa. Wenn Europa nun nicht handele und seinen Banken-Sek
Die Regierungskoalition kommt in der Debatte um den künftigen Kurs in der Europapolitik nicht zur Ruhe. Die CSU geht auf Konfliktkurs zu Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und dessen Vorstellungen von einer stärkeren Integration der Europäischen Union. "Wer aus der Schuldenkrise den Schluss zieht, dass der europäische Zentralismus jetzt noch verstärkt werden muss, macht sich auf den völlig falschen Weg", sagte Bundesinnenminister Hans-Peter
Der parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Stefan Müller, hat eine Korrektur des Euro-Rettungsschirms mittels Kredithebel strikt abgelehnt. "Das gesamte Haftungsvolumen des Rettungsschirms wurde klar vereinbart", sagte Müller der "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). "Bei dieser Begrenzung muss es bleiben. Dies gilt auch für eine Erhöhung des EFSF-Volumens durch die Hintertür, etwa in Form von Kredithebeln über die