Daimler-Chef Zetsche hält hohe Staatsverschuldung für größtes Risiko für den Aufschwung

Daimler-Chef Dieter Zetsche sieht in der hohen Staatsverschuldung international das größte Risiko für den wirtschaftlichen Aufschwung und spricht sich gegen Steuersenkungen zum jetzigen Zeitpunkt aus. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Zetsche: "Aus meiner Sicht hat die Gesundung der Haushalte ganz klar Priorität vor Steuersenkungen." Zur Begründung verwies der Daimler-Chef auf die hohen Haushaltsdefizite: "Sowohl in USA wie in Europ

Atomausstieg: Daimler-Chef Zetsche befürchtet negative Folgen für Wirtschaftsstandort Deutschland

Daimler-Chef Dieter Zetsche befürchtet durch den vom Bundestag beschlossenen Atomausstieg negative Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland und für die Arbeitsplätze. Zetsche sagte in einem Interview mit "Bild am Sonntag": "Die Herstellung von Produkten mit höchstem Energiebedarf wie Carbonfasern oder Aluminium ist aus Kostengründen schon heute in Deutschland kaum noch möglich. Die Frage ist, ob künftig auch Produkte, die weniger energ

SPD-Politiker Poß kritisiert Umfang der Beteiligung der Banken an Griechenland-Hilfe

Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Joachim Po, hat den Umfang der Beteiligung der deutschen Banken an der Griechenland-Hilfe kritisiert. "Das ist das, was jetzt übrig geblieben ist, und man könnte das Ganze auch als eine Alibiveranstaltung unter dem Druck der deutschen Öffentlichkeit bezeichnen", sagte Poß im Deutschlandfunk. Die deutsche Finanzwirtschaft hatte am Donnerstag erklärt, 3,2 Milliarden Euro freiwillig zum Hilfspaket f&uum

Ifo-Chef Sinn: Bankenbeteiligung an Griechenland-Rettung unzureichend

Der Chef des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, hat die Bankenbeteiligung an der Rettung Griechenlands als unzureichend kritisiert. "Die Banken sollen nicht wirklich beteiligt werden. Sie strecken nur die Laufzeit der Papiere", sagte Sinn der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Es soll sogar ein gewisser Anteil der fällig werdenden Papiere gegen von der Staatengemeinschaft vollständig besicherte Papiere ausgetauscht werden. Das sind Eurobonds, wie

SPD macht Merkel mitverantwortlich für Griechenland-Krise

Die SPD hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Mitverantwortung für die Zuspitzung der Griechenland-Krise gegeben. Statt die Reformbemühungen der Griechen von Anfang an zu unterstützen, "hat Frau Merkel einen Zickzack-Kurs gefahren, dass einem schwindelig werden konnte", sagte der Chef der SPD-Fraktion im Europaparlament, Martin Schulz, der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Schulz machte die Bundeskanzlerin auch mitverantwortlich dafür, dass bei vielen

Ex-Finanzminister Theo Waigel: Griechenland hätte nicht in Euro-Zone gedurft

Aus Sicht des ehemaligen deutschen Finanzministers Theo Waigel hätte Griechenland "klipp und klar nicht in die Euro-Zone gehört". Das sagte er in der Phoenix-Sendung "Im Dialog". "Die Zahlen haben nicht gestimmt, die Griechen haben getrickst und betrogen." Zudem habe es keine ausreichenden Kontrollen gegeben. In der aktuellen Krise hätte aus seiner Sicht schneller reagiert werden müssen. "Wir hätten die Dinge schneller und billiger ents

Griechisches Parlament stimmt endgültig für Umsetzung des Sparpakets

Das griechische Parlament hat am Donnerstag mit einer Mehrheit für die Einzelmaßnahmen zur Umsetzung des 28 Milliarden Euro schweren Sparpakets gestimmt. Damit ist der Bankrott des Landes vorerst abgewendet und der Weg für weitere Hilfen der Europäischen Union (EU) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Höhe von zwölf Milliarden Euro frei. Am Mittwoch hatte das griechische Parlament das umstrittene Sparpaket von Ministerpräsident Giorgos Papandreo

Deutsche Banken und Versicherungen beteiligen sich an Hilfspaket für Griechenland

Die deutschen Banken und Versicherungen haben sich mit dem Bundesfinanzministerium auf eine freiwillige Beteiligung an einem zweiten Hilfspaket für Griechenland in Höhe von 3,2 Milliarden Euro geeinigt. Das teilte Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am Donnerstag nach einem Treffen mit Branchenvertretern in Berlin mit. Die Banken und Versicherungen seien insgesamt mit zehn Milliarden Euro in griechischen Anleihen über das Jahr 2020 hinaus engagiert. Der nun zur Beteiligung

Wulff fordert gesamt-europäisches Konzept zur Lösung der Griechenland-Krise

Bundespräsident Christian Wulff fordert ein gesamt-europäisches Konzept zur Lösung der Griechenland-Krise. In einem Interview mit "Bild.de" sagte der Bundespräsident: "Zur Überwindung der Verschuldungskrise in Griechenland brauchen wir ein europäisches Konzept, das dauerhaft tragfähig ist. Zentrale Voraussetzung hierfür ist, dass Griechenland eine entschlossene Stabilitätspolitik unternimmt. Ich hoffe, dass alle politischen Kräfte

Finanzexperte Homburg sagt Scheitern der Eurozone voraus

Angesichts immer neuer Rettungsprogramme für überschuldete Euro-Staaten rechnet der renommierte Steuer- und Finanzfachmann Stefan Homburg mit einem Auseinanderbrechen der Währungsunion. In der "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe) erklärte Homburg, Griechenland werde seine Schulden niemals zurückzahlen können. "Letztlich wird die Eurozone zusammenbrechen. Eine Währungsreform mit Geldentwertung und Vermögensabgaben wäre die Folge", sag