Die Euro-Finanzminister haben ihre Erwartungen an den Beitrag des Privatsektors zum neuen Hilfspaket für Griechenland offenbar deutlich zurück geschraubt. Wie das "Handelsblatt" in seiner Onlineausgabe berichtet, sollen Banken, Versicherungen und andere private Anleger nun nur noch maximal 15 Milliarden Euro beisteuern. Dies ist nur noch die Hälfte des ursprünglich anvisierten Betrages. "Wenn wir das schaffen, ist das schon sehr gut", wird ein genannter EU
Bisher hat die Rettung der Banken in der Finanzkrise die Steuerzahler kein Geld gekostet. Das behauptet Christopher Pleister im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe). Er leitet seit 1. Juli die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA), die sogar Überschüsse erwirtschafte, weil sie Gebühren verlange. Der frühere Rettungsfonds Soffin habe Banken im Verlauf der Krise Garantien von bis zu 174 Milliarden Euro gewährt und K
Politiker von Union und SPD haben sich dafür ausgesprochen, Bonitätsbewertungen der Ratingagenturen für hoch verschuldete EU-Staaten, die auf Finanzhilfen der Gemeinschaft angewiesen sind, in Zukunft auszusetzen. "Es ist hohe Zeit, dass die Europäische Kommission tätig wird", kommentierte Unionsfraktionsvize Michael Meister einen entsprechenden Vorstoß von EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier im Gespräch mit der Onlineausgabe des "Handelsblatt
Griechenland hofft bei der angekündigten Privatisierungswelle auch auf Käufer aus Deutschland. "Uns ist jeder Investor mit dem besten Angebot und Preis willkommen", sagte der griechische Außenminister Stavros Lambrinidis der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). Nach den jüngsten drastischen Einsparungen benötige Griechenland dringend Investitionen auch aus Deutschland. "Wir wünschen uns das Engagement deutscher Firmen", sa
Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat die Schlüsselstellung der Ratingagenturen in der Griechenland-Krise kritisiert und die Euro-Länder zum Gegensteuern aufgefordert. "Das Hauptproblem ist die mangelnde Bereitschaft der Politik zu grundlegenden Lösungen", sagte Bofinger der "Saarbrücker Zeitung". Für die Währungsunion sei ein einheitliches Finanzierungsinstrument notwendig. "Es würde schon reichen, griechische Anleihen in Anleihen de
Die Ratingagentur Moody`s hat am Dienstag die Bonitätsnote von Portugal um vier Stufen von "Baa1" auf "Ba2" gesenkt. Begründet wurde dieser Schritt mit dem wachsenden Risiko, dass es der portugiesischen Regierung nicht gelingen werde, die mit der EU und dem IWF vereinbarte Defizitreduzierung und Schuldenstabilisierung einzuhalten. Es gebe zudem eine gewachsene Gefahr, dass das Land weitere finanzielle Unterstützung benötigt, bevor es an den privaten Kapita
Deutschland kann sein Staatsdefizit offenbar deutlich schneller als ursprünglich geplant abbauen. Demnach werde das gesamtstaatliche Defizit in Relation zum Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr unter zwei Prozent sinken. Das geht aus Medienberichten unter Berufung auf einen Entwurf für den Bundeshaushalt 2012 hervor. Die Regierung war bislang von einer Defizitquote von zwei bis 2,5 Prozent ausgegangen. Im Jahr 2010 hatte Deutschland noch ein Staatsdefizit von 3,3 Prozent aufgewiesen und
Bundespräsident Christian Wulff soll möglichst bald Griechenland besuchen und im Athener Parlament eine Rede zur Euro-Krise halten. Das berichtet die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf Regierungskreise in Athen. Der griechische Staatspräsident Karolos Papoulias hat Wulff demnach offiziell eingeladen, und Parlamentspräsident Philippos Petsalnikos hat Wulff den Wunsch übermittelt, er möge bei seinem Besuch eine Rede vor den griechischen Abgeordneten halten. W
Bei der anstehenden Tranche für Griechenland übernimmt Deutschland einen Großteil der Hilfen. Wie die "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise meldet, stellt die staatliche Bankengruppe KfW Kredite über 5,05 Milliarden Euro bereit. Damit übernimmt Deutschland mehr als die Hälfte der von den Euroländern vereinbarten Hilfen von 8,7 Milliarden Euro. Insgesamt soll Griechenland in diesem Monat von den Eurostaaten und dem Inter
Vor dem Hintergrund immer neuer Rettungspakete für Griechenland hat der Chef des renommierten Ifo-Instituts, Hans Werner Sinn, davor gewarnt, dass die Euro-Rettung die Rente gefährdet. Sinn sagte der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe): "Die Euro-Rettungsschirme gefährden die finanzielle Stabilität der Bundesrepublik Deutschland. Sie stehen am Beginn einer lange Kette von Rettungsschirmen und Hilfen, die Deutschland den Krisenländern wird geben müssen. Der