Wirtschaftsweiser: Euro-Bonds für Lösung der EU-Schuldenkrise unausweichlich

Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hält eine Lösung der europäische Schuldenkrise ohne gemeinsame Staatsanleihen der 16 Euro-Staaten für illusorisch. "Wir werden erst Ruhe bekommen, wenn wir die Euro-Bonds kriegen", sagte Bofinger der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). "Sie müssen verknüpft werden mit einer strikten Budgetkontrolle für die einzelnen Staaten durch die EU-Kommission und das EU-Parlament", forderte das Mitglied im

Merkel und Rösler trotz Gefährdung Italiens gegen neue EU-Rettungsmechanismen

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich gegen neue EU-Rettungsmechanismen ausgesprochen und Italien aufgefordert, zügig einen Sparhaushalt zu verabschieden. "Ich habe festes Vertrauen, dass Italien genau einen solchen Haushalt verabschieden wird", sagte sie am Montag in Berlin. Damit müsse das Land ein wichtiges Signal an die EU senden. Wie Merkel lehnt auch Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler es ab, wegen einer möglichen Gefährdung Italiens den Euro-

Commerzbank fordert Umschuldung Griechenlands

Der Vorstandsvorsitzende der Commerzbank, Martin Blessing, hat sich für eine Umschuldung Griechenlands und einen Verzicht privater Gläubiger auf Rückzahlungs- und Zinsforderungen in Höhe von mehr als 50 Milliarden Euro ausgesprochen. In einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Dienstagsausgabe) schreibt Blessing, heute sei klar, "dass kein Schirm für die Rettung Spaniens oder gar Italiens je ausreichen würde". Außerdem w

EU-Kreise: Schuldenschnitt Griechenlands nicht mehr ausgeschlossen

Informierte EU-Kreise sollen einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe) zufolge einen Schuldenschnitt Griechenlands nicht mehr ausschließen. Wie das Blatt unter Berufung auf informierte EU-Kreise berichtet, wird mittlerweile in der EU ein Schuldenschnitt für Griechenland "als extreme Option" nicht mehr ausgeschlossen. Ein Forderungsverzicht der Gläubiger wurde im Umfeld der Euro-Finanzminister in den vergangenen Wochen intern bereits mehrfach be

Versicherungsmakler Aon warnt vor Bürgerkrieg in Griechenland

Der weltweit führende Versicherungsmakler Aon bezeichnet Griechenland durch die Finanzkrise als hoch terrorgefährdet und warnt vor einem Bürgerkrieg. Wie die "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) berichtet, stuft das Unternehmen in seiner "Weltkarte der Terrorgefahren 2011" das Risiko für eine "Revolution, einen Staatsstreich oder einen Bürgerkrieg" als "hoch" ein. Griechenland liegt damit in der Gefährdungseinschätzung der Expe

LBBW-Aufsichtsrat Schneider: Alle Banken verkaufen ihre Griechenland-Anleihen

Der Aufsichtsrat der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Peter Schneider, hat in einem Interview mit dem "Handelsblatt" darauf hingewiesen, dass alle deutschen Banken ihre Griechenland-Anleihen verkaufen würden. Dies berichtet die Tageszeitung in ihrer Online-Ausgabe. Die Banken hatten dagegen 2010 der Regierung versprochen, keine Griechenland-Anleihen zu verkaufen. Schneider sagte dazu: "Alle tun das. Sie können doch nicht um einen Beitrag zur Stabilisierung bitte

WestLB-Chef Voigtländer will Amt bis Juni 2012 ausüben

WestLB-Chef Dietrich Voigtländer will sein Amt nur bis Ende Juni 2012 ausüben. "Jetzt bringen wir das Schiff erst einmal in einen sicheren Hafen, gliedern die Verbundbank aus und organisieren den Verkaufsprozess. Dann ist meine Mission erfüllt, und ich bin um viele Erfahrungen reicher", sagte Voigtländer der "Süddeutschen Zeitung". Voigtländer ist seit 2008 bei der Düsseldorfer Landesbank und ist seit 2009 Vorstandsvorsitzender. Bis Mitte 20

EZB: Rettungsfonds muss für Italien deutlich aufgestockt werden

Die Europäische Zentralbank (EZB) fordert eine grundlegende Reform der Krisenpolitik der Euro-Staaten und ist der Ansicht, dass der Euro-Rettungsschirm für Italien deutlich aufgestockt, möglicherweise sogar auf 1,5 Billionen Euro verdoppelt werden müsse. Ansonsten drohe die aktuelle Krise an den EU-Anleihemärkten außer Kontrolle zu geraten. Das erfuhr die "Welt" aus hochrangigen Zentralbankkreisen. "Das schlechte Krisenmanagement der europäische

Medien: EU-Ratspräsident Van Rompuy beraumt Krisensitzung wegen Italien an

Medienberichten zufolge hat der Präsident des Europäischen Rates, Herman Van Rompuy, eine Krisensitzung der Europäische Union (EU) am morgigen Montag anberaumt. An dem Treffen sollen der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, der Vorsitzende der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso und Währungskommissar Olli Rehn teilnehmen. Vordergründig soll es auf dieser Krisensitzung dem Bericht zufolge um

Wirtschaftsnobelpreisträger Stiglitz: Globales Finanzsystem muss reformiert werden

Nach Ansicht von Joseph Stiglitz, Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, muss das globale Finanzsystem dringend reformiert werden. Wie Stiglitz am Freitag auf dem 16. Weltkongress der "International Economic Association" (IEA) in Peking erklärte, stehe die jüngste globale Finanzkrise mit dem globalen Finanzsystem in Verbindung, da dieses keine Selbstkorrektur- oder Selbststabilisierungs-Mechanismen kenne. Ein neues System, welches der gesamten Welt dienen k