Ex-BDI-Präsident Henkel: Euro trägt Mitschuld an Griechenland-Krise

Der ehemalige BDI-Präsident, Hans-Olaf Henkel, sieht eine Mitschuld des Euro an der finanziellen Schieflage Griechenlands. So seien griechische Politiker "erst über den Euro zu zinsgünstigen Krediten" gekommen, sagte Henkel im Interview mit dem Deutschlandfunk. Zudem habe sich Griechenland früher "regelmäßig durch Abwertungen wettbewerbsfähig erhalten können", was dem Land nun verwehrt werde. Dadurch habe "Griechenland gegenü

NRW-Finanzminister Walter-Borjans will Nachtragshaushalt für WestLB-Umbau

NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) will den WestLB-Umbau im kommenden Jahr über einen Nachtragshaushalt finanzieren. "Wir werden die neuen WestLB-Belastungen über Kredite finanzieren müssen und voraussichtlich im kommenden Jahr dazu einen Nachtragshaushalt vorlegen", sagte der Minister der "Rheinischen Post". Das Land muss für den WestLB-Umbau eine weitere Milliarde Euro zur Verfügung stellen, die als Eigenkapital in das Nachfolge-Institu

EU-Politiker hält griechische Rettungspakete für wirkungslos

Der EU-Politiker Sven Giegold hält die griechischen Rettungspakete für wirkungslos. Im Gespräch mit dem Deutschlandfunk verwies Giegold darauf, dass ein weiteres Paket zu nichts führen werde. Vielmehr müsse das Land an den richtigen Stellen sparen und einen Schuldenschnitt erhalten. Die aktuellen Rettungspakete "funktionieren ökonomisch nicht, weil sie treiben Griechenland immer tiefer in die Krise, und sie funktionieren politisch nicht, weil die Griechen nicht

EADS-Chef Gallois warnt vor einem Scheitern des Euro

Der Vorstandschef des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS, Louis Gallois, hat vor einem Scheitern des Euro gewarnt. Wenn der Euro geopfert würde, wäre das ein "herber Rückschlag" für Europa, sagte Gallois in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe). Europa könne sich ein Scheitern des Euro "nicht leisten". "Für uns als europäisches Unternehmen ist der Euro natürlich von enormem Vorte

Deutschlandtrend: Große Mehrheit glaubt an finanzielle Abhängigkeit Griechenlands

Die große Mehrheit der Deutschen glaubt im aktuellen "ARD-Deutschlandtrend" daran, dass Griechenland finanziell abhängig bleiben wird. Demnach sind 83 Prozent der Deutschen der Meinung, dass Griechenland auch langfristig auf das Geld anderer EU-Länder angewiesen sein wird. Nur zehn Prozent denken, dass sich das Land aus eigener Kraft sanieren kann. Hinsichtlich der Demonstrationen der Griechen gegen die Sparmaßnahmen der Regierung, zeigen 63 Prozent der Deutschen

EU-Gipfel stellt Griechenland neues Hilfspaket in Aussicht

Die Regierungs- und Staatschef der 27 EU-Länder haben dem finanziell schwer angeschlagenen Griechenland ein zweites Hilfspaket in Aussicht gestellt. Dies geht aus einer Erklärung hervor, die am Donnerstagabend auf dem EU-Gipfel in Brüssel verabschiedet wurde. Demnach haben sich die Staats- und Regierungschefs zu einem neuen Programm, das mit öffentlichen und privaten Mittel finanziert werden soll, bekannt. Zudem seien die Beschlüsse der Finanzminister bestätigt word

EU-Gipfel: Griechenland soll mit EU-Fördergeld unterstützt werden

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich für den Vorschlag von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso ausgesprochen, welcher eine schnellere Auszahlung von EU-Fördergeldern an Griechenland vorsieht. Medienberichten zufolge gehe dies aus dem Entwurf für die Abschlusserklärung des EU-Gipfels in Brüssel hervor. So seien die Gipfelteilnehmer überein gekommen, ein Konjunkturprogramm mit Geldern aus EU-Strukturfonds für Griechenland auf den Weg

Griechenland einigt sich mit EU und IWF auf Fünf-Jahres-Sparplan

Griechenland hat sich mit der Europäischen Union (EU) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) auf einen fünfjährigen Sparplan geeinigt. Man hätte eine Vereinbarung erzielt, hieß es in übereinstimmenden Medienberichten unter Berufung auf Regierungskreise zufolge am Donnerstag in Athen. Einige Details würden bislang noch nicht feststehen, diese sollen am Freitag geklärt werden, hieß es weiter. Griechenlands Finanzminister Evangelos Venizelos

Niedersachsens Finanzminister will Bankenabgabe wegen Griechenland-Krise aussetzen

Der niedersächsische Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) will vor dem Hintergrund der Griechenland-Krise die Bankenabgabe aussetzen, um so die deutschen Banken zu entlasten. "Wenn die Politik sagt, wir verzichten für drei Jahre auf die Bankenabgabe, die ja jährlich rund eine Milliarde Euro erbringen soll, wäre das ein Signal für die Banken, auf freiwilliger Basis einen Beitrag zu leisten", sagte Möllring gegenüber dem "Handelsblatt".

Steuererleichterungen für Griechenland-Engagements der Banken

Banken haben zum Jahresende 2010 erstmals Abschreibungen auf ihre Griechenland-Engagements steuerlich absetzen können. Das geht aus einer Tabelle des Bundeszentralamts für Steuern und aus dem Entwurf eines Schreibens des Bundesfinanzministeriums hervor, die der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe) vorliegen. Demnach können im deutschen Bilanzierungsstandard nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) pauschale Wertberichtigungen auf bestimmte Länderrisiken gebildet werden,