Schäuble: Scheitern des Euro „allergrößter Nachteil“ für Deutsche

Deutschland hat nach den Worten von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) das größte Interesse an der Euro-Rettung. "Wenn der Euro scheitert, haben wir Deutsche den allergrößten Nachteil", sagte der Minister der "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). "Wir hätten weniger wirtschaftliche Leistungskraft, weniger Wachstum, weniger Steuereinnahmen und eine sehr viel höhere Arbeitslosigkeit", sagte Schäuble. Die Beteiligung

Aufbau-Ost-Beauftragter Bergner warnt vor Absturz bei EU-Förderung

Der Regierungsbeauftragte für die neuen Bundesländer Christoph Bergner (CDU) hat vor einer radikalen Beschneidung der Förderung aus dem EU-Strukturfonds gewarnt. Der "Ostsee-Zeitung" (Dienstag) sagte er, einen Absturz um 16 Milliarden Euro im Förderzeitraum von 2007 bis 2013 auf Null könnten die neuen Länder nicht verkraften. Ferner unterstrich er im Konsens mit der Bundesregierung die Dringlichkeit einer Auffangposition. Diese solle zumindest bei zwei Dri

Chefökonom von Goldman Sachs warnt EZB vor zu früher Zinserhöhung

Der Chefvolkswirt der US-Investmentbank Goldman Sachs, Jan Hatzius, warnt die Europäische Zentralbank (EZB) davor, die Zinsen zu früh anzuheben. "Die Zinserhöhung könnte zu früh kommen, besonders die Arbeitslosigkeit ist in Europa noch sehr hoch", sagte Hatzius in einem Interview der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). Die EZB hatte angedeutet, am kommenden Donnerstag erstmals seit Ausbruch der Finanzkrise die Zinsen wieder anheben zu wollen. Die

IWF dementiert Umschuldung Griechenlands

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat am Samstag dementiert, dass er eine baldige Umschuldung Griechenlands fordere. Dies hatte das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" zuvor am Samstag berichtet. "Wie wir bereits seit geraumer Zeit sagen, unterstützen wir die Bemühungen der griechischen Regierung, die Schuldenkrise ohne eine Umschuldung zu meistern. Berichte, die etwas anderes behaupten, sind falsch", sagte eine IWF-Sprecherin am Samstag gegenüber der Na

NRW-Neuverschuldung soll im Haushalt 2011 deutlich geringer ausfallen

Die Neuverschuldung des Landes Nordrhein-Westfalen soll im Haushalt 2011 deutlich geringer ausfallen als bisher geplant. In einem internen Arbeitspapier geht NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) von einer Kreditaufnahme von fünf Milliarden Euro aus. "Möglicherweise steht auch eine Vier vor dem Komma", heißt es in dem Papier, das der "Westdeutschen Zeitung" vorliegt. Bisher war eine Neuverschuldung von 7,1 Milliarden Euro geplant. Vor allem die hohen

BDI-Chef kritisiert Gehälter der Bankmanager

Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Peter Keitel, hat die Gehälter der Bankmanager kritisiert. Die Vergütungen im Finanzsektor hätten zu "katastrophalen Übertreibungen" geführt, sagte er im Interview mit "Stern.de": "Der Banksektor zahlte Gehälter, die nicht daran gekoppelt waren, echte Werte zu schaffen." Keitel wies die Behauptung zurück, wonach die hohen Gehälter nötig seien, um gu

Britischer Premier Cameron: Europa verliert ohne Reformen den Anschluss

Großbritanniens Premierminister David Cameron wird am Donnerstag ein "Pamphlet für Wachstum" an alle europäischen Staats- und Regierungschefs verschicken, das der "Welt" (Donnerstagausgabe) vorab vorliegt. Die 24-seitige Broschüre wird von der britischen Regierung auch an Großkonzerne und Wirtschaftsverbände in den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) gesendet. Cameron warnt darin, ohne Reformen werde "Europa den Anschluss

Einkommen der US-Haushalte im Februar um 0,3 Prozent gestiegen

Das Einkommen der Haushalte in den USA ist im Februar um 0,3 Prozent gestiegen. Allerdings ist das tatsächlich verfügbare Einkommen inflationsbereinigt und nach Steuern um 0,1 Prozent zurückgegangen, wie das US-Handelsministerium am Montag mitteilte. Dies stellt den ersten Rückgang seit dem September 2010 dar und ist auf den größten Anstieg der Preise für Nahrungsmittel und Energie seit zweieinhalb Jahren zurückzuführen. Die Kerninflation, welche die

Brüderle: Euro-Plus-Pakt verlangt auch Steuerentlastungen in Deutschland

Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) leitet aus dem neu vereinbarten Euro-Plus-Pakt zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit in Europa auch Steuerentlastungen in Deutschland ab. "Im internationalen Vergleich ist die Grenzbelastung der Arbeitnehmereinkommen durch Steuern und Abgaben unverhältnismäßig hoch", schreibt Brüderle in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus" über die deutschen Ansatzpunkte für mehr We