FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat die neue Partei "Alternative für Deutschland" als konzeptlos kritisiert und eine inhaltliche Auseinandersetzung angekündigt. "Es reicht nicht, sich `Alternative` zu nennen, wenn man keine Lösungen und Antworten für die Zukunft Europas bietet", sagte Brüderle der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Die FDP nehme die Sorgen und Ängste der Menschen beim Thema Euro sehr ernst, so Brüderle weit
Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger hat mehr Mitspracherechte für die Bundesbank bei der Bankenaufsicht durch die Europäische Zentralbank (EZB) gefordert. So solle sie Bundesbank im geplanten Aufsichtsgremium (Supervisory Board) die Entscheidungen des EZB-Rates vorbereiten und mitgestalten, sagte sie im Interview mit der "Welt". "Natürlich sollte die Bundesbank im Supervisory Board vertreten sein. Stellen Sie sich vor, Sie sind am Anfang Teil
Führende Ökonomen sind davon überzeugt, dass die Euro-Krisenstaaten einen höheren Eigenbeitrag zur Sanierung ihrer Staatsfinanzen leisten müssen: Nach Meinung des Wirtschaftsweisen Peter Bofinger sollten vor allem Vermögende stärker zur Kasse gebeten werden. Im Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" rät der Volkswirt den Regierungen Südeuropas zu einer Vermögensabgabe: "Die Reichen müssen dann zum Beispiel binnen zehn Jahren einen
Angesichts der schwierigen Wirtschaftslage in Frankreich hat Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) Reformen angemahnt. "Frankreich ist unser engster Freund, den wir unterstützen, wo wir nur können. Aber es wird uns nur gemeinsam gelingen, aus der Krise herauszukommen. Wichtig sind dabei strukturelle Reformen und die Haushaltskonsolidierung", sagte Rösler im Gespräch mit dem "Focus". FDP-Fraktionsvize Volker Wissing sagte, dass "eine eins
Mit einem Appell für die Bewahrung des Euro hat sich der ehemalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) vor der Gründung der Anti-Euro-Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) an die Öffentlichkeit gewandt: "Europa steht am Scheideweg", schrieb Genscher in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus". "Diejenigen, die offen oder versteckt in Deutschland das Ende der Währungsunion betreiben, setzen das gro&sz
Ungarns Wirtschaftsminister Mihály Varga hat erklärt, sein Land brauche keine weiteren Kredithilfen des Internationalen Währungsfonds (IWF). "Wir brauchen das Geld des Fonds nicht, weil wir uns an den Finanzmärkten Geld besorgen können", sagte Varga im Gespäch mit der "Welt am Sonntag". "Zuletzt haben wir im Februar 3,5 Milliarden Dollar an den Finanzmärkten eingesammelt, und die Anleger haben sich um die ungarischen Staatsanleihen ge
Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, David Folkerts-Landau, hat die großzügige Geldpolitik der Zentralbanken weltweit kritisiert. "Die Notenbanken verhalten sich so, als befänden wir uns mitten in der Großen Depression und feuern mit ihren allerschwersten Waffen", sagte er im Interview mit der "Welt am Sonntag". Die Angst vor geringem Wachstum sei irrational groß geworden. Skeptisch sieht Folkerts-Landau etwa das Staatsanleihen-Programm der Europ&
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier hat die Zustimmung seiner Partei zur europäischen Zypern-Hilfe im Bundestag signalisiert. Die SPD überprüfe bei jeder einzelnen Entscheidung zur Euro-Rettung, ob sie tragfähig sei, sagte Steinmeier der "Welt am Sonntag". Im dritten Anlauf sei den europäischen Finanzministern ein Vorschlag gelungen, der "den einzig tragfähigen Weg zu einer Lösung für Zypern" aufzeige. Auf den ersten Blick sehe da
Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, David Folkerts-Landau, hat die Krisenpolitik der Bundeskanzlerin gelobt: "Angela Merkel zählt für mich zu den besten Kanzlern der Nachkriegsgeschichte", sagte er im Interview mit der "Welt am Sonntag". "Sie hat maßgeblich dafür gesorgt, Europa zu retten." Ohne Merkels Politik wäre seiner Ansicht nach viel mehr Geld in die Peripherieländer geflossen. "Dann wären dort Reformanreize geringer
Angesichts des zusätzlichen Finanzbedarfs in Zypern hat der Finanzexperte der Grünen, Gerhard Schick, vor einer möglichen Ablehnung der geplanten EU-Hilfen für den Inselstaat durch den Bundestag gewarnt. "Ein Nein des Bundestages würde den Schaden durch das miserable Krisenmanagement wohl noch vergrößern", sagte Schick der "Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe). Allerdings sei jetzt die Verhandlungsgrundlage durch den Mehrbedarf "