Bericht: Niedrigzinspolitik der EZB belastet deutschen Mittelstand

Die Pensionssysteme des deutschen Mittelstands leiden unter der angespannten Lage auf den Kapitalmärkten: Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) führt in den nächsten 15 Jahren zu einer Deckungslücke von 4,1 Milliarden Euro bei den kleinen und mittleren Unternehmen. Das geht aus einer Analyse des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) hervor, die dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) vorliegt. Die Pensionsverpflichtungen des Mitte

Bericht: EZB will Mittelstand in Südeuropa fördern

Die Europäische Zentralbank (EZB) will mittelständischen Unternehmen in Südeuropa den Zugang zum Kreditmarkt erleichtern. Nach Informationen der Wochenzeitung "Die Zeit" diskutiert der Rat der Notenbank über ein Programm, das die Zinslast für den Mittelstand senkt. Hintergrund: Der Kreditmarkt in Europa ist tief gespalten. Während Unternehmen in Deutschland und Frankreich relativ günstig an Kredite kommen, müssen sie in Italien oder Spanien erheb

Geldabflüsse aus Zypern: Oppositionspolitiker glaubt an „Insiderinformationen“

Der kommunistische Oppositionspolitiker Christos Messis glaubt, dass einige Mitglieder der Regierung Zyperns Insiderinformationen über die Einführung einer Zwangsabgabe hatten und somit Gelder außer Landes schaffen konnten. Dies sagte er im Deutschlandfunk. Nachdem der zyprische Finanzminister Michael Sarris am Dienstag zurücktrat, stelle sich nun die Frage, ob das von ihm ausgehandelte Rettungspaket noch durchgesetzt werden kann. Obwohl die Lage sehr chaotisch sei und der S

Zyperns Finanzminister tritt zurück

Der zyprische Finanzminister Michael Sarris tritt zurück. Das teilte er am Dienstag mit. Der Schritt erfolgt nach dem vorläufigen Abschluss der Gespräche mit den internationalen Geldgebern über das zehn Milliarden Euro schwere Hilfspaket. Dabei war zuletzt ein Zinssatz von 2,5 Prozent ausgehandelt worden, in zehn Jahren soll angeblich die Rückzahlung beginnen. Die erste Hilfstranche soll im Mai fließen. Sarris war von 2005 bis 2008 Finanzminister Zyperns, und hatte

Unions-Fraktionsvize Meister rechnet mit schwarz-gelber Mehrheit für Zypern-Hilfe

Bei der anstehenden Bundestagsabstimmung über ein Rettungsprogramm für Zypern erwartet der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Michael Meister (CDU), eine eigene Mehrheit der schwarz-gelben Koalition. "Ich gehe fest davon aus, dass Union und FDP eine eigene Mehrheit haben werden", sagte Meister dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe). Allerdings müssten nun zunächst Zypern und die Troika aus Europäischer Union (EU), Europäischer Zentra

SPD-Haushälter Schneider äußert Verständnis für Zypern-Attacken gegen Bundesregierung

Der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, hat Verständnis für die heftigen Vorwürfe in Zypern gegen die Rolle Deutschlands bei der finanziellen Rettung der Inselrepublik gezeigt. "Das jüngste Beispiel des Krisenmanagements der Bundesregierung um den zypriotischen Hilfsantrag ist zugleich das schlimmste Beispiel für die Unfähigkeit der Bundesregierung zu sinnvollen Lösungen bei den Problemen der Finanzkrise zu kommen&qu

Schäuble sieht Rettungspaket Zyperns nicht als Modell für andere Eurostaaten

Das Rettungspaket für Zypern mit Beteiligung der Sparer ist nach Ansicht von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) kein Modell für andere Eurostaaten. "Zypern ist und bleibt ein spezieller Einzelfall", sagte Schäuble der "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe). Der Minister ging damit auf Gegenkurs zu Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem, der die Beteiligung von Sparern an der Zypern-Rettung als mögliches Vorbild für künftige Rettungsaktionen

Euro ist laut Schäuble heute sicherer als 2010

Trotz anhaltender Krise sieht Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) den Euro heute in einer besseren Verfassung als vor drei Jahren. In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe) sagte Schäuble auf die Frage, ob der Euro heute sicherer sei als 2010: "Ja. Gerade das konnte man in der Zypern-Krise sehen. Die ganzen Turbulenzen haben eben nicht auf andere Länder Südeuropas ausgestrahlt." Anfang 2012 sei das noch noch anders, als wegen der

Außenhandelsverband BGA fürchtet Zerfall der Euro-Zone

Deutschlands Außenhändler machen sich Sorgen um den Fortbestand der Euro-Zone. Es stelle sich die Frage, wie lange Feuerwehraktionen wie in Zypern noch tragen: "Diese Art der Rettung läuft nicht ewig", sagte Anton Börner, der Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), der "Welt". Zumal auch große Volkswirtschaften wie Italien angeschlagen seien. Börner befürchtet daher das Schlimmste: &qu

BDI-Präsident Grillo fordert Fiskalunion für Euro-Zone

Nach den Krisensitzungen zur Rettung Zyperns fordert der Präsident des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, die Etablierung einer Fiskalunion in der Euro-Zone sowie ein Ende "der Krisenhektik und Feuerwehraktionen". Auf Dauer könne das nicht gut gehen, sagte Grillo in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" (Erscheinungstag 31. März). "Wir wollen den Euro, wir wollen ein starkes Europa. Wir brauchen dafür eine Fiskalunion&quo