Bei der Automatisierung der Produktion belegt Deutschland weltweit
Platz drei nach Korea und Singapur. Wie Mensch und Maschine
zusammenarbeiten, hat sich in den vergangenen Jahren deutlich
verändert: Immer öfter sind sie Hand in Hand tätig. „Kollaborierende
Roboter sind nicht durch Schutzgitter vom Menschen getrennt. Daher
müssen andere Schutzmaßnahmen für die Sicherheit der Beschäftigten
sorgen. Der erste Schritt dabei ist die genaue Analyse der Aufgaben,
die der Roboter übernehmen soll und wie er mit dem Menschen
zusammenarbeitet. Auf dieser Grundlage erstellen wir eine
entsprechende Gefährdungsbeurteilung für den jeweiligen
Arbeitsplatz“, betont Andreas Kaulen, der als Experte für
Arbeitssicherheit bei TÜV Rheinland Unternehmen verschiedener
Branchen berät.
Mensch und Maschine ergänzen sich
Aus der engen Interaktion zwischen Mensch und Maschine ergeben
sich deutliche Vorteile: Mit ihrem konstanten Leistungsvermögen und
ihrer Kraft beim Heben und Halten von Teilen entlasten Roboter die
Beschäftigten. Darüber hinaus übernehmen sie monotone Tätigkeiten,
die immer genau gleich ausgeführt werden müssen. Die Beschäftigten
können sich somit auf die Arbeiten konzentrieren, bei denen der
Mensch den Maschinen überlegen ist: Aufgaben, die feinmotorische
Fingerfertigkeit erfordern, oder solche, bei denen Flexibilität und
Urteilsvermögen erforderlich sind. Oftmals tragen Pilotprojekte in
einzelnen Abteilungen maßgeblich dazu bei, die Akzeptanz der Roboter
bei den Beschäftigten zu verbessern.
Intelligente Sicherheitstechnik
Möglich wird die direkte Zusammenarbeit mit Robotern durch den
Einsatz intelligenter Sicherheitsvorkehrungen. Sensoren und Kameras
sorgen dafür, dass die Maschinen Menschen in ihrem Umfeld wahrnehmen.
Die Bewegungsgeschwindigkeit der Roboter und die eingesetzte Kraft
werden dann der Arbeitssituation angepasst. „Neben diesen technischen
Sicherheitsvorkehrungen sind Unterweisungen der Mitarbeiter zum
Umgang mit kollaborierenden Robotern wichtig. Oftmals sind es
einfache Dinge, wie das Freihalten von Fahrwegen, die maßgeblich dazu
beitragen, dass die Zusammenarbeit reibungslos funktioniert“, so
Kaulen.
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