Vaterschaftsanerkennung als kriminelles Geschäftsmodell

In Deutschland gibt es nach den Vermutungen der
Ermittlungsbehörden ein groß angelegtes System von Betrug bei
Asylanträgen.

Nach Recherchen des rbb beantragen dabei Frauen aus Vietnam,
Afrika und Osteuropa während einer Schwangerschaft Asyl in
Deutschland. Damit sie ein Bleiberecht bekommen, erkennen deutsche
Männer die Vaterschaft zum Schein an. Die Kinder erhalten in diesen
Fällen automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft, die Mütter ein
Bleiberecht.

Bis zu 5000 Euro streichen nach rbb-Informationen die Scheinväter
sowie Rechtsanwälte und Notare ein.

Der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Steltner, sagte,
einige Scheinväter hätten mehr als zehn Vaterschaften anerkannt. Nach
Recherchen des rbb soll es allein in Berlin bis zu 700 vermutete
Fälle von Missbrauch geben.

Pressekontakt:
Gabi Probst
Rundfunk Berlin-Brandenburg, Redaktion Investigatives und Hintergrund
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