Der vbm – Verband der Bayerischen Metall- und
Elektro-Industrie e. V. hat die Ankündigung von Warnstreiks der IG
Metall Bayern heftig kritisiert. „Streiks sind generell kein
geeignetes Mittel für Tarifauseinandersetzungen. Sie schaden dem
stark exportorientierten M+E Standort Bayern, den Unternehmen und
letztlich den Beschäftigten“, sagte vbm Hauptgeschäftsführer Bertram
Brossardt und fügte hinzu: „Die IG Metall setzt mit Warnstreiks auf
Eskalation in den Betrieben. Wir fordern die IG Metall auf, die
Gespräche am Verhandlungstisch fortzusetzen, denn auf der Straße
werden wir sie nicht finden. Wir stehen dazu bereit.“
Brossardt weiter: „Die angekündigten Streiks werden noch
problematischer, da die Forderungen der IG Metall auch einen
Teillohnausgleich bei temporärer Arbeitszeitreduzierung für bestimmte
Beschäftigtengruppen enthalten. Diese Forderung nach einem
Teilentgeltausgleich bei einer befristeten Arbeitszeitreduzierung
halten wir für rechtswidrig.“
Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber haben noch in der
Friedenspflicht ein gutes und faires Angebot vorgelegt: Es sieht eine
Tabellenerhöhung in Höhe von zwei Prozent ab 01. April 2018 für
weitere zwölf Monate vor sowie eine Einmalzahlung in Höhe von 200
Euro für die Monate Januar bis März 2018. „Die Beschäftigten der
bayerischen M+E Industrie erhalten damit im Kalenderjahr 2018
insgesamt 2,35 Prozent mehr Entgelt – ein erneutes Reallohnplus“,
erklärt Brossardt.
Die dritte Verhandlung in der bayerischen Metall- und
Elektro-Industrie findet am 15. Januar 2018 in Nürnberg statt.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.metalltarifrunde2018.de
Kontakt:
Tobias Kochta, Tel. 089-551 78-399,
E-Mail: tobias.kochta@ibw-bayern.de
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