Ein ironischer Unterton, eine doppeldeutige
Bemerkung oder ein belustigtes Zwinkern, die meisten Erwachsenen
können das sofort deuten. Autisten tun sich schwer, für sie sind
Verhaltensweisen, die nicht ganz eindeutig sind, kaum zu
entschlüsseln. Das führt zu Missverständnissen, besonders in der
Arbeitswelt kommt es oft zu Konfliktsituationen. Viele Menschen mit
Autismus sind daher trotz guter Ausbildung arbeitssuchend. Leonhard
Schilbach, Geschäftsführender Oberarzt am Max-Planck-Institut für
Psychiatrie (MPI), erläutert am 10. Juli, was man unter Autismus
versteht, wie er diagnostiziert und behandelt werden kann.
Der Leiter der Ambulanz und der Tagklinik für Störungen der
sozialen Interaktion am MPI erläutert auch, welche Formen von
Autismus es gibt und welche Behandlungsoptionen Betroffene haben. Vor
allem psychotherapeutische Verfahren sind wirksam. Dabei gibt
Schilbach einen Überblick über den neuesten Stand der Forschung.
Der Vortrag findet am 10. Juli um 18:30 Uhr im Hörsaal des MPI in
der Kraepelinstraße 2 statt. Am Schluss beantwortet der ausgewiesene
Autismus-Experte die Fragen der Gäste.
Pressekontakt:
Anke Schlee
Tel. 089 30622 263
presse@psych.mpg.de
www.psych.mpg.de
Original-Content von: Max-Planck-Institut für Psychiatrie, übermittelt durch news aktuell