Der Geschäftsführer des Zentralverbandes des
Deutschen Handwerks (ZDH), Karl-Sebastian Schulte, kam am heutigen
Mittwoch zu einem Gedankenaustausch in die Mitgliederversammlung des
IKK e.V., der Interessenvertretung der Innungskrankenkassen auf
Bundesebene.
Schulte bekräftigte die immense Bedeutung des betrieblichen
Gesundheitsmanagements in Handwerksunternehmen. „Wir benötigen
passgenaue und gewerkespezifische Konzepte für eine nachhaltige
Präventionsarbeit“, sagt Schulte. Hier sind die Innungskrankenkassen
mit ihrem besonderen Fokus auf kleine und mittelständische
Unternehmen ein verlässlicher Partner des Handwerks. Hans-Jürgen
Müller, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V., verwies darauf, dass die
Stärkung der betrieblichen Gesundheitsförderung in den Unternehmen
vor allem von einer direkten Ansprache und Erreichbarkeit der
Arbeitgeber und Arbeitnehmer abhängig ist. „Hier haben die
Innungskrankenkassen aufgrund der vielfältig bestehenden Kontakte zu
den Betrieben die besten Voraussetzungen“, so Müller. „Die Einführung
von neuen zentralen Strukturen zur betrieblichen
Gesundheitsförderung, wie in der Präventionsstrategie des
Bundesgesundheitsministeriums dem Vernehmen nach angelegt, wird
nichts bringen“, ergänzt Hans Peter Wollseifer, Vorstandsvorsitzender
des IKK e.V.
Der Geschäftsführer des ZDH und die Vorstandsvorsitzenden des IKK
e.V. sehen in einer nachhaltig finanzierten gesetzlichen
Krankenversicherung ein gemeinsames Ziel. Tages- oder
interessenpolitisch motivierte Eingriffe in die Finanzierung werden
abgelehnt. „Solidarität und Eigenverantwortung sind wichtige
Bausteine der Sozialversicherung“, so Schulte, der darüber hinaus die
Notwendigkeit hervorhebt, die Gesundheitskosten vom Faktor Lohn
abzukoppeln. Gerade für die personalintensiven klein- und
mittelständischen Unternehmen sei es essenziell, den
Gesamtsozialversicherungsbeitrag langfristig stabil und unter 40
Prozent zu halten. „Der alleinige Lohnkostenbezug hat sich überholt“,
so Wollseifer. Müller weist in diesem Zusammenhang auf die Forderung
der Innungskrankenkassen hin, „dass nicht personalintensive, umsatz-
und ertragsstarke Unternehmen einen zusätzlichen Beitrag zur
Finanzierung des Gesundheitswesens leisten“.
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