Zertifikatehandel macht Agrarlogistik teurer: Holzenkamp mahnt schnelle europäische Lösung an

Die heute vom Klimakabinett beschlossene Ausweitung
des CO2-Zertifikatehandels wird zu Mehrkosten für die Logistik in der
genossenschaftlichen Agrarwirtschaft führen. Franz-Josef Holzenkamp,
Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), sieht drohende
Wettbewerbsverzerrungen und mahnt deshalb eine schnelle europäische
Harmonisierung des Zertifikatehandels an: „Nur so kann die heute
getroffene Entscheidung gleichermaßen zu einem Gewinn für den
Klimaschutz werden und zur Stärkung der Leistungsfähigkeit unserer
2.000 Mitgliedsunternehmen beitragen.“

Die Raiffeisen-Genossenschaften fühlen sich dem Klimaschutz
verpflichtet. Sie bieten ein breites Spektrum an Dienstleistungen an,
um den Ausstoß klimarelevanter Gase im Bereich der Agrar- und
Ernährungswirtschaft entscheidend zu verringern. Dazu gehören
Klimaschutzberatungen in der Milchviehhaltung ebenso wie der Ausbau
des Handels mit erneuerbaren Kraft- und Brennstoffen und der Vertrieb
hocheffizienter Technologien. Der DRV-Präsident ist überzeugt: „Die
Bedeutung der Genossenschaften als Klimaschutzdienstleister wird
deutlich wachsen.“

Über den DRV

Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich
orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und
Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette
Lebensmittel erzielen die 2.024 DRV-Mitgliedsunternehmen in der
Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und
tierischen Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von
63,6 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und
damit Eigentümer der Genossenschaften.

Pressekontakt:
Wiebke Schwarze
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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