Altenpflege: Erfolgsmodell „Ausbildung geflüchteter Menschen“ wird fortgesetzt / bpa in NRW startet weitere Pflege-Ausbildungsgänge mit integriertem Schulabschluss

Nach dem erfolgreichen Auftakt geht das
Qualifizierungsprojekt „Care for Integration“ des Bundesverbandes
privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) und seines
Pflegeschulträgers apm GmbH in die zweite Runde. Über 100 geflüchtete
Menschen werden in neuen Kursen überall in Nordrhein-Westfalen fit
für den Pflegeberuf gemacht.

„Durch die Altenpflegehelferausbildung mit integriertem
Hauptschulabschluss haben wir einen großen Gewinn für alle
geschaffen“, sagt der bpa-Landesvorsitzende Christof Beckmann.
„Geflüchtete Menschen erhalten eine interessante berufliche
Perspektive, Pflegedienste und Heime bekommen die Chance, dringend
benötigte Pflegekräfte anzustellen, und Pflegebedürftige und deren
Familien können versorgt werden.“ Das Projekt Care for Integration
hatte deshalb in den vergangenen Jahren große Aufmerksamkeit
erfahren.

Im neuen Durchgang können Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem
Flucht- oder Migrationshintergrund nun erneut einen
Hauptschulabschluss und erste Berufskenntnisse in der Pflege erwerben
und anschließend direkt in die Ausbildung wechseln. „Dabei ist der
Zeitpunkt des Übergangs in die reguläre Pflegeausbildung flexibel.
Wer also schnell die notwendigen sprachlichen Fähigkeiten erwirbt,
kann weiter zur Altenpflegeausbildung durchstarten“, erklärt
Projektleiterin Sina Yumi Wagner vom Pflegeschulträger apm GmbH.
Anschließend ist sogar eine Weiterqualifizierung zur Fachkraft
möglich.

An den apm-Pflegeschulen in Düsseldorf, Köln, Duisburg, Heinsberg
und Lippstadt haben in den vergangenen Tagen die ersten
Kompetenzzentren zur Vorbereitung der künftigen Auszubildenden ihre
Arbeit aufgenommen. Auch in Münster und Bielefeld soll das Projekt
Care for Integration in Kürze beginnen. Geflüchtete Menschen und
interessierte Ausbildungsbetriebe in der ambulanten und stationären
Pflege erhalten alle Informationen per E-Mail unter
bewerbung@apm-nrw.de.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
1.600 in Nordrhein-Westfalen) die größte Interessenvertretung
privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.
Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der
Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater
Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen
die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000
Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
etwa 24,2 Milliarden Euro.

Pressekontakt:
Für Rückfragen: Norbert Grote, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 0211/311 39 30, www.bpa.de

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