Badachschan, jener in allen Belangen zurückliegende Flecken Erde
im Nordosten, in der die christlich grundierten Helfer ermordet
wurden, gehört zu den (von den Deutschen "betreuten") Provinzen, die
bei Außenminister Westerwelle und Verteidigungsminister zu Guttenberg
ganz oben auf der Liste stehen. Hier soll vielleicht schon Anfang
2011 demonstriert werden, dass der Aufbau von afghanischer Armee und
afghanischer Po
Spätestens der Coup der Wikileak-Aufklärer, die
Tausende Geheimdokumente über die brutale Banalität des Krieges
zugänglich machten, haben auch dem letzten Schönwetter-Krieger die
Augen geöffnet. Das Feigenblatt des "guten Krieges" – der schlechte
fand im Irak statt – ist gefallen. Bei der Schlacht um die
öffentliche Meinung kann es daher nicht mehr nur um militärische
Siege oder um die Zahl getöteter Taliban gehen. Die Frage nach
Die Ermordung der zehn Mitarbeiter einer christlichen
Hilfsorganisation wird die Frage aufwerfen, ob solche humanitären
Einsätze überhaupt noch vertretbar sind. Schon in der Vergangenheit
hat es immer wieder Anschläge auf Mitarbeiter von Hilfsorganisationen
gegeben. Diese haben später Einsatzpläne geändert und Stützpunkte
verlagert, um Risiken zu minimieren. Doch gänzlich ausschalten lassen
sich diese nicht
Beim Stichwort Rente mit 67 zucken viele Sozialdemokraten
zusammen. Das Thema ist geeignet, die SPD wieder in schweres
Fahrwasser zu bringen. Der Druck von der Basis und vom linken
Parteiflügel ist enorm, die unbeliebte Regelung außer Kraft zu
setzen. Doch es droht Streit: Es war der damalige SPD-Arbeitsminister
Franz Müntefering, der die Rente mit 67 in der großen Koalition
eingeführt hat. Der amtierende Fraktionschef Frank-Wal
CDU und CSU sind demoskopisch im Sinkflug. Merkel in Berlin und
Seehofer in München machen nicht den Eindruck, als könnten sie ihre
bekannten Flugobjekte stabilisieren, noch gar wieder an Höhe
gewinnen. Den erschrockenen Passagieren und der fahrigen Crew bleibt
die Hoffnung, dass es nicht 2011 zum Crash kommt. Die CDU in NRW
überlegt eine weiche Landung, eine große Koalition mit der Kraft-SPD.
Diese registriert Luft unter den
Bei dem monatelangen Ringen zwischen dem
designierten Karstadt-Käufer Berggruen mit den Filialvermietern gerät
eines in den Hintergrund: 25 000 Karstadt-Beschäftigte sowie
zehntausende Angestellte bei Zulieferfirmen zittern spätestens seit
Juni 2009 um ihre Arbeitsplätze. Allein schon ihretwegen müssen sich
die Mietstreiter endlich einigen.
Außerdem stehen bei der Kaufhaus-Kette die Wareneinkäufe für das
Frühjahr 2011 an – Kun
Machtkämpfe können sehr zerstörerisch sein. Der
zwischen Gerhard Schröder und Oskar Lafontaine hat immerhin zur
Gründung einer neuen Partei geführt. Das wahrscheinlich größte
Problem bei einem Machtkampf ist der Verlierer, weil der das Syndrom
der rasenden Schwiegermutter entwickeln kann. Leider weiß man das
vorher oft nicht. So wird man auch nicht absehen können, was der sich
abzeichnende Machtkampf in der nordrhein-westfälischen CDU
Je lauter die internationale Staatengemeinschaft,
und mit ihr die Bundesregierung, davon spricht, bald einzelne
afghanische Provinzen in die Hände der dortigen Sicherheitsbehörden
zu übergeben, desto öfter stellt sich die grausame Wirklichkeit in
den Weg. Der Tod von zehn ausländischen Helfern, meist Ärzten, die
fahrlässig ungeschützt unterwegs waren, zeigt gnadenlos, wie es
tatsächlich um die Sicherheit in angeblich sicheren Landesteilen
beste
Apples Qualitätsprobleme bringen den weltweiten
Kultstatus des US-Unterhaltungsgeräteherstellers ins Wanken –
endlich. Denn Apple ist lediglich eine Firma und kein Wunderladen.
Bisher inszenierte sich Apple geschickt als innovative Firma mit
coolen Produkten. Und schürte den Kult um Apples Gründer und Chef
Steve Jobs, dessen Gesundheitszustand sogar den Kurs der Apple-Aktie
beeinflusst. Weltweit sahen Millionen Menschen Apples Computer,
Musikabspielgeräte und H
Die Wut gilt dem Europäischen Gericht. Die Wut gilt den
Straftätern. Die Wut gilt aktuell auch Justizministerin
Leutheusser-Schnarrenberger. Doch das sind die falschen Adressaten.
Die Wut sollte denjenigen gelten, die im Jahr 2002 ein schlechtes
Gesetz schrieben und verabschiedeten. Das war die rot-grüne
Bundesregierung unter Gerhard Schröder, der den Spruch prägte:
"Wegsperren – und zwar für immer." Heraus kam ein populistisches