Das sieht doch zumindest auf den zweiten Blick
nach einer guten Nachricht aus: Deutschlands Wirtschaft braucht
wieder mehr Fachkräfte, und junge Leute haben eine große Auswahl,
attraktive Ausbildungsstellen zu finden. Allein im Handwerk sind noch
15 000 Plätze zu vergeben. Das hatten wir in den 60er Jahren schon
einmal, als zu Zeiten der Vollbeschäftigung Lehrlinge heiß umworben
und im offiziellen Sprachgebrauch zu "Auszubildenden" aufgewertet
wurden. D
Die kostenlose Verteilung in Schulen und
Kindertagesstätten ist so begehrt, dass nicht mal die Hälfte der
Anträge berücksichtigt werden konnte. Wer jetzt leer ausgeht, wird
aufs nächste Jahr vertröstet. Das mag ja noch angehen – und ist
allemal besser als die Entscheidung anderer Bundesländer, sich gar
nicht an dem EU-Programm zu beteiligen, weil sie es für zu teuer und
zu bürokratisch halten. Die bürokratischen Hürden zeigen sich inde
Nein, es ist keine Geschichte von der Schönen und
dem Biest. Die Schöne ist selbst ein Biest. Nicht nur, weil sie
früher ihre Angestellten malträtierte und jetzt davor
zurückschreckte, Taylor direkt als Blutdiamanten-Händler zu
kompromittieren. Campbell hat – wenn auch unfreiwillig – die ganze
künstlich-sterile Welt der Topmodels auf den Boden der Realität
gezerrt. Einer Welt, in der Moral und Verantwortung offensichtlich
wenig gelten, in der die Sh
Bundestagspräsident Norbert Lammert hat es ganz
vorsichtig formuliert: Die Vertriebenen müssten sich um neue
Fragestellungen kümmern. Im Klartext: Der BdV und seine
Landesverbände sind aufgefordert, sich noch stärker um neue
Betätigungsfelder zu kümmern, sie müssen weg von der permanenten
Nabelschau. In unserer Gesellschaft gibt es jede Menge zu tun. Die
Schlachten von gestern müssen nicht noch einmal geschlagen werden.
Um es klar zu sagen: Niemandem ist mit der
jetzigen Situation geholfen. Den Entlassenen nicht, weil sie sich
oftmals selbst als "tickende Zeitbomben" empfinden, die mit der
ungewohnten Freiheit nicht umzugehen wissen. Dem Staat nicht, weil er
unmöglich über Jahre mit Heerscharen von Polizisten Dutzende von
Schwerverbrechern beschatten kann. Und der Öffentlichkeit sowieso
nicht, weil sie ein Recht darauf hat, vor drohender Gefahr geschützt
zu werden. Und zwar r
Ostthüringer Zeitung Gera zu Sicherungsverwahrung:
Patentrezepte gibt es nicht. Tatsache ist aber, dass Straßburg der
rückwirkenden Verschärfung der Sicherungsverwahrung einen Riegel
vorgeschoben hat. Was also tun? Die elektronische Fußfessel kann es
allein nicht sein. Das Gerät wird kein Verbrechen verhindern,
höchstens dessen Rekonstruktion befördern. Was bliebe, wäre eine auf
Dauer enorm aufwändige Überwachung durch die Polizei.
Die Hypothese, dass der Klapperstorch die Kinder
bringe, ist in Vergessenheit geraten. Deshalb ist der Begriff der
Storchentante für den ehrbaren Beruf der Hebamme auch nicht mehr
sonderlich geläufig. Alles falsch, wie sich im Lichte neuerer
Entwicklungen zeigt, ja statistisch nachweisen lässt: Jahrelang
mussten wir mit ansehen, wie die Geburtenrate in der Bundesrepublik
Deutschland sank. Das galt bis 2006 auch für das Land
Nordrhein-Westfalen. 2007 trat erstmalig eine
Wer jemals Opfer einer kriminellen Gewalttat
geworden ist, wird die politische Diskussion die derzeit Deutschland
erfasst, nicht nachvollziehen können. Warum etwa ein verurteilter
Sexualstraftäter, dem Gutachter eine hohe Rückfallwahrscheinlichkeit
prognostizieren, irgendwann unbehelligt auf freiem Fuß leben darf,
wird sich einem Opfer nicht erschließen. Justizministerin Sabine
Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) steht also vor einer Gratwanderung
denn sie ist gez
Die Rhein-Neckar-Zeitung kommentiert die
Aussage von Naomi Campbell im Prozess gegen Charles Taylor: "Ein
mächtiger Mann schenkt einer schönen Frau teure Steine. Eine
unbedeutende Episode in einem Milieu aus Prominenz und Geld – und
doch die Schlüsselszene im Prozess gegen Charles Taylor? Ihm wird
vorgeworfen, dass auf seinen Befehl Menschen verstümmelt und ermordet
wurden, Kindersoldaten versklavt und Frauen vergewaltigt. Fast
absurd, wie viel Wert die Ankläg