Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Sarrazin

Der Fall Sarrazin hat die SPD in eine Situation
gebracht, in der sie nur verlieren kann. Mit dem eingeschlagenen
Rauswurf-Verfahren setzt sich die Partei dem Verdacht aus, einen
unbequemen Kritiker der Zuwanderung mundtot machen zu wollen.
Umgekehrt gilt: Hätte sie es bei einer Distanzierung belassen, müsste
sie sich den Vorwurf gefallen lassen, befremdliche Vererbungsthesen
letztlich doch zu akzeptieren. Der zweite Verlierer heißt Christian
Wulff. Der Bundespräsident

Mitteldeutsche Zeitung: zu Basel III

Die Banken und deren Eigentümer müssen nach den am
Wochenende in Basel beschlossenen Regeln entsprechend ihrer Risiken
mehr Geld für Notfälle zurücklegen. Das an sich ist löblich. Doch der
Kompromiss der Notenbanker und Finanzaufseher der 27 wichtigsten
Volkswirtschaften weist eine Reihe von Unzulänglichkeiten auf. So ist
der Zeitraum bis zur völligen Umsetzung bis 2019 gestreckt. Die
aggressiv agierenden Hedge-Fonds und auch Risikokapital-Firmen
ble

Ostthüringer Zeitung: Ostthüringer Zeitung (Gera) zu CDU

Kommentar der Ostthüringer Zeitung (Gera) zu CDU: In
der Führung der Bundespartei fehlen konservative Leitfiguren wie
einst Alfred Dregger, später Manfred Kanther oder Friedrich Merz. Es
gibt zwar Minister mit Schneid, etwa Karl-Theodor zu Guttenberg. Die
Preisgabe der Wehrpflicht, die er betreibt, ist aber ein Beispiel
dafür, wie die CDU Bewährtes aufgibt. In den letzten Jahren gingen
viele Gewissheiten verloren. In der Gesellschaftspolitik hat Merkel
Fakten gesc

Lübecker Nachrichten: Engholm: Sarrazin muss eine Menge zurücknehmen

Der ehemalige SPD-Bundesvorsitzende Björn Engholm
hält einen Parteiausschluss von Thilo Sarrazin für das "allerletzte
Mittel". Um den Ausschluss zu umgehen, müsse Sarrazin aber "eine
ganze Menge zurücknehmen", sagte Engholm den Lübecker Nachrichten
(Dienstagsausgabe).

Sarrazin habe in seinem Buch "pauschal ganze Gruppen von Menschen
beleidigt, die hier bei uns leben." Hinzu kämen "unhaltbare
Interview-Äuße

Neue Westfälische (Bielefeld): Dispozinsen
Zu hoch
ANDREA FRÜHAUF

Kunden sollten ihr Girokonto nur kurzzeitig,
maximal zwei Wochen, überziehen, um sich teure Dispozinsen zu
ersparen, raten selbst Banker. Aber vielen Verbrauchern, die von
einer teuren Handwerkerrechnung überrascht werden oder plötzlich eine
kaputte Waschmaschine ersetzen müssen, bleibt gar keine andere Wahl.
Welches Geldinstitut gewährt denn Kredite für nur ein bis zwei
Monate? Banken und Sparkassen bieten nur günstigere Kredite bei
längeren Laufzei

Stuttgarter Nachrichten: Kommentarüber den Zustand von Union und SPD

Union und SPD üben sich wieder mal in dem, was
sie am besten können: Sie reden über sich. Selbstgefällig und
schönfärbend. Betriebsblind und uneinsichtig. Abgehoben und
oberlehrerhaft. Ab und zu schmeckt man eine Prise Selbstkritik
heraus, die geschmacklose Köche dem Debattenbrei unterrühren. Aber
munden will einem das ganze Gericht deshalb doch nicht.

Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 – 7110
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