Börsen-Zeitung: Gelackmeiert, Kommentar zum Bankenstresstest von Bernd Wittkowski

Das ultimative Urteil über den laufenden
EU-Bankenstresstest und die neue europäische Bankenaufsicht EBA ist
bereits von höchst kompetenter Stelle gesprochen worden. Jochen
Sanio, Präsident der deutschen Finanzaufsicht BaFin, konstatierte
einen fragwürdigen Versuch, die künftigen Eigenkapitalregeln für
Banken auszuhebeln, und warf der EBA vor, "ohne jede gesetzliche
Zuständigkeit, geschweige denn Legitimation" eine
Eigenkapitaldefinition &

Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Hungerkatastrophe in Afrika

Das hungernde Afrika ist schon immer ein Magnet
für Betroffenheits-Touristen und rast- und ratlose Experten gewesen.
Nur an der verfehlten Agrarpolitik Europas und Amerikas hat das
nichts geändert. Wenn der Westen billige Lebensmittel auf Teufel komm
raus produziert und mit diesen hochsubventionierten Produkten nicht
nur die heimischen, sondern auch die Märkte des Schwarzen Kontinents
überschwemmt, bleiben die afrikanischen Kleinbauern zwangsweise auf
der Strecke. Hinzu

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Debatte um sexuellen Missbrauch

Im Kampf gegen sexuellen Missbrauch braucht man
geschulte und sensible Lehrkräfte und aufmerksame Eltern. Was man
nicht braucht, sind übertriebene Warnmeldungen, die hysterisch machen
und ein Klima des Misstrauens erzeugen. Nicht jede anzügliche
Bemerkung ist schon ein sexueller Übergriff, nicht jede Berührung
eine Straftat. Wollen wir wirklich in einer Welt leben, in der Männer
nur noch mit Mädchen reden dürfen, wenn sie die Arme hinter dem
Rück

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Rot-Grün in Düsseldorf

Die Sektkorken werden nicht knallen. Denn zum
Feiern hat die rot-grüne Landesregierung in NRW nach einem Jahr im
Amt keinen Grund. Weil der Koalition für die eigene Mehrheit eine
Stimme fehlt, mogelt sie sich durch. Irgendwie. Nur wenn es um das
Ausgeben des nicht vorhandenen Geldes geht, mischt die Linkspartei
mit und sorgt durch Enthaltung oder Zustimmung dafür, dass
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und ihre Stellvertreterin, Sylvia
Löhrmann, das Experiment de

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Tönnies-Prozess

Es ist ein himmelschreiendes Unrecht was im Fall
Tönnies passiert. So bekräftigte die Staatsanwaltschaft Bochum nach
22 Verhandlungstagen vor dem Landgericht Essen, sie halte an den
Betrugsvorwürfen gegen Fleischfabrikant Clemens Tönnies und leitende
Mitarbeiter seines Unternehmens fest. Weder das Landgericht Essen
noch das Oberlandesgericht Hamm hatten aber einen Betrugsvorwurf bei
Produktion und Verkauf von gemischten Hackfleisch gesehen. Verhandelt
wird wegen Falschet

Rheinische Post: Hinter Kraft kommt nicht viel

Ein Kommentar von Sven Gösmann:

Die Geschichte lehrt, dass ein Vorhaben, welches mit einem
Wortbruch beginnt, schwerlich gelingt. Die rot-grüne
Minderheitsregierung in Nordrhein-Westfalen und ihre
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, die heute vor einem Jahr vom
Landtag gewählt wurde, tragen die Bürde des Wortbruchs mit sich.
"Niemals mit den Linken" hatte es geheißen. Diese Truppe von
Sonderlingen, die in Teilen die DDR glorifiziert, Israel das

Indien: Mehrere Tote bei Anschlagsserie in Mumbai

Die indische Metropole Mumbai ist am Mittwoch von einer Reihe von Explosionen erschüttert worden. Nach Angaben der zuständigen Behörden wurden mindestens 17 Menschen getötet, mindestens 81 weitere wurden verletzt. Die Zahl der Opfer könne jedoch noch steigen, hieß es. Die indischen Behörden gehen derzeit von einem Terroranschlag aus. Darauf würde laut den Sicherheitskräften auch die Verteilung der Explosionen auf drei unterschiedliche, belebte Bereic

Mitteldeutsche Zeitung: zu IWH

Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)
hat eine weitere Galgenfrist erhalten. Drei Jahre hat es nun Zeit,
sich neu aufzustellen. Das ist nicht nur eine gute Nachricht für das
IWH, sondern auch für Sachsen-Anhalt. Denn das einzige
Wirtschaftsforschungsinstitut Ostdeutschlands zu beherbergen, ist
durchaus prestigeträchtig. Zudem ist der Forschungsschwerpunkt des
Instituts gerade für die neuen Bundesländer sehr wichtig. Gerade
deshalb muss die weitere

Mitteldeutsche Zeitung: zu HFC

Jetzt also auch noch Nürnberg. Der Hallesche FC hat
nach Dessau-Roßlau auch von der zweiten Stadt die Rote Karte für sein
DFB-Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt bekommen. Was erst eine
Posse war, ist nun zur Katastrophe für den Fußball geworden. Egal, ob
die Gründe, die Austragung des Spiels abzulehnen, im Detail
berechtigt oder unberechtigt sind. Die Botschaft, die die Städte
Nürnberg und Dessau-Roßlau aussenden, ist verheerend: "Wir
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