Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Militärstandorte

Seit gestern ist klar: Militärstandorte müssen
den Abzug von Briten und Bundeswehr nicht alleine schultern. Weder
Berlin noch Düsseldorf hatten seit Bekanntwerden der Details zur
Bundeswehrreform und der Marschbefehle aus London den
Garnisonsstädten in OWL Hilfe zugesagt. Jetzt setzt Brüssel ein
unüberhörbares Signal. EU-Gelder können auch in leerstehende Kasernen
investiert werden. Bedingung: NRW muss die zu erwartenden zwei
Milliarden Euro an Struk

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Klimaschutz:

Die Ausreden sind bekannt: Die Anderen machen
auch nicht mit. Der Klimaschutz hat es in Zeiten von Schulden- und
Eurokrise nicht einfach. Auch beim Weltklimagipfel wird es nur schwer
gelingen, dass sich die großen Schmutzfinken der Welt darauf einigen,
weniger Schadstoffe in die Luft zu pusten. Der erste deutsche
Umweltminister, Klaus Töpfer, bringt es auf den Punkt, wenn er sagt,
die Amerikaner hätten noch nie verbindliche Ziele akzeptiert. Und
wenn das eine so genannte Sup

Schwäbische Zeitung: Klare Pflicht zum Weiterbau – Leitartikel

Stuttgart 21 kann und muss jetzt kommen. Und das
zügig. Das ist die eine Lehre des Volksentscheids. Nicht einmal vor
Ort erhielten die Gegner eine Mehrheit. Frank und frei jubeln darüber
können die Befürworter. Trotz des für ihn in der Sache enttäuschenden
Ausgangs gewinnt aber auch der grüne Ministerpräsident Winfried
Kretschmann an Gestaltungsspielraum, weil sich sein Kabinett nicht
mehr so leicht auseinanderdividieren lässt. Natürlich hat e

Aktivisten halten Castor-Transport erneut auf

Der Castor-Transport ist auf seiner letzten Etappe erneut aufgehalten worden. Zwei Demonstranten soll es Polizeiangaben zufolge gelungen sein, auf das Führerhaus des ersten Tiefladers zu klettern. Es sei unklar, wie lange die Castoren dadurch aufgehalten würden. Der aktuelle Castor-Transport ist bereits der langwierigste in der Geschichte und war erst am Montagmorgen nach über viertägigem Bahntransport am Verladebahnhof Dannenberg angelangt. Mittlerweile befindet er sich reic

Parlamentswahl in Ägypten: Erster Wahltag nach Verlängerung beendet

In Ägypten ist am Montagabend der erste Tag der Parlamentswahlen zu Ende gegangen. Die Wahllokale in neun Provinzen des Landes haben um 21 Uhr (Ortszeit), zwei Stunden später als eigentlich angesetzt, geschlossen. Die Verlängerung ergab sich aufgrund des großen Andrangs an den Wahlurnen. Bereits vor Öffnung der Wahllokale hatten sich lange Warteschlangen gebildet. Der Wahlgang in den neun Provinzen wird am Dienstag fortgesetzt. Die Parlamentswahlen, bei denen 50 Million

Rheinische Post: Euro-Zwangslage

Die Zeit rennt den Europäern davon: Sie
brauchen nun sehr kurzfristig eine überzeugende Antwort auf den
Käuferstreik internationaler Investoren, die europäische Anleihen
verschmähen. Alle Pläne der Bundeskanzlerin, die europäischen
Regierungen vertraglich zu mehr Budgetdisziplin zu zwingen, sind
vernünftig und richtig. Doch dies allein wird kurzfristig kaum einen
Investor dazu bringen, sein Geld in europäische Staatsanleihen zu
stecken. Fieberh

Rheinische Post: Pariser Komplotte

Ein französischer Präsidentenwahlkampf ist mit
keinem anderen in der westlichen Welt zu vergleichen. Was die
Intensität, die Härte und auch die Skrupellosigkeit der Akteure
betrifft, geht es nur noch bei der Schlacht ums Weiße Haus ähnlich
ruppig zu. Es ist ein Wahlkampf um Personen, weniger um Programme.
Was der Kandidat vor der Wahl versprochen hat, das wissen die
Franzosen nur zu gut, kümmert den Staatspräsidenten, diesen
Pseudo-Monarchen, sp&au

Rheinische Post: Schlechte Verlierer in Stuttgart

Auch, aber nicht nur an die Adresse der Medien:
Wer am lautesten schreit in der Fernsehdemokratie, hat längst nicht
immer recht. Bei den Protesten gegen den Bau des unterirdischen
Stuttgarter Bahnhofs konnte man den Eindruck gewinnen, wir lebten in
der Wutbürger-Republik. Umfragen mit dem Ergebnis, die Mehrheit der
Menschen in Baden-Württemberg sei für "Stuttgart 21", wurden als
gekaufte Stimmungsmache abgetan, nicht in dieser Zeitung, aber im
publizistischen