Mitteldeutsche Zeitung: zu Zahnarztrechnungen

Der Gang zum Zahnarzt ist oft doppelt schmerzhaft.
Nicht nur die Behandlung treibt so manchem Tränen in die Augen,
sondern auch die Rechnung, die für Brücken und Kronen präsentiert
wird. Da ist es nur zu begrüßen, wenn die gesetzlichen Krankenkassen
für mehr Transparenz sorgen wollen. Und die Versicherten werden es
auch gern hören, dass ihr Kostenanteil geringer werden soll.
Doch haben die Pläne auch eine Chance auf Verwirklichung? Kaum

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Teure Zahnarztbehandlungen Privatpatient wider Willen WOLFGANG MULKE

Die Krankenkassen wollen Patienten vor
überteuerten Zahnersatzbehandlungen schützen, indem sie die
Arztrechnungen kontrollieren. Denn der Besuch beim Zahnarzt kann
schnell teuer werden. Es war politisch erwünscht, dass die
Krankenkassen nur für einfache Leistungen aufkommen. Für
Extrawünsche, etwa besonders ansehnliche Kunstzähne, kommen die
Patienten selbst auf. Die Idee ist grundsätzlich in Ordnung, solange
sich alle gesetzlich Versicherten die Be

WAZ: Privatpatient wider Willen – Kommentar von Wolfgang Mulke

Die Krankenkassen wollen Patienten vor überteuerten
Zahnersatzbehandlungen schützen, in dem sie die Arztrechnungen
kontrollieren. Mehr Kontrolle kann die Belastungen aber begrenzen,
nicht beseitigen. Denn es war politisch so gewollt, dass die Kassen
nur für einfache Leistungen aufkommen. Für Extrawünsche, etwa
ansehnliche Kronen, kommen die Patienten selbst auf. Das ist
grundsätzlich in Ordnung, solange sich alle gesetzlich Versicherten
die Behandlung leisten

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Umfrage-Hoch für die Piratenpartei Gesammelter Unmut THOMAS SEIM

Augenklappe, Enterhaken, Holzgewehr – die
Piraten greifen an. Wie früher im Kindergarten. Es ist aber kein
Kinderspiel mehr in Muttis Garten, was sich derzeit in der deutschen
Parteienlandschaft abspielt. 13 Prozent der bundesdeutschen Wähler
können sich vorstellen, die orangefarbene Partei zu wählen. Ein
sensationeller Befund: Die Wahlforschung kennt kein anderes Beispiel
einer Partei, die aus dem Stand bundesweit auf einen zweistelligen
Wert springen konnte. Das Prog

WAZ: Kein bisschen Frieden – Kommentar von Gudrun Büscher

Den syrischen Machthaber Assad muss man nicht an
seinen Versprechen, sondern an seinen Taten messen. Und die sprechen
eine klare Sprache: Die Hoffnung auf eine Waffenruhe oder gar einen
Rückzug der Panzer aus den Protesthochburgen Homs und Hama starb am
Dienstag unter dem anhaltenden Beschuss der Städte. Wer will noch
glauben, dass ab Donnerstag die Waffen schweigen? Es scheint, als
verstehe Assad den Friedensplan, den Nobelpreisträger Annan
vermittelt hatte, als Freibrief

WAZ: Wer den Cent nicht ehrt – Kommentar von Tobias Bolsmann

Spenden in Deutschland – das ist ein riesiger Markt.
Die Gesellschaft für Konsumforschung schätzt, dass die Menschen im
vergangenen Jahr rund drei Milliarden Euro für einen guten Zweck
gaben. Wenn er denn gut war. Bilder von ausgemergelten Kindern und
geschundenen Tieren wecken Mitleid und ein schlechtes Gewissen, doch
oft genug landet das Geld aus den Sammeldosen nicht bei den
Bedürftigen. Da hebt sich die Initiative "Deutschland rundet auf"
deutlich ab und g

Westdeutsche Zeitung: Zahnarztabrechnung = von Peter Kurz

Eigentlich könnten sich die gesetzlichen
Krankenkassen in Sachen Zahnarztrechnung bequem zurücklehnen. Sie
bezahlen den Festzuschuss für Implantat oder Krone. Und was der
Patient darüber hinaus in einem privaten Vertrag mit seinem Zahnarzt
aushandelt, muss sie nicht tangieren. Nun aber wollen sich die Kassen
zum Anwalt des Patienten aufschwingen. Im Prinzip geht das in die
richtige Richtung, weil es bisher kaum einer objektiven Kontrolle
unterliegt, was der Zahnarzt pla

Rheinische Post: Kommentar: Straßen-Kampf

Wer schon einmal auf den Straßen von Neu Delhi
unterwegs war, weiß, dass dort selbst dem Chaos eine gewisse Ordnung
innewohnt. Indische Verkehrsteilnehmer, vom Rikscha- bis zum
Lkw-Fahrer, leben nach dem Grundsatz: Was nützt eine Regel, wenn sich
niemand daran hält? Hierzulande gelingt es einem komplexen
Verkehrsregelwerk nicht, das Miteinander auf der Straße spannungsfrei
zu gestalten. Weil im Gegensatz zu Indien eine entscheidende
Komponente fehlt: Toleranz. In

Rheinische Post: Kommentar: Breiviks Abgründe

Was den Amerikanern "Nine Eleven", der 11.
September 2001 ist, das ist den Norwegern der 22. Juli 2011 – jeweils
nationale Schock-Daten als Folge unfassbarer Verbrechen. Am nächsten
Montag, zum Auftakt der ersten von voraussichtlich zehn
Prozesswochen, erhält in Oslo der angeklagte Massenmörder Anders B.
Breivik das Wort. Nach allem, was man von dem 33-jährigen Rassisten
weiß, wird er, der sich für nicht schuldig im Sinne der Anklage hält,
die G