Man kann es das Irak-Syndrom nennen: Barack Obama
wird lange nachdenken, in aller Ruhe abwägen, wochenlang im Kreis
seiner Berater diskutieren, bevor er sich entschließt, gut zehn Jahre
nach dem Einmarsch in Bagdad im Nahen Osten noch einmal Amerikas
militärische Macht zu demonstrieren. Kein Zweifel, mit all seinen
Reflexen sträubt er sich dagegen. Und zu Schnellschüssen neigt dieser
US-Präsident nicht, schon gar nicht, wenn es um die Entsendung von
Truppen in
Mehr eingenommen als ausgegeben – das ist das
erfreuliche Finanzergebnis des deutschen Staates im ersten Halbjahr
2013. Insgesamt sank der Schuldenstand für Bund, Länder, Gemeinden
und Sozialversicherung, anstatt weiter zu steigen. Geht ja doch noch.
Wobei auch hier Freud und Leid verteilt sind: Manche Bundesländer und
Städte hängen so tief in ihren Schulden, dass sie ohne Hilfe niemals
auf einen grünen Zweig kommen. Der Erfolg ist hart erarbeitet – durch
umstri
In dieser Woche zwangen britische Geheimdienste
die Zeitung Guardian, die Festplatte ihres Laptops zu zerstören. Der
Chefredakteur erklärte später, er habe sich dem Zwang gebeugt, weil
ein Verfahren gedroht hätte, in dessen Verlauf die Zeitung nicht mehr
hätte über den Fall des US-Bürgers Snowden hätte berichten dürfen,
der seit Monaten Informationen aus geheimen Quellen über
Rechtsverstöße des US-Geheimdienstes NSA verbreitet. Da
Wahrscheinlich ist unser System der gesetzlichen
Krankenkassen für Patienten das beste der Welt. Neue Hüfte, neues
Knie – alles wird bezahlt. Das weckt Begehrlichkeiten. Etliche der
ständig unterfinanzierten Krankenhäuser nutzen offenbar überflüssige
Eingriffe, um so das Geld zu beschaffen, das sie auf anderem Weg
nicht bekommen. Ein Herzkatheterlabor zum Beispiel ist teuer und
will refinanziert werden. Wohl auch deshalb werden bei uns so viele
Menschen kathe
Wenn eine Armee gegen intolerante
Religionsanhänger kämpft, haben Demokratie und Menschenrechte kaum
eine Chance. Das gilt derzeit in Ägypten, wo sich Soldaten und
Islamisten gegenseitig umbringen. Und das galt zu anderen Zeiten zum
Beispiel in der Türkei, in Algerien, Syrien, Pakistan, der
indonesischen Provinz Aceh und sogar im Irak. Und schon demnächst
könnte es wieder in Afghanistan, Pakistan und Bangladesch heißen: Wer
nicht für mich ist, ist g
Noch 29 Tage bis zur Wahl und was ist die
politische Erkenntnis der Woche? Wolfgang Schäuble ist Angela Merkels
bester Mann. Wer solche Zahlen vorweisen kann, hat bei seinen
Kundgebungen auf den Marktplätzen und im Gespräch mit den Bürgern
eine Sorge weniger. Mitten in der Euro-Schuldenkrise erzielt der
Staat den höchsten Überschuss in einem Halbjahr seit fast 13 Jahren.
Die gute Konjunktur und eine Beschäftigung auf Rekordniveau lassen
die Steuern sprude
Nur vier Wochen bis zur Wahl – und kaum einer
schert sich drum. Das mag an Schulferien und Sonnenschein liegen.
Doch vor allem haben die Kanzlerkandidaten dafür gesorgt.
Herausforderer Peer Steinbrück müht sich zwar redlich, aber die Rolle
einer charismatischen Persönlichkeit, die die Massen mitreißt,
besetzt er nicht. Da hilft ihm seine Sachkompetenz wenig. Und von
Angela Merkel scheint der unaufgeregte Wahlkampf sogar gewollt zu
sein. Sie genießt ihre hohe
Der Streik der Schleusenwärter steht kurz vor dem Ende. "Es finden Gespräche mit Vertretern der Ministerien statt", sagte Achim Meerkamp, Mitglied im Verdi-Bundesvorstand, der Tageszeitung "Welt". Nach Informationen der "Welt" liegt bereits ein Vertragsentwurf vor, der vom Gewerkschaftsvorstand abgesegnet wurde. "Wir sind verhalten optimistisch, dass wir zu einer Einigung kommen können", sagte Meerkamp weiter. Sobald diese erzielt werde, sei
Extrem schwache US-Immobiliendaten – Folge der stark gestiegenen US-Hpyothekenzinsen seit Ankündigung Bernankes, die Anleihekäufe zu reduzieren bzw. Mitte 2014 zu beenden – könnten weitreichende Folgen haben. Möglicherweise wird die Fed gezwungen sein, zurück zu rudern, um den Immobilienmarkt als wichtigsten Treiber der Wirtschaftserholung nicht abzuwürgen. Für die Freunde des gelben Metalls könnte hierin eine riesige Chance liegen…