WAZ: Heimreise hätte keinem geholfen – Kommentar von Frank Preuß

Der Start in den Urlaub – ein Albtraum mit einem
Unfall, mit Toten. Und dann? Einfach abhaken, den Bus wechseln und
weiterfahren an den Strand? Manchen mag das im ersten Moment
schockieren; muss man nicht sofort die Reise abbrechen und die
Jugendlichen nach Hause an den Niederrhein schicken, denn wer kann
jetzt noch an unbeschwerte Ferien im Süden denken? Die
Verantwortlichen haben anders entschieden, sie haben richtig
entschieden, sie haben schließlich niemanden gezwungen, die

Rheinische Post: Mehr Türkisch an Schulen ist gut für NRW Kommentar Von Frank Vollmer

Wer eine fremde Sprache lernt, dem erschließt
sich im besten Fall nicht nur eine fremde Grammatik, sondern eine
neue Welt. Schon deshalb ist der Vorstoß der Migrantenverbände
bedenkenswert, die Stellung des Türkischen an den Gymnasien in NRW zu
stärken. Wem das Argument der Horizonterweiterung zu schwammig ist,
der möge auf die nackten Zahlen schauen: In NRW lebt rund eine
Million Menschen mit türkischen Wurzeln – dass dieses riesige
Potenzial viel zu w

Rheinische Post: Verzweifelte SPD Kommentar Von Eva Quadbeck

Mit diesem Wochenende und ihrer
Geburtstagsparty im Herzen von Berlin, die selbstverständlich zur
großen Wahlkampf-Sause wurde, setzen die Sozialdemokraten zum großen
Endspurt in diesem Wahlkampf an. Es hätten sich wohl kaum
Zehntausende zu einer Steinbrück-Rede versammelt, wenn vorher nicht
die "Prinzen" für lau gespielt hätten. Dennoch waren die Bilder
beeindruckend, die die Sozialdemokraten an diesem Wochenende erzeugen
konnten. Inhaltlich

Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt (Oder)) zu Äußerungen über eine mögliche große Koalition:

Der Schock sitzt immer noch tief. Bei der
Wahl 2009, die das Ende der großen Koalition brachte, stürzte die SPD
auf 23 Prozent ab. Die Genossen haben das nicht verwunden, und es
übermannt sie seither offensichtlich jedes Mal das große Grausen,
wenn es um eine mögliche Koalition mit der Union geht. Nun setzt
langsam ein Umdenken ein, das dem Bürgerwillen entgegenkommt. Die
Stimmen aus der SPD, die vor "Ausschließeritis" warnen, haben
anscheine

neues deutschland: Zur Krise inÄgypten

Auf »Härte« setzt in der ägyptischen Krise
jedermann gern. Nun droht die Regierung in Kairo den Muslimbrüdern
auch noch mit deren Verbot. Die wiederum demonstrieren längst nicht
mehr nur unter Berufung auf Demokratie ihrem gestürzten Präsidenten
hinterher. Sie setzen den roten Hahn auf Regierungsdächer und tragen
Waffen nicht nur zur Schau. Die einen wie die anderen haben mit
»Härte« bereits übergenug Unheil angerichtet.

Mitteldeutsche Zeitung: zu Schwarz-Rot-Gedankenspielen

Es ist vernünftig, wenn Politiker vor der Wahl
zugeben, dass ihre Koalitionsabsicht auch bei gutem Abschneiden der
eigenen Partei nicht alternativlos ist. Auch wer seine beiden
Stimmen zwischen der großen und der kleinen Partei seines Vertrauens
splittet, weiß nicht, ob diese Wunschkoalition nach Auszählung aller
Stimmen möglich sein wird. Angela Merkel hat ihre Version dieser
Wirklichkeitssicht in den Satz gekleidet, sie habe schon einmal eine
große Koal

Berliner Zeitung: Kommentar zur Lage inÄgypten

Die Muslimbrüder ahmen den Wahlsieg aber nicht als
Wahlsieg, sondern als Machtergreifung und versuchten Ägypten nicht zu
regieren, sondern zu beherrschen. Jetzt, da das Militär wieder die
Macht übernommen hat, verfährt es genau so. Die Muslimbrüder sollen
wieder verboten werden. Ein Beobachter schreibt: "Die –Revolution–,
die es in Wirklichkeit nie gegeben hat, ist zu Ende." Ja, die
Arabellion ist vorbei. Weitere Regimewechsel in der Region sind
n

Mitteldeutsche Zeitung: zuÄgypten

Die Arabellion jedenfalls ist vorbei. Weitere
Regimewechsel sind nicht zu erwarten und schon gar nicht solche, die
von Menschen hervorgerufen werden, die sich nicht in die Schablone
Westler gegen Muslime pressen lassen wollen. Wir haben gelernt,
Demokratie sei ein Verfahren, das einen friedlichen Regierungswechsel
ermögliche. Das ist richtig. Aber man muss – das sehen wir jetzt -,
um Demokratie möglich zu machen, erst einmal auf Herrschaft
verzichten und sich mit dem Regieren b

Rösler will Neuen Markt wiederbeleben

Vor zehn Jahren musste die Deutsche Börse nach einer Serie von Skandalen und dramatischen Kursverlusten ihr Wachstumssegment Neuer Markt schließen – jetzt will Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) nach Informationen des "Handelsblatts" (Montagsausgabe) den umstrittenen Wachstumsmarkt wiederbeleben. Rösler verfolgt mit seiner Initiative vor allem das Ziel die Wachstumsfinanzierung junger innovativer Unternehmen in Deutschland zu verbessern. Nach Informatio

Steuersenkungsdebatte: Steinbrück rückt Position zurecht

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat in der neu aufgeflammten Steuersenkungsdebatte die eigene Position zurecht gerückt: Steuersenkungen könne es nur geben, wenn die Finanzbehörden bei der Bekämpfung von Steuerbetrug erfolgreich seien. Zunächst sollte der Spitzensteuersatz für diejenigen steigen, die als Verheiratete ein zu versteuerndes Einkommen von über 200.000 Euro haben, sagte Steinbrück in einer Sendung von RTL. Für fünf Prozent der