In dieser Woche jährt sich der Mord an John F.
Kennedy zum 50. Mal. Wenige Wochen später gibt es den 100. Geburtstag
Willy Brandts zu begehen. Zwei mediale Großereignisse für zwei
Persönlichkeiten, die auf den ersten Blick unterschiedlicher kaum
sein könnten: Hier der amerikanische Sonnyboy der Politik, dort der
linke Melancholiker. Und dennoch gibt es Gemeinsamkeiten.
Der US-Präsident und der Bundeskanzler verkörperten, jeweils auf
ihre Weise, e
Der Triumph vom 22. September gerät für die
Union mehr und mehr zum Fluch. Der Wahlsieger wird vom Wahlverlierer
mit jedem Tag mehr auf die Verliererstraße geschoben. Und ebenso
stetig steigt der Preis für eine große Koalition. Spätestens mit Ende
des Parteitages der SPD in Leipzig muss sich die Union fragen, ob sie
wirklich bereit ist, diesen Preis zu bezahlen. Die CDU-Vorsitzende
und Bundeskanzlerin Angela Merkel scheint diese Frage zumindest für
sich
Die großkoalitionären Verhandlungen finden auf der
Kleinkunstbühne statt: Intim, unterhaltsam und ohne wirklich weh zu
tun. Aber das wird nicht langen, um Deutschland für das nächste
Jahrzehnt fit zu machen. Eingelullt von der guten wirtschaftlichen
Entwicklung der vergangenen Jahre wird der Eindruck erweckt, es gehe
nur darum, die eine oder andere Härte auszubügeln. Die
Sozialdemokraten vermeiden jetzt wie Angela Merkel (CDU) vor der
Wahl alles, wa
In keiner Debatte ist derzeit so viel Heuchelei im
Spiel wie im NSA-Skandal. Da fährt zum Beispiel der Innenminister in
die USA, um auf den Tisch zu hauen. Scharfe Worte findet er aber nur
in den deutschen Medien. In den Staaten wollte er die Kooperation
seiner Spione mit den US-Kollegen lieber nicht durch Gepolter
gefährden. Wenig später wurde der Skandal für beendet erklärt- bis
es nicht mehr "nur" um die Grundrechte der Bürger ging, sondern um
Die Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales von Union und SPD hat sich nach Informationen der "Welt" auf die Gestalt der Kommission geeinigt, die den Mindestlohn in Deutschland festlegen soll. Demnach soll die Kommission aus je drei Gewerkschaftern und Arbeitergebervertretern zusammengesetzt sein. Dazu können die Gruppen je einen Wissenschaftler berufen, der beratende Funktion hat. Der Vorsitzende soll aus der Runde der sechs bestimmt werden. Kommt es zu keiner Einigung, entscheidet das
Der Auto-Konzern Mercedes-Benz kann den Rivalen Audi bereits in diesem Jahr beim Absatz wieder einholen. Das ist das Ergebnis einer neuen Prognose des Center of Automotive Management (CAM), die dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe) vorliegt. Demnach steigt der Absatz von Mercedes inklusive Smart im laufenden Jahr auf 1,6 Millionen Autos. Gegenüber 2012 entspricht das einem Plus von mehr als zehn Prozent. Damit käme Mercedes wieder auf Augenhöhe mit der Volkswagen-Tochter A
Die Deutsche Bahn wehrt sich dagegen, anders als Fluggesellschaften, Bus- oder Schiffsunternehmen auch im Falle höherer Gewalt bei Verspätungen den Kunden Entschädigung zahlen zu müssen. In einem Brandbrief an EU-Verkehrskommissar Siim Kallas fordert der Bahn-Vorstandsvorsitzende Rüdiger Grube jetzt die Klarstellung, dass "Bahnunternehmen im Falle höherer Gewalt für Verspätungen nicht verantwortlich gemacht werden dürfen". Das berichtet die
Beim bevorstehenden "Stresstest" der europäischen Kreditinstitute will die "European Banking Authority" (EBA) mit harter Hand vorgehen. "Ich bin überzeugt davon, dass bisher zu wenige Banken in Europa abgewickelt wurden und vom Markt verschwunden sind", sagte Andrea Enria, der Chairman der Londoner EBA in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (F.A.Z. / Montagausgabe). "Die Regierungen neigten dazu, ihre nationalen Banken
Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Agitation der NPD gegen Flüchtlinge in Sachsen:
"Lichtellauf" nennt die NPD im Erzgebirge ihre Aufmärsche gegen
die Flüchtlingsunterkunft im beschaulichen Schneeberg. Das ist die
Taktik der rechtsextremen Wölfe im Schafspelz, die es geschickt
verstehen, ihre menschenverachtende Ideologie so zu verpacken, dass
sich manche Anwohner in ihren Alltagssorgen und Ängsten verstanden
und ernstgenommen fühlen. Und
Die Grünen wollen sich der Union nicht als Ersatzpartner für ein mögliches Scheitern der Koalitionsverhandlungen mit der SPD andienen. "Wir Grüne sind nicht Angela Merkels Notnagel für den Fall, dass die schwarz-roten Koalitionsverhandlungen scheitern", sagte Parteichefin Simone Peter dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Montagausgabe). Die Distanz zwischen den beiden Parteien sei wegen mangelnder Reformbereitschaft der Union eher wieder gewachsen.