Umweltpolitiker wollen Moratorium beim Fracking

Umweltpolitiker von Union und SPD haben sich auf ein vorläufiges Ende der umstrittenen Fracking-Technologie verständigt. "Trinkwasser und Gesundheit haben für uns absoluten Vorrang", heißt es nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe) in einem entsprechenden Passus für den Koalitionsvertrag. "Wir werden deshalb für ein Moratorium sorgen, das einen Verzicht dieser Technologie bei der unkonventionellen Erdgasgewinnung

Börsen-Zeitung: Panik im Eurotower, Kommentar zur überraschenden Leitzinssenkung der EZB, von Stephan Lorz

Die jüngsten Inflationsdaten aus dem Euroraum
müssen die Notenbanker im Eurotower regelrecht in Panik versetzt
haben. Im Oktober meldeten die Statistiker ein erneutes Absinken der
Jahresinflationsrate im Währungsraum. Diesmal wurde mit 0,7% sogar
die 1-Prozent- Schwelle unterschritten. Angst vor "japanischen
Verhältnissen" machte sich breit – eine Periode immer weiter
zurückgehender Inflation, welche die Konsum- und
Investitionsbereitschaft sukzessive d&

Lausitzer Rundschau: Das muss reichen Die Steuerschätzung und die Folgen für die neue Regierung

Manche Unterhändler in CDU, CSU und SPD scheinen
die Koalition für eine Art Dauer-Weihnachten zu halten, und die
Steuerzahler für wahre Dukatenesel. Die Summe der auf Fachebene schon
vereinbarten Wünsche summiert sich inzwischen auf einen hohen
zweistelligen Milliardenbetrag. Nur steigen die Steuereinnahmen des
Bundes nicht entsprechend. 1,3Milliarden, so die gestrige
Steuerschätzung, beträgt der zusätzliche Spielraum in diesem Jahr.
Damit kom

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Siemens: „Der Weg ist klar“ von Christine Hochreiter

Auch wenn viele vergeblich auf detaillierte
Angaben zur künftigen Strategie gewartet haben, gibt es keinen Grund,
enttäuscht zu sein. Der neue Siemens-Chef Joe Kaeser und sein
Finanzvorstand Ralf Thomas haben gestern drei Schlüsselbegriffe
genannt, die deutlich machen, wohin die Reise geht. Sie wollen den
Risikoappetit des Technologiekonzerns zügeln, in punkto Zu- und
Verkäufe eine größere Vor- und Umsicht walten lassen und für eine
bessere Stimmung

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Tebartz-van Elst/Kirchenaustritte: „Der letzte Tropfen“ von von Katia Meyer-Tien

Plakativer als mit dem Begriff "Tebartz-Effekt"
kann man den plötzlichen Anstieg von Kirchenaustritten kaum betiteln.
Und mit Sicherheit waren die Schlagzeilen um den Neubau des Limburger
Bischofsitzes für viele Kirchenmitglieder der Tropfen, der das Fass
zum Überlaufen brachte. Aber es tropfte bereits lange und stetig. Die
Diskrepanz zwischen gepredigter Bescheidenheit und gelebter
Herrlichkeit ist der katholischen Kirche seit Jahrhunderten zu eigen
und in den kostsp

Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zur NSA-Affäre/Edward Snowden: „Verrat an Snowden“ von Stefan Stark

Er war so etwas wie der Edward Snowden der
70-er Jahre: Mark Felt – besser bekannt unter seinem Decknamen "Deep
Throat", der mit seinen Enthüllungen im Watergate-Skandal den
damaligen US-Präsidenten Richard Nixon zu Fall brachte. Seine
brisanten Informationen gab Felt der "Washington Post" nur preis,
weil ihm die Reporter Anonymität zusicherten – und weil er sich
absolut darauf verlassen konnte. Heute wäre ein solcher Deal
unmöglich. Denn mit d

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Grün-Rot/Halbzeitbilanz/Umfrage

Umfragen sind keine Wahlen. Die nächsten stehen
jedoch schon vor der Tür. Dass eine Regierung zur Mitte der
Legislatur den Blues bläst, ist normal. In einem halben Jahr indes
folgen bereits die Wahlen für Europa und für die Kommunalparlamente.
Bis dahin sollte Grün-Rot die Scharte ausgewetzt haben, will die
Koalition in der öffentlichen Wahrnehmung nicht auf die
Verliererstraße geraten. Deshalb bietet sich auch an, die für die
nächste Woc

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu EZB/Leitzinssinkung

Die Entscheidung der EZB ist wohl eher als
psychologisches Signal zu deuten. Die EZB-Räte unterstreichen, dass
die Notenbank wirklich alles tun wird, um den Zusammenhalt der
Eurozone und die gemeinsame Währung zu stützen, wie EZB-Chef Draghi
dies immer wieder betont.

Dieser Kurs birgt aber große Risiken. Die offenbar unbegrenzte
Bereitschaft der EZB, im Notfall mit ihren Mitteln einzugreifen,
könnte die Reformbestrebungen in den Krisenländern zumindest br

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Manfred Rommel

Wer die politische Laufbahn dieses gebildeten,
überzeugten Demokraten und selbstkritischen Spötters Revue passieren
lässt, der erinnert sich – gerade jetzt im Blick nach Berlin – daran,
dass Rommel bereits in den achtziger Jahren die doppelte
Staatsangehörigkeit forderte und zum Ärger seiner Partei den bis
heute gültigen Satz sagte: "Deutschland ist ein Einwanderungsland."
Seine liberale Ausländerpolitik hat Epoche gemacht, in Stuttgart und
ande