Eigentlich ist ja alles gesagt. Hart geißeln
Kanzlerin und EU die Handlungen des Potentaten, verhängen Sanktionen,
sperren Konten und stellen jegliche militärische Kooperation ein.
Menschenrechtsverletzungen und die Unterdrückung von Minderheiten
werden durch die westliche Wertegemeinschaft nicht hingenommen.
Eigentlich. Da sich diese Worte aber nicht gegen die Türkei und deren
Diktatoren-Präsident Erdogan richten, sind sie weitgehend wertlos.
Denn das Eindres
Eine Umfrage des Instituts Allensbach brachte
jüngst Erstaunliches ans Tageslicht: Nach Jahrzehnten einer sich
beschleunigenden Politikverdrossenheit wächst das Ansehen staatlicher
Institutionen und Organe inzwischen wieder. Sogar von einer
Trendwende war die Rede. 39 Prozent der Bürger haben wieder eine gute
bis sehr gute Meinung von der Bundesregierung und dem Bundestag. Das
ist immerhin der höchste Wert seit 20 Jahren. Und nur noch 14 Prozent
der Deutschen sind mit der
Janet Yellen, die neue Chefin der amerikanischen
Notenbank Federal Reserve, hat am Mittwochabend gleich bei ihrer
ersten Pressekonferenz nach einer geldpolitischen Sitzung der Fed die
Erfahrung gemacht, dass öffentliche Auftritte dem Durchschreiten
eines Minenfeldes gleichen: Eine wohl etwas unbedachte – weil für
eine Notenbankerin zu konkrete – Äußerung hat deutliche Reaktionen an
den Finanzmärkten ausgelöst. Rund um den Globus gingen die
Aktienmärkte in
Europa steht mit dem Rücken zur Wand.
Ambitioniert sollte das Modell von Demokratie und Marktwirtschaft
nach Osten exportiert werden – bestenfalls ahnend, dass man sich in
eine Falle begeben würde. Denn je näher man dem Einflussbereich
Moskaus kam, umso größer musste das Risiko sein, zum Opfer der
eigenen Abhängigkeit von Russlands gewaltigen Energiereserven zu
werden. Jetzt ist es so weit: Die Angst vor einem Griff Putins zum
Öl- oder Gas-Hahn beeinflu
Gut zwei Jahre ist es her, dass der damalige
Außenminister Guido Westerwelle (FDP) mal wieder einen Vorstoß
unternahm, der Türkei in die EU zu helfen. Das Land habe im
vergangenen Jahrzehnt eine »atemberaubende Erfolgsgeschichte«
geschrieben, sagte Westerwelle 2012, zu lange schon träten die
Beitrittsgespräche auf der Stelle. Schon damals meinten viele, der
Liberale liege falsch, spätestens jetzt ist das Gewissheit geworden.
Mit seiner Anweisun
Es ist ganz einfach eine Sache der Erfahrung.
Eltern, Jugendliche und Lehrer können nach neun Jahren Schulalltag
mit G 8 ganz genau einschätzen, dass es beim so genannten
Turbo-Abitur hakt. Viele Familien können bei Geschwisterkindern
vergleichen und erkennen, dass die G 8-Schüler unter höherem Druck
stehen als die G 9-Schüler. In Niedersachsen hat die rot-grüne
Landesregierung entschieden, zur gymnasialen Schulzeit von neun
Jahren zurückzukehren. D
Am 20.03.2014 fand zum achten Mal der Wirtschaftstag der Landkreise Leipziger Land und Altenburger Land statt. Im Rahmen der Veranstaltung kamen Unternehmen miteinander sowie mit Politikern ins Gespräch. Gleichzeitig fanden die Teilnehmer eine geeignete Plattform für wirtschaftliches Netzwerken und zur Vorstellung der eigenen Produkte.
Für die Kritiker Recep Tayyip Erdogans und
seines autoritären Regierungsstil sind die sozialen Netzwerke eine
wichtige Kommunikationsplattform. Nun versucht der Regierungschef
nach Art eines Autokraten den freien Informationsfluss rigoros zu
unterdrücken. Doch was ein Befreiungsschlag sein soll, könnte sich
für Erdogan zum politischen Bumerang entwickeln. Zum einen wird die
Zahl seiner Gegner noch größer werden, die sich offen gegen den
Premier stellen.
Es ist erstaunlich, wie wortgetreu sich die EU
Angela Merkels eher abwartende Haltung gegenüber dem russischen
Präsidenten Wladimir Putin und weiteren Sanktionsschritten zu eigen
gemacht hat. Das Duell, von dem die nähere Zukunft dieses Kontinents
abhängt, heißt nun Merkel gegen Putin.
Die Kanzlerin hat sich auf eine lange Auseinandersetzung
eingestellt und will nicht zu Beginn das wenige Pulver verschießen,
das den Europäern zur Verfügung steh
Mit dem Verbot des Kurznachrichtendienstes
Twitter hat der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan
einen politischen Offenbarungseid geleistet. Es zeigt, dass der
60-jährige nicht mehr weiß, wie er sich vor den anhaltenden
Korruptionsvorwürfen retten kann. Statt Stärke zu zeigen, wie er es
eigentlich vorhatte, steht Erdogan als dünnhäutiger Autokrat da, der
von der Macht des Internets und dem Selbstbewusstsein der eigenen
Bevölkerung