Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zuÄgypten

Geschichtsschreibung in arabischen Ländern hat
oft mehr mit Begeisterung als mit Historie zu tun. Wer in ägyptischen
Lehrbüchern die Geschichte des Suez-Krieges mit der Version in den
Protokollen der UNO vergleicht, wird erstaunt feststellen: Ein
amerikanisch-sowjetisches Übereinkommen zwang damals Briten,
Franzosen und Israelis zum Abzug vom Kanal und aus dem Sinai; in
ägyptischen Annalen dagegen sieht es so aus, als habe Nasser (»der
Siegreiche«) die

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu BGH/Fahrradhelm-Urteil

Für die Kosten der Freiheit der einen zahlen im
Ernstfall auch andere. Die Kosten für den Unfall der Fahrradfahrerin,
die ohne eigene Schuld, aber auch ohne Helm verunglückt ist, weil ein
Autofahrer die Türe geöffnet hat, ohne zu schauen, zahlt jetzt in
voller Höhe dessen Haftpflichtversicherung. So hat es gestern der
Bundesgerichtshof entschieden. Die Vorinstanz hatte der schwer
verletzten Frau noch auferlegt, zwanzig Prozent der Unfallkosten
selbst zu tragen.

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu EU/Juncker

Jean-Claude Juncker scheint am Ziel. Schon
kommende Woche soll der EU-Gipfel über seine Kür für das Amt des
Kommissionspräsidenten entscheiden. Junckers Kür ist Teil eines
Personalpakets, an dem noch kräftig verhandelt wird. Zwischen links
und rechts, Nord und Süd, Mann und Frau. Das alles ist Teil des
europäischen Spiels. Aber auch Teil des europäischen Hinterzimmers.
Was im Brüsseler Europaviertel als Beitrag zur Demokratisierung der
EU

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Siemens/Alstom

Die Unterstützung der französischen Regierung
hat Siemens verloren. Diese lehnt sich jetzt zurück, nachdem der
Traum von einer starken deutsch-französischen Allianz zerplatzt ist,
und wartet darauf, dass sich die Amerikaner und Siemens gemeinsam mit
dem japanischen Partner Mitsubishi gegenseitig überbieten.

Der Politik geht es vor allem darum, die industrielle Basis der
Grande Nation zu stärken. Und ob dies mit dem Überraschungspaket
Kaesers gelingt, i

Börsen-Zeitung: Ja ist denn bald Rezession? Kommentar zum ZEW-Index von Reinhard Kuls

Sechs Rückgänge in Folge, ein Stand so niedrig
wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr – man sollte meinen, dieses
Ergebnis in einem der wichtigsten Frühindikatoren für die deutsche
Volkswirtschaft kündigt die nächste Rezession an. Offenbar aber
nicht. Denn von Ängsten ist in den Reaktionen auf die Juni-Umfrage
des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) weder an den
Finanzmärkten noch unter Volkswirten etwas zu spüren. Im Ge

Stuttgarter Nachrichten: Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Helmpflicht

"Da hat die deutsche Justiz ja gerade noch die
Kurve gekriegt. Zu Recht hat das Bundesverfassungsgericht
entschieden: Eine Radfahrerin, die durch die Fahrlässigkeit einer
Autofahrerin Dauerschäden erlitten hat, trifft keine Mitschuld – auch
wenn sie keinen Helm getragen hat. Damit ist klar: Dem Unfallopfer
steht voller Schadenersatz zu. Außerdem schwingen sich die
Verfassungsrichter nicht zu Gesetzgebern auf, indem sie die
Helmpflicht einführen. Und die skandal&ou

EANS-Adhoc: Weatherford gibt Eintragung von Verschmelzung im Handelsregister des Kantons Zug bekannt

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Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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Fusion/Übernahme/Beteiligung/Unternehmen
17.06.2014

GENF, 17. Juni 2014 — Weatherford International Ltd. (NYSE / SIX:
WFT) ("Weatherford Switzerland") informiert heu

Schwäbische Zeitung: Freiwillig mit Helm – oder ohne – Leitartikel

Kleine Provokation: 48 Prozent der Menschen,
die durch einen Verkehrsunfall Kopfverletzungen erlitten haben, waren
mit dem Auto unterwegs. 13 Prozent saßen auf einem Motorrad. Die
Fahrradfahrer waren mit einem Prozent beteiligt. Konsequenterweise
wäre zu überlegen, ob schuldlos in einen Unfall verwickelte
Pkw-Insassen nicht eine Schadenersatzminderung hinnehmen müssen, wenn
sie ohne Helm unterwegs waren. Dasselbe müsste für Fußgänger gelten.
Auch si

Schwäbische Zeitung: Das Wunder von Dobrindt – Kommentar

Der BDI schlägt beim Verkehrminister Alarm. Zu
Recht, denn dass Deutschlands Verkehrsinfrastruktur in desolatem
Zustand ist, kann jeder Autofahrer täglich merken. Deutschland gibt
für seine Straßen umgerechnet pro Kopf gerade einmal ein Drittel der
Summe aus, die die Schweiz investiert. Wenn 18 Prozent der Fahrbahnen
auf Autobahnen in schlechtem Zustand sind, muss man handeln. Vier
Milliarden Euro im Jahr zusätzlich wären nötig, sagt der BDI. Doch
woher

Westfalenpost: Lorenz Redicker zumÄrztemangel auf dem Land

Jetzt also soll Geld fließen. Bis zu 50 000 Euro
winken dem Mediziner, der sich in Schmallenberg-Bödefeld niederlässt.
Ob das hilft? Immerhin wollte schon niemand die Praxis des letzten
Hausarztes geschenkt haben. Der Mann hat lange gesucht. Ohne
Erfolg.In Bödefeld manifestiert sich der Ärztemangel auf
dem Land und erlangt erstmals in NRW offiziellen Status. Die
Kassenärztliche Vereinigung KVWL sieht sich zum Eingreifen gezwungen
– sie ist die Institution, di