Mittelbayerische Zeitung: Macht der Bilder / Kommentar zum Pistorius-Prozess

Monatelang konnte die Welt live dabeisein, wenn
Oscar Pistorius vor Gericht stand. In Deutschland wäre eine
Live-Übertragung aus dem Gerichtssaal undenkbar. Eine direkte
Hörfunk- oder Fernsehübertragung ist verboten. Bei den Begründungen
klingt die Angst vor einem Schauprozess durch und einem Diktat der
Bilder und der polarisierenden Statements. Die Macht der Bilder ist
es aber gerade auch, die Befürworter einer Übertragung und
Aufzeichnung von Verhandlun

Mitteldeutsche Zeitung: zu Apple

Sieben Jahre nach der Markteinführung des iPhones
ist Apple vor allem ein iPhone-Konzern. Das ist gut für Apple: Denn
die Profitmargen des Konzerns sind bei iPhones besonders hoch. Die
Verkäufe der iPad-Tablets schwächelten dagegen im dritten Vierteljahr
in Folge. Die Sparte der Mac-Rechner verzeichnete dagegen einen
gewaltigen Umsatzsprung von 18 Prozent gegenüber dem
Vorjahresquartal. Das liegt weit über dem Industriedurchschnitt. Die
Entwicklung im Tablet-B

Mitteldeutsche Zeitung: zu Rüstungsexporten

Die Missbilligung von Waffenexporten durch das
Grundgesetz ist unübersehbar. Wenn die Bundesregierung sie dennoch
genehmigen will, sollte es sich von selbst verstehen, dass sie das
Parlament darüber rechtzeitig informiert und die Genehmigung
begründet. Das Gegenteil ist der Fall. Das Parlament wird erst nach
der Genehmigung unterrichtet – und das ohne Begründung. Das
widerspricht dem Geist des Grundgesetzes und dem Willen des
Parlamentarischen Rates. Aber das Bundesver

Südwest Presse: Kommentar zur DISKRIMINIERUNG

Wenn jüngere Arbeitnehmer weniger Urlaub bekommen als
ältere, ist das keine Diskriminierung. Zumindest keine, die das
deutsche Gleichbehandlungsgesetz verbietet. Das Bundesarbeitsgericht
hat ein kluges und nachvollziehbares Urteil gesprochen. Denn Ziel des
Gesetzes ist Gleichbehandlung und nicht Gleichmacherei. Der Betrieb
darf auf die Leistungsfähigkeit seiner Arbeitnehmer Rücksicht nehmen.
Zwar ist mancher 60-Jährige fitter als Jüngere, die sich kaum bewegen
u

Mitteldeutsche Zeitung: zu Gas und Ukraine

Brüssel hat sich im Überschwang der Umkehr nach
Europa zu großen und weitreichenden Zusagen hinreißen lassen.
Milliardenschwere Programme wurden geschneidert, die in jeder
Hinsicht einzigartig sind. Aber sie können nur funktionieren, wenn
man in Kiew eine Regierung als Partner hat, die mit dem Geld
diszipliniert umgeht und die den Weg mitträgt, den man im Kreise der
Union gehen will: Kein "Entweder-oder", sondern ein Netzwerk von
Beziehungen mit d

WAZ: Ein Stück Kulturgut. Kommentar von Frank Meßing zu Jugendherbergen

Wettbewerb ist ein hohes Gut, das es zu schützen
gilt. Die EU-Kommission und das Bundeskartellamt haben so manche
Verzerrung gegeißelt. Ob sich aber ein Verfahren ausgerechnet gegen
die deutschen Jugendherbergen lohnt, darf bezweifelt werden. Drei
Millionen Euro verteilt auf 513 Standorte machen im Schnitt gerade
einmal einen Zuschuss von jeweils knapp 5900 Euro aus. Man fragt
sich, ob die Brüsseler Kommissare keine größeren Sorgen haben. Nun
ja, die EU tut ihre

Dr. Mansoor Al Awar einstimmig zum Verwaltungsratsvorsitzenden des UNESCO IITE berufen

Dr. Mansoor Al Awar, der Rektor der Hamdan Bin Mohammed Smart
University (HBMSU), ist zum Leiter des Verwaltungsrates des UNESCO
Institute for Information Technologies in Education (IITE) berufen
worden. Durch diesen Erfolg wird die weltweite Spitzenstellung der
VAE bei der Entwicklung und Förderung von intelligenten
Lernumgebungen in den kommenden vier Jahren weiter gefestigt. Durch
die Berufung reiht sich die HBMSU in der obersten Riege weltweit
führender akademischer Einr

Neue Westfälische (Bielefeld): Rot-Rot-Grün beweist grüne Eigenständigkeit

Rot-Rot-Grün in Thüringen würde die
Eigenständigkeit der Grünen unterstreichen, betont
Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner in einem Gespräch mit
der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Mittwochausgabe).
Kellner sagte: "Ich würde mich freuen, wenn es neben Schwarz-Grün in
Hessen eine rot-rot-grüne Regierung in Thüringen gäbe. Das macht
grüne Eigenständigkeit aus. Die Linkspartei mus

Neue Westfälische (Bielefeld): Riexinger sieht Rot-Rot-Grün als „richtige Antwort auf die AfD“

Linksparteichef Bernd Riexinger preist in einem
Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen
(Mittwochsausgabe) Rot-Rot-Grün als richtige Antwort auf die
Alternative für Deutschland (AfD). Riexinger sagte: "Natürlich hoffen
wir auf die Strahlkraft eines rot-rot-grünen Thüringens. Dazu muss
weiter Vertrauen auf allen Seiten wachsen. Aber ich sehe kurzfristig
keine bundespolitischen Auswirkungen durch Rot-Rot-Grün in Thüring