Rheinische Post: Kommentar / Fett ist nicht von Vorteil = Von Martin Bewerunge

Ehrlich: Niemand, der 160 Kilo auf die Waage
bringt, ist damit glücklich. Erst recht wird sich niemand, der um
seinen Arbeitsplatz bangt, einen Bauch zulegen, damit er als
Behinderter einen besonderen Kündigungsschutz genießt. Insofern
ändert sich wenig durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofes,
das einem fettleibigen Dänen zubilligte, behindert zu sein.
Behinderte genießen in Europa Schutz vor Diskriminierung. Schließlich
war der Mann schon

Rheinische Post: Kommentar / Edathys Erdbeben = Von Michael Bröcker

Es war ein denkwürdiger Auftritt des
Ex-SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy. Selbstgefällig,
uneinsichtig, ja rotzig lenkte Edathy die Schuld an seinem Absturz
auf alle, außer sich selbst. Sicher, es gilt auch in diesem Fall die
Unschuldsvermutung, bis die Justiz das Verfahren abgeschlossen hat.
Aber es gibt eben auch eine moralische Dimension. Sollte ein
Politiker über Recht und Ordnung in diesem Land entscheiden, wenn er
sich Nacktfotos von Neun- bis 13-J&au

Rheinische Post: Kommentar / Zuwanderung braucht klare Regeln = Von Eva Quadbeck

Deutschland ist weltweit die Nummer 2 hinter
den USA, was die Beliebtheit als Zuwanderungsland angeht. Das ist in
einer alternden Gesellschaft ein erfreulicher Befund. Allerdings
braucht ein Zuwanderungsland klare Regeln, wer kommen und wer bleiben
darf. Das muss für den Bereich der Flüchtlinge wie auch für die
Zuwanderung von Arbeitskräften gelten. Angesichts der rasant
gestiegenen Zahl an Asylbewerbern ist es umso wichtiger, klar zu
trennen zwischen Verfolgten und Men

Turbulenzen am Ölmarkt nutzen oder noch warten?

Die Turbulenzen am Ölmarkt sind nicht zu übersehen. Ausgelöst wurden diese durch die „Ölschwemme“, die durch das Fracking in Amerika verursacht wurde. Dieser Ölboom katapultierte die USA an die Spitze der Ölförderer und vom Öl-Importeur zum Exporteur, sehr zum Unmut der Saudis.

Mitteldeutsche Zeitung: zu Edathy

Es hat etwas Unwürdiges, wenn ein gefallener
Politiker sich stundenlang in der Bundespressekonferenz ausbreiten
und ausfällig werden kann, bevor er vor dem Untersuchungsausschuss
des Bundestages auftritt. Deutlicher kann man kaum zeigen, was man
vom Parlament und seinen Ausschüssen hält. Im Fall von Edathy ist
das übrigens besonders interessant, weil er einst als Leiter des
NSU-Ausschusses bewiesen hat, was ein solches Gremium leisten kann:
nämlich Aufkl&aum

Mitteldeutsche Zeitung: zu USA/Kuba

Als Sieger fühlen kann sich auf jeden Fall Kubas
Führung: Sie hat für die Einigung kein einziges der öffentlichen
Zugeständnisse gemacht, die die letzten zehn US-Präsidenten von ihr
als Vorbedingung für jede Wiederannäherung forderten. Dass sie diesen
Tag noch erleben würden, haben Fidel und Raúl Castro vermutlich
selbst kaum noch geglaubt. Nun ist er da. Ihr Triumph heißt noch
lange nicht, dass Barack Obama auf der anderen Seite ver