Hohe Zinsen und das Vertrauen darauf, dass
Windkraft eine zukunftsträchtige Energieform ist, haben wohl dazu
geführt, dass viele Anleger die Risiken ausgeblendet haben. Der Fall
Prokon zeigt wieder einmal, dass viele Anleger noch immer nicht
verstanden haben, dass Zinsversprechen von bis zu acht Prozent
angesichts des aktuell niedrigen Zinsniveaus nur mit hohen Risiken
verbunden sein können. Die schlechten Erfahrungen aus der Zeit des
Neuen Marktes, wo junge Firmen viel ver
Der Rückzug insbesondere der Stuttgarter Grünen
aus dem Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 zeugt von Realitätssinn. So
stark und nachvollziehbar die Zweifel an dem Projekt auch sein mögen,
der Dauer-Widerstand auf der Straße verliert an Glaubwürdigkeit.
Zudem hat sich zuletzt gezeigt, dass ein Teil der Protestbewegung die
Augen vor den Fakten verschließt. Die Bahn kann und darf bauen,
gerade der Volksentscheid vom November 2011 hat das legitimiert.
Nat
Die Kanzlerin humpelt noch etwas nach ihrem
Skiunfall, in der Koalition aber läuft alles reibungslos. Das Signal
von Meseberg ist: Die Regierung will ihren Rumpelstart vergessen
machen, sich in die Arbeit stürzen. Themen gibt es genug. Bei der
Rente hat man eine gemeinsame Lösung gefunden, die Energiewende von
Gabriel wird bis jetzt von allen mitgetragen, um den Mindestlohn wird
noch gerungen – doch da hat Horst Seehofer Recht – nicht gestritten.
Denn dass zum Beispiel Prakt
Nicht alles, was im Briefkasten landet, ist gut.
Die Anleger in Genussrechtskapital des insolventen
Windparkfinanzierers Prokon erfahren dies jetzt bitter. Ihr Geld,
zumindest ein Teil davon, ist futsch. Die viel gescholtenen Banken
stehen diesmal nicht in der Schusslinie der Kritik. Prokon hatte die
Gelder für erneuerbare Energien bei 75000 gutgläubigen Anlegern im
Direktvertrieb per Postwurfsendung eingesammelt.
Die schwarz-rote Bundesregierung reagiert hektisch.
Bundesjust
Die Groß-Koalitionäre haben bei ihrem Treffen
auf Schloss Meseberg viel Harmoniesoße über ihr neues Bündnis
geschüttet. Der harte politische Alltag wird zeigen, ob die
Verbindung von Union und SPD auch in stürmischeren Zeiten wetterfest
bleibt. Einige mögliche Bruchstellen haben sich bereits jetzt
ergeben. So dürfte Finanzminister Schäuble nicht ohne weiteres bereit
sein, seiner SPD-Kollegin Nahles Milliarden für ihre Rentenreform
na
Vom britischen Königshaus bis zu Nelson und
Winnie Mandela, von den Wulffs bis zu Clemens und Robert Tönnies:
Streit gab und gibt es in den besten Familien. Von den Nachrichten
darüber leben viele Medien, sogar in der Wirtschaftspresse. Letztere
zielt bevorzugt auf die ostwestfälische Wirtschaft. Schließlich gibt
es hier besonders viele Familienunternehmen.
Das Lächeln, das Familienstreitigkeiten in Politiker- und
Königshäusern mitunter bei Au&s
Diesmal sind nicht die Banken schuld, wenn 75
000 Anleger um ihr Geld und 1300 Menschen um ihren Job bangen. Denn
die Geldinstitute hatten mit der Ausgabe von Genussscheinen des
Windkraftanlagen Finanziers Prokon nur wenig tun. Angeblich, um die
Provisionen zu sparen und mehr Geld in die Energiewende stecken zu
können.
Oder ging es doch darum, Bedenken und unnötige Fragen beiseite zu
wischen? Renditeversprechen von bis acht Prozent sind – gelinde
gesagt – ambitioniert. Wenn
Ronald Pofalla steckt in der Zwickmühle:
Einerseits kann niemand von ihm als Privatmann verlangen, dass er
sich öffentlich zu seiner möglichen beruflichen Veränderung äußert,
solange sein Vertrag mit seinem mutmaßlich neuen Arbeitgeber, der
Bahn AG, noch nicht "in trockenen Tüchern" ist. Doch
Ex-Kanzleramtsminister Pofalla ist andererseits eben auch ein
exponierter Politiker, der erst vor wenigen Monaten in seinem
Wahlkreis mit absoluter
Der Maidan brennt, die Gewalt eskaliert – nicht
nur von Seiten der Polizei. Innerhalb der Opposition, die lange
friedlich gegen Präsident Janukowitsch und seine russlandorientierte
Politik demonstriert hat, geben inzwischen junge radikale Kräfte den
Ton an – bis hin zu rechtsextremen Nationalisten. Sie setzen auf
Aktionen und nicht mehr auf Worte.
Angesichts dieser Entwicklung wirken die Reaktionen der EU
hilflos. Die Kanzlerin spricht mahnende Worte, in Brüssel denkt ma
Von "Armeen aus Gummibärchen" und "Panzern aus
Marzipan" sang Herbert Grönemeyer in seinem eingängigen
"Kinder-an-die-Macht"-Appell. Doch die Wirklichkeit in Deutschland
sieht für über tausend Minderjährige anders aus: Sie haben Gewehre
statt Gummibärchen in der Hand und klettern auf Panzer aus Stahl mit
tödlicher Feuerkraft. Die Kundigen werden einwenden, dass das schon
immer so gewesen sei. Die von dieser Tatsache &Uum