Terroristen geht es nicht in erster Linie darum zu
töten. Anschläge wie die in Paris oder Drohungen wie die gegen die
Pegida-Demonstration in Dresden sind eher Mittel zum Zweck. Mit
grauenvollen Bildern und Gewaltaufrufen wollen sie durch
Einschüchterung ihre Vorstellungen durchsetzen, etwa Menschen davon
abhalten, Mohammed-Karikaturen zu zeigen. Vor allem aber wollen sie
Angst erzeugen – und islamfeindliche Reaktionen provozieren. Sie
erhoffen sich dadurch Solidarisierungs
500 Jahre sind offensichtlich zu wenig. Vor
einem halben Jahrtausend erreichte das Christentum die Philippinen,
aber die Gesellschaft des Inselstaats steckt immer noch tief in
vormodernen Strukturen. Unchristliche Vorurteile vergiften das Denken
schon der Jugend, wie unlängst das herzzerreißende Foto einer
Zweijährigen zeigte, die vom Spiel der Nachbarskinder ausgeschlossen
blieb, weil ihr Vater, ein australischer Tourist, ihre Mutter hatte
sitzenlassen. Macho-Gehabe ist es
Offenbar ist die Absage der
»Pegida«-Demonstration die Folge einer wirklich ernsten Bedrohung.
Angeblich habe es Mordaufrufe gegen den »Pegida-Chef« gegeben.
Ausgerechnet der Initiator jener Bewegung, die zuletzt so sehr zur
Spaltung beigetragen hat, muss nun geschützt werden. So ist das, wenn
in einer Gesellschaft rote Linien überschritten werden – und zwar auf
beiden Seiten. Nicht anders war es in Paris, wie Papst Franziskus
zuletzt deutlich gemacht hat.
Wussten Sie, dass am 10. Januar bei einem
Anschlag der islamistischen Nusra-Front auf ein Café in der
libanesischen Stadt Tripolis mindestens sieben Menschen zerfetzt
worden sind? Wahrscheinlich nicht. Denn drei Tage vorher waren in
Paris beim Anschlag auf die Satirezeitschrift »Charlie Hebdo« zwölf
Menschen erschossen worden, und einen Tag später zogen deshalb 1,5
Millionen Menschen durch Paris, angeführt von Hinterbliebenen und
etwa 50 Staatschefs. Wer
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Die Sorge vor Terroranschlägen hat eine neue
Dimension erreicht. Dass die Polizei für heute alle Demonstrationen
in Dresden verboten hat, ist alarmierend. Wenn Bürger ihr Grundrecht,
sich unter freiem Himmel zu versammeln, nicht wahrnehmen können, ist
das ein gewaltiger Einschnitt in die Freiheitsrechte. Er muss
einmalig bleiben. Dass aber ausgerechnet Pegida die Absage benutzt,
um sich als Verteidiger des Grundgesetzes zu präsentieren, ist mehr
als grotesk. Von de
Die Pleite mit Glass ist eine Blamage für
Google. Ein Lehrstück für toll ausgedacht, aber katastrophal
umgesetzt. Selbst ein erfolgsverwöhnter Konzern wie der Datenriese
kann Kunden nicht übertölpeln, wenn das Produkt nichts taugt. Glass
ist missglückt, sagen Tester. Dem Aha-Effekt einer tollen Navigation
und der spontanen Fotografierlaune folgt Ernüchterung: Der Akku ist
nach zwei Stunden leer, Glass kann Bilder nicht selbstständig in
Informat
Als die obersten Richter Amerikas 1973 die
Abtreibung legalisierten, war der Zeitpunkt suboptimal. Die
Gesellschaft war noch nicht so weit. Der Aufschrei über die
Einmischung in den Schöpfungsprozess ist bis heute noch nicht ganz
verklungen. Bei der Homo-Ehe wollte der Supreme Court in Washington
den Fehler nicht wiederholen. Ein ums andere Mal duckten sich die
Richter weg, wenn letztgültiger Klärungsbedarf angemeldet wurde. Man
wartete auf den Gewöhnungseffekt. U
Die Meinungs- und Versammlungsfreiheit ist in
Deutschland ein hohes Gut. Sie ist im Grundgesetz garantiert. Immer
wieder wird erklärt, dass Demokratien nicht erpressbar sind, sondern
wehrhaft. Doch kaum stoßen Islamisten eine Terrordrohung aus, sammeln
der Rechtsstaat und seine Vertreter alle Bekenntnisse ein. Die
Polizei hat alle Demonstrationen in Dresden für heute Abend abgesagt
– die Pegida-Aufmärsche genauso wie die Gegendemos. Inhalte und Ziele
der Pegida-Bewegung