Olaf Scholz– triumphaler Sieg, der den alten und
neuen Stadtchef in der SPD-Hierarchie ziemlich weit nach vorne rückt,
liegt in seinem undogmatischen Kurs begründet, mit dem er die
Wirtschaft in die Geschicke der Stadt eingebunden hat. Bislang.
Reizthemen wie die Elbvertiefung und die Olympiabewerbung, in der die
Öffentlichkeit hochgradig polarisiert ist, werden ihm sein
politisches Agieren künftig nicht einfacher machen. Denn ohne
Rücksicht auf andere geht es nicht
Pragmatismus vor Programm, Zuverlässigkeit vor
Zampano-Gebaren: Nein, die Rede ist nicht von Kanzlerin Angela Merkel
(CDU), sondern von Olaf Scholz (SPD), dem alten und neuen Ersten
Bürgermeister Hamburgs. Als Gewinner stand der frühere
Bundesarbeitsminister bereits vor Öffnung der Wahllokale fest, auch
wenn er jetzt wohl die Grünen als Koalitionspartner braucht. Scholz–
Umfragewerte erschienen dermaßen uneinholbar, dass CDU-Herausforderer
Dietrich Wersich si
Seit Sonntagmorgen schweigen die Waffen in der
Ost-Ukraine, doch jeder in Kiew fragt sich, ob die Waffenruhe dieses
Mal wirklich von Dauer ist. Einzig Moskau kann diese Frage
beantworten. Läge dem Kremlchef etwas an einer Deeskalation in der
Ost-Ukraine, dann wäre Putin doch der Erste, der den Krieg dort
beenden könnte. Die Frage ist: Will er das? Nicht nur die westlichen
Verhandlungspartner von Minsk, Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs
Staatspräsident Hollande, sin
Nicht schon wieder! Die GDL (34 000 Mitglieder)
überspannt mit ihrer Androhung weiterer massiver Streiks den Bogen.
Nicht nur Bahnkunden ist es nicht mehr zu vermitteln, warum die
Spartengewerkschaft mit ihren Ausständen den Betrieb so umfangreich
lahmlegen kann anstatt weiter eine Lösung am Verhandlungstisch zu
suchen. GDL-Chef Claus Weselsky scheint es aber vor allem um
persönliche Eitelkeiten und den Wettstreit mit der
Konkurrenzgewerkschaft EVG (gut 200 000 Mitglie
Nach Paris jetzt also Kopenhagen: Dem
Terroranschlag, der sich gegen Meinungsfreiheit und die Juden
richtete, fielen wieder zwei unschuldige Menschen zum Opfer. Die
feige Mordtat in Dänemark wirft eine Reihe von Fragen auf. Zum
Beispiel die, wie Politiker auf solche Attacken reagieren sollten.
Sie handeln richtig, wenn sie die Tat unmissverständlich verurteilen,
vor Hysterie und Racheakten warnen, der Polizei und den
Sicherheitsbehörden den Rücken stärken, der Bev&
Die SPD auf einem Höhenflug, die CDU im
Tiefstflug, die FDP darf wieder starten, und die AfD scheint auch im
Westen zu landen – das Hamburger Wahlkarussell hält interessante
Botschaften für die politische Debatte in Deutschland bereit: Da wäre
zunächst die Erkenntnis, dass die SPD Wahlen noch gewinnen kann. Zwar
hat sie dies auch in anderen Bundesländern schon unter Beweis
gestellt, allerdings ist der letzte wirklich deutliche Wahlausgang
für die SPD – de
Die Geschichte dieser Postkarte (Kopie) ist
unglaublich: 1947 aus englischer Kriegsgefangenschaft mit dem Ziel
Sergen (bei Cottbus) abgesandt; jahrzehntelang nicht angekommen; auf
einem Cottbuser Trödelmarkt entdeckt; nach 64Jahren einem der
drei Adressaten übergeben: Herbert Knoblich, Brandenburgs erstem
Landtagspräsidenten. Das berichtet die Lausitzer Rundschau in ihrer
Montagsausgabe.
Cottbus. Wenn Herbert Knoblich die Postkarte von seinem Onkel
Walter in
Wer gedacht hätte, die Welt käme nach der
Auflösung des Ost-West-Konflikts ins Gleichgewicht, hätte sich
spätestens am 11.September 2001 eines besseren belehren
lassen können. Damals lenkten Terroristen Passagierflugzeuge in die
Türme des World Trade Centers, was unmittelbar zum Krieg der USA und
ihrer Verbündete in Afghanistan und Irak führte. Inzwischen schreiben
wir das Jahr 2015 und Pulverdampf breitet sich über die gesamte
Zwei Gewinner gibt es bei der ersten von zwei
Landtags- bzw. Bürgerschaftswahlen in diesem Jahr: Erstens den alten
und neuen Bürgermeister Olaf Scholz von der SPD. Er hat sich
endgültig als ein politisches Dickschiff im Hafen der
Sozialdemokratie erwiesen. Zweitens die FDP-Spitzenkandidatin Katja
Suding. Sie erbrachte den Beweis, dass eine explizit
marktwirtschaftlich gesinnte Partei doch noch Lebenschancen hat im
großkoalitionär getrimmten Deutschland. Die 2013/
Es gehört zur Strategie der Chaoten in der
Fußball-Bundesliga, bei Heimspielen ihrer Klubs die braven Jungs zu
mimen und auswärts den Fanblock in Brand zu stecken. Die Vereine
haben diese Entwicklung viel zu lange viel zu nachsichtig begleitet.
Statt harter Sanktionen setzen sie lieber auf Sozialarbeit und
Dialog. Die Zeit für den Austausch mit Kriminellen muss endlich
vorbei sein. Strengere Einlasskontrollen werden nur funktionieren,
wenn es personalisierte Tickets g