Westfalen-Blatt: zu EU und Griechenland

Und sie können doch noch lächeln, sich die Hand
geben, ja sogar Küsschen tauschen: Bundeskanzlerin Angela Merkel und
der griechische Premierminister Alexis Tsipras. Man möchte hoffen,
die in Deutschland gern »Mutti« genannte Kanzlerin und der nicht nur
von CSU-Politiker Hans-Peter Friedrich als »halbstark« bezeichnete
Grieche könnten doch zueinander finden. Doch so leicht wird es nicht.
Indem der Athener Finanzminister Giannis Varoufakis am V

Westfalen-Blatt: zu den Ukraine-Verhandlungen

Europa hat sich in diesen Tagen verändert – und
wurde zugleich entlarvt. Nicht die oft beschworene gemeinsame
Außenpolitik war stark genug, um sich mit Macht den Konfliktparteien
in diesem blutigen Konflikt entgegenzustellen, sondern es waren die
deutsche Kanzlerin und der französische Staatspräsident. Ohne den
britischen Premier, ohne die polnische Führung, ohne den griechischen
Newcomer. Und auch ohne einen EU-Vertreter der ersten Reihe. Merkel
und Hollande war

Börsen-Zeitung: So lala, Kommentar zur Commerzbank von Bernd Wittkowski

Der Aktienmarkt konnte sich nicht recht
entscheiden, was er von den auf der Bilanzpressekonferenz der
Commerzbank verkündeten Neuigkeiten halten soll. Auch Kursziele und
Anlageempfehlungen von Analysten oszillieren heftig. Das diffuse
Meinungsbild spiegelt Ergebnisse und Ausblick der zweitgrößten
deutschen Bank treffend wider: Lage und Perspektiven sind so lala.
Alles in allem habe man "eine vernünftige erste Halbzeit" der vor gut
zwei Jahren beschlossenen st

Rheinische Post: Kommentar / Ungerechte Verteilung = Von Christian Schwerdtfeger

Es ist angesichts der seit Monaten steigenden
Flüchtlingszahlen nicht mehr nachvollziehbar, dass sich die
finanziellen Zuweisungen des Landes für die Kommunen nach veralteten
Vorjahreszahlen richten. So bekommt eine Stadt nur für die
Flüchtlinge Geld erstattet, die dort vor einem Jahr gemeldet waren.
Dass seitdem vielerorts deutlich mehr Asylbewerber leben, wird nicht
berücksichtigt. Diese Kosten müssen die Städte alleine tragen.

Dabei liegen län

Rheinische Post: Kommentar / Ein kleiner Sieg der Diplomatie = Von Michael Bröcker

Waffenruhe im Donbass. Das Töten im Osten der
Ukraine soll ein Ende haben. Wenn das nächtliche Ringen der vier
Staats- und Regierungschefs im Minsker Herrschaftspalast des
weißrussischen Diktators Lukaschenko auch nur dieses eine zählbare
Ergebnis gebracht hat, war der Gipfel doch jede Mühe wert. Die
Bundeskanzlerin darf sich diesen Erfolg ans Revers heften. Niemand
hat in den vergangenen Monaten der Diplomatie so sehr den Vorzug vor
allen anderen Optionen gegebe

Falco – Bohrprogramm gestartet

Falco Resources Ltd. gab bekannt, dass ein erstes Bohrprogramm auf der Gold-Silber-Kupfer-Zink-Lagerstätte ,Horne 5‘ in Rouyn-Noranda (Quebec) gestartet wurde. Dieses Bohrprogramm soll die historischen Bohrdaten bestätigen, die Lagerstätte erweitern und die Mineralressourcenschätzung aufwerten. Durch die Entnahme von Material sollen zusätzlich metallurgische Tests durchgeführt werden.

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu BMW: 1, 2, 3 oder 4? von Christine Hochreiter

Ganz früher einmal war ein BMW ein BMW, es gab
große und es gab kleinere. Inzwischen können die Fans der weiß-blauen
Premiummarke zwischen 25 verschiedenen Modellen wählen – mit Ziffern
von 1 bis 7 und verschiedenen Buchstaben. Damit will der
Automobilhersteller die Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppen
passgenau erfüllen. Die Aufgabe der Ingenieure ist es, angesichts
dieser Modellschwemme, die Autos, deren Baukästen viele gleiche Teile
enthalte

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Auseinandersetzung über den Mordparagrafen Unerträglich Florian Pfitzner, Düsseldorf

Welch irres Menschenbild seinem teuflischen
Gebaren zugrunde lag, hat Roland Freisler in seiner wohl bekanntesten
Tirade offenbart. Im Prozess gegen die "Verschwörer des 20. Juli
1944" echauffierte sich der Präsident des "Volksgerichtshofs" vor dem
Angeklagten Graf von Schwerin: "Sie sind ein schäbiger Lump!
Zerbrechen Sie nicht unter Ihrer Gemeinheit?" Auf Freisler geht bis
heute der Paragraf 211 im Strafgesetzbuch zurück. Es wird einem
sch

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Die Deutsche Bahn ist weiterhin im Tarifkonflikt Jetzt ist die Politik am Zug Matthias Bungeroth

Es gibt nicht viele Branchen in Deutschland, die
von Rekord zu Rekord eilen. Der Nah- und Fernverkehr gehört dazu.
11,12 Milliarden Nutzer von Bus und Bahn wurden 2014 gezählt – so
viel wie noch nie zuvor. Ein wachsender Markt ist also da für die
Bahn. Doch gleichzeitig nehmen auch die Sorgen zu. Da ist der
Dauer-Tarifkonflikt mit den Gewerkschaften EVG und GDL; weitere
Streiks nicht ausgeschlossen. Reisende haben Verständnis für legitime
Tarifforderungen, für

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Breitbandausbau: Daseinsvorsorge, von Fritz Winter

Es ist eine clevere Idee der Bayernwerk AG:
Warum soll man sein nicht ausgelastetes Glasfasernetz, das die
neugebauten Stromleitungen begleitet, nicht gewinnbringend vermieten
und gutes Geld damit verdienen? Rund 700 Gemeinden in Bayern haben
jetzt zusätzlich die Chance, schneller und kostengünstiger an die
Datenautobahn angeschlossen zu werden. Es ist eine typische
win-win-Situation: Alle Seiten profitieren davon. Kein Wunder, dass
sich Bayerns Infrastrukturminister Markus S&ou