Schwäbische Zeitung: Zum Sturmgewehr G36: Kühlen Kopf bewahren

Ehe die Gemüter im Streit um mögliche
Präzisionsprobleme des hitzeempfindlichen Gewehrs G36 zu warm werden,
sollte man eines tun: die Ergebnisse der Untersuchungen abwarten, die
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen eilig angeordnet hat.
Gewiss, es könnte bis zum Herbst oder länger dauern. Trotzdem ist
statt Panikmache eine sachliche und gründliche Aufarbeitung der
Vorwürfe angebracht.

Die Bundeswehr steht vor neuen Herausforderungen, die den Mil

Schwäbische Zeitung: Zu VW: Hoher Preis für die zweite Chance

Die Liste von Piëchs Opfern ist lang:
Porsche-Chef Wendelin Wiedeking ist darauf zu finden, und die
VW-Chefs Carl Hahn und Bernd Pischetsrieder. In dieser Woche wollte
der 78-Jährige auch die Karriere des VW-Vorstandsvorsitzenden Martin
Winterkorn zerstören. Doch diesmal ist der Patriarch zu weit
gegangen. Andere mächtige Männer im Aufsichtsrat fühlten sich
überrumpelt. Sie sprachen Winterkorn nicht nur das Vertrauen aus,
sondern gewährten ihm auch

Weser-Kurier: Zu VW schreibt Andreas Holling:

Endlich ist es vorbei, das unwürdige Drama an der
Spitze von Deutschlands größtem Autobauer. Zur Ruhe wird Volkswagen
nach den Machtkämpfen der vergangenen Tage wohl nicht so schnell
kommen. Zu tief scheinen die Gräben zwischen den Mächtigen des
Konzerns. Anders zumindest lässt es sich nicht erklären, dass der
Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Piëch seinem Vorstandschef Martin
Winterkorn in rüder Manier öffentlich das Vertrauen entzi

Weser-Kurier: Zum Thema Offshore schreibt Peter Hanuschke:

Eigentlich ist doch alles nach wie vor völlig klar:
Die Energiewende ist gesetzt, und ohne Strom aus Offshore-Windparks,
die zuverlässig und grundlastnah Strom für Haushalte und Industrie
liefern, wird sie nur schwer gelingen. Klar ist auch, dass
Offshore-Windparks enorme Kosten verursachen, die sollen sich aber in
den nächsten Jahren erheblich reduzieren lassen. Auch andere
Technologien waren am Anfang teuer und wurden dadurch erst günstiger,
als sie auch eingesetzt

BERLINER MORGENPOST: Trügerische Ruhe bei Volkswagen/Ein Leitartikel von Björn Hartmann

Martin Winterkorns Vertrag soll nun also verlängert
werden. Und der Beobachter fragt sich, ob in den oberen Sphären eines
Weltkonzerns keine Telefone existieren, um solche Personalien in Ruhe
vorzubesprechen. Stattdessen öffentliches Theater. Abseits aller
Stilfragen ist das Ergebnis eher schlecht für VW. Eine auf Zukunft
ausgerichtete Führungsetage sieht anders aus. Der Aufsichtsratschef
ist im Kontrollgremium angezählt. Der Konzernchef wiederum hat zwar
die Un

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Griechenland/IWF

Obwohl dem griechischen Finanzminister
Varoufakis viele Sympathien zufließen, muss er die Erfahrung machen,
dass Athen bei der Frühjahrstagung des IWF in Washington isoliert
bleibt. Jedenfalls ist der neuen Athener Regierung bisher kein
anderes Land zur Seite gesprungen. Auch Geldgeber außerhalb Europas
sind nicht in Sicht. Noch gibt es Hoffnung, dass Athen zur Vernunft
kommt. Immerhin hat Varoufakis angedeutet, wie eine Lösung aussehen
könnte. Es muss rasch ein

NRZ: Feigheit vor dem Freund – ein Kommentar von JAN JESSEN

Deportationen, Massaker, unbeschreibliche
Gräueltaten, Hunderttausende, wenn nicht weit über eine Million Tote.
Natürlich war das, was Türken und Kurden den Armeniern vor 100 Jahren
angetan haben, ein Völkermord. Ein Genozid, den das Deutsche Reich
seinerzeit teils billigend in Kauf nahm, teils tatkräftig
unterstützte. Die Türkei, allen voran ihr zunehmend zu Paranoia
neigender Präsident Recep Tayyip Erdogan, verweigert sich bis heute
einer offen

Börsen-Zeitung: Bund-Future doch über 160, Marktkommentar von Kai Johannsen

Die Rasanz des Renditeabstiegs der
Bundesanleihen entlang der gesamten Laufzeitenkurve sowohl im
vergangenen als auch in diesem Jahr ist beeindruckend, wenn nicht gar
beängstigend. Beängstigend nicht zuletzt deshalb, weil Prognosen
bezüglich des Zeitpunktes neuer Renditetiefs mittlerweile nicht nach
wenigen Tagen, sondern mitunter schon binnen Stunden über den Haufen
geworfen werden können. Die Marktzinsen fallen wie Steine, die
zehnjährige Laufzeit hat die Nu

Pressemitteilung mit Foto — ArKay Beverages dankt negativer Werbung

ArKay Beverages ist glückliches Opfer einer negativen Werbung, aber Umsatz boomt
noch immer

FORT LAUDERDALE, Florida,17. April 2015 (GLOBE NEWSWIRE) — ArKay Beverages ist
seit seiner Markteinführung im Jahr 2011 Zielscheibe großer
Spirituosenhersteller. ArKay ist der Produzent der weltweit ersten alkoholfreien
Spirituosen. Millionen Alkoholkonsumenten profitieren bereits von ArKay. Die
Produkte sind ideal für Menschen, die Medikamente nehmen, etwas älter sind oder

Lausitzer Rundschau: Die Zerbrechlichkeit des Lebens Zur Gedenkfeier für die Opfer des Germanwings-Absturzes

Auch dafür ist er gewählt worden: Der ehemalige
Pastor Joachim Gauck kann mit den Dimensionen Tod und Leben, Schuld
und Sühne umgehen. Er kann Einzelne trösten – und auch eine ganze
Nation. Der Bundespräsident hat im Kölner Dom am Freitag nicht nur
eine berührende Rede gehalten. Das wäre nicht so schwer gewesen, denn
berührt waren ohnehin alle, die dort waren. Und die an den
Fernsehschirmen zuschauten. Nein, viel mehr: Er hat eine tröstende