Welch eine Überraschung: Der große Ferdinand Piëch muss klein
beigeben, Martin Winterkorn darf den deutschen Vorzeigekonzern
Volkswagen weiterhin führen. Ein Sieg für den Vorstandschef über
einen alternden Patriarchen, der die Wirksamkeit seiner verbalen
Säbelhiebe offenbar überschätzt hat. Da sind zwei unerschütterlich
selbstbewusste Alpha-Tiere derart aufeinander losgegangen, dass am
Ende nur zerrupfte Fi
Wenn nichts hilft, hilft es doch, sich die
eigene Hilflosigkeit einzugestehen. Es ist gut, selbst der
Sprachlosigkeit noch eine Stimme zu geben. Wie gut, das hat dieser so
bewegende wie berührende Gottesdienst bewiesen.
Es ist gut und tröstlich, noch einmal innezuhalten und der Toten
der Germanwings-Katastrophe zu gedenken. Sicher, wir müssen das
Unbegreifliche weiter aushalten – jetzt und immerfort. Nichts lässt
sich ungeschehen machen. Dreieinhalb Wochen erst liegt
Er galt als angezählt: Sogar ein sofortiger
Abschied von der Konzernspitze schien denkbar. Plötzlich ist Martin
Winterkorn der »bestmögliche Vorsitzende des Vorstands für
Volkswagen«. Das jedenfalls stellt das Präsidium des Aufsichtsrats
fest.
Zu dem sechsköpfigen Gremium gehört auch Ferdinand Piëch. Aber
just der war es, der den Machtkampf mit seinem langjährigen
Weggefährten Winterkorn angezettelt hatte. Hat der VW-Patriar
Je weniger Kinder es gibt, desto eifriger dreht
sich die öffentliche Debatte um sie und darum, wie sie optimal
aufwachsen. Diese Woche haben zwei auf den ersten Blick sehr
gegensätzliche Ereignisse das Thema bestimmt: Eine vielfache Mutter,
65, hat sich künstlich befruchten lassen und erwartet nun Vierlinge.
Außerdem hat eine Studie ein Tabu gebrochen: Frauen berichten, sie
hätten, rückblickend, ihre Kinder lieber nicht bekommen. Beide Fälle
stellen mor
Die mächtige Ruhrgebietslobby hat es geschafft:
Das Gesetz zur Stärkung des Regionalverbands Ruhr (RVR) kommt nun
doch, allen Widerständen zum Trotz. Nachdem zum Jahresbeginn
renommierte Verfassungsrechtler dem Gesetz die rote Karte gezeigt
hatten, hat die Landesregierung nun von drei anderen namhaften
Juristen grünes Licht für das Gesetz erhalten: Unter bestimmten
Voraussetzungen könne es durchaus verfassungskonform sein. Eine
dieser Voraussetzungen ist, das
Manche werden geschluckt haben angesichts der 150.
Kerze im Kölner Dom. Doch der an seiner Seele kranke Co-Pilot gehört
auch zu den Opfern seiner Irrsinns-Tat. Ohnehin sind Trauerfeiern
mindestens so sehr für die Hinterbliebenen gedacht wie für die Toten.
Es geht immer um die Angehörigen, ihnen hinwegzuhelfen über die
Unfassbarkeit, die jeder Tod bedeutet und die nicht vergehen wird,
die nur eingekapselt und kleiner werden kann, durch Worte, mit der
Zeit.
Seine Exzellenz Tony Clement, Präsident der Schatzkammer, und Dr.
Colin Carrie, Parlamentarischer Staatssekretär im Umweltministerium,
haben bei einem "Live-Tauchereignis" am Royal Ontario Museum (ROM)
eine exklusive, hautnahe und persönliche Tour der HMS Erebussowie
einen Live-Chat via Webcast mit dem Unterwasser-Archäologieteam von
Parks Canada in der Hohen Arktis präsentiert. Minister Clement und
Dr. Carrie nahmen an dem Ereignis im Namen Ihrer Exz
Der Glaube ist nicht nur etwas für
Verzweifelte, die keinen Ausweg mehr aus Leid und Trauer sehen. Weil
Glaube mehr als ein Narkotikum gegen die Unbilden des Lebens ist und
– trotz allem – auch in die Zukunft weist. Dieses "Trotz allem" ist
der Flugzeugabsturz in den französischen Alpen; dieses "Trotz allem"
ist das Unfassbare an der Tat eines Menschen; dieses "Trotz allem"
ist auch das schier Unbegreifliche, einen geliebten Menschen aus bis
dahin h
Der Machtkampf bei Volkswagen scheint vorerst
geklärt: Obwohl VW-Patriarch Ferdinand Piëch seinem Vorstandschef
Martin Winterkorn öffentlich das Vertrauen entzogen hat, bleibt sein
einstiger Ziehsohn im Amt. Das ist ein Novum. Bis gestern schien die
Macht von Piëch bei Volkswagen unbegrenzt: Winterkorn war nicht der
erste Manager, den der Enkel des Firmengründers per öffentlicher
Bloßstellung ausschalten wollte – und bislang war Piëch mit dieser
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