Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Frankreich

Es war mehr als ein Test für die Linksregierung
in Frankreich. Die landesweiten Wahlen in den 104 Départements
(vergleichbar unseren Bezirken) gerieten zum Erdrutsch, und der Blick
zurück offenbart eine beispiellose Serie: In zweieinhalb Jahren haben
die Sozialisten die Hälfte ihrer Städte und Kommunen verloren, bei
den Europawahlen erreichten sie magere 15 Prozent, im Senat verloren
sie die Mehrheit – und jetzt rutscht ihnen das flache Land weg. Von
den vorher 64

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Fracking

Diskussionen über Energiethemen werden in
Deutschland gern mit heißem Kopf geführt. Da führen Zehntel Cent beim
Strompreis über das Erneuerbare-Energien-Gesetz direkt in die Armut.
Windkraftanlagen und Strommasten beleidigen vielfach ästhetische
Gefühle – scheinbar ganz im Gegensatz zum Braunkohle-Raubbau an der
Natur und zu fossilen Großkraftwerken. Auch Neid spielt eine Rolle.
Das geht doch nicht, dass der Bauer in der Nachbarschaft mit Biogas
un

Börsen-Zeitung: Roter Faden, grünes Licht, Kommentar zur HSH Nordbank von Carsten Steevens

Die HSH Nordbank habe den roten Faden gefunden,
was sie Quartal für Quartal nachweisen werde, unterstrich
Vorstandschef Constantin von Oesterreich in der
Bilanzpressekonferenz. Ob die Landesbank von Hamburg und
Schleswig-Holstein grünes Licht für ihren weiteren Kurs erhält, wird
das Ergebnis des laufenden EU-Beihilfeverfahrens zeigen. Es wäre im
Interesse der von Finanz- und Schifffahrtskrise gebeutelten Bank,
dass die Entscheidung schnellstmöglich fällt

Stuttgarter Nachrichten: zu Daimler

Mit seinem klaren Bekenntnis zu Zetsche hat der
Aufsichtsrat am Mittwoch alle Diskussionen um den Konzernchef beendet
und ihm den Rücken gestärkt. Das ist, einfach gesagt, auch gut so.
Schließlich hat Zetsche selbst die Grundlagen für den Erfolg
geschaffen. Er hat das Image des Autobauers mit einem sportlicheren
Design und schnittigen Kompaktwagen entstaubt. Er hat das
Chinageschäft auf Vordermann gebracht. Und er hat es geschafft, dass
der Name Mercedes mit Zuku

Rheinische Post: Hass in der Türkei Von Matthias Beermann

Zwei Linksextremisten nehmen in Istanbul einen
Staatsanwalt als Geisel. Alle drei sterben, als die Polizei den
Justizpalast stürmt. Ihr Opfer hatten die beiden Täter ausgesucht,
weil der Jurist für die Ermittlungen im Todesfall von Berkin Elvan
zuständig ist, eines 15-jährigen Jungen, der zum Symbol der
Polizeigewalt in der Türkei geworden ist. Im Sommer 2013 war Berkin
während der Gezi-Proteste beim Weg zum Bäcker von einer
Tränengaskartusche

Rheinische Post: Kartellamt liegt falsch Von Georg Winters

Es mag brutal klingen, aber das ändert nichts
an der Tatsache: Das Bundeskartellamt ist nicht dazu da,
Arbeitsplätze zu sichern. Insofern durften die Wettbewerbshüter bei
ihrer Entscheidung gegen eine Übernahme von Kaiser–s Tengelmann durch
die Edeka keine Rücksicht auf drohende Filialschließungen und
Jobverluste nehmen. Zumal auch niemand hätte garantieren können, dass
unter dem Dach der Edeka nicht auch Kaiser–s-Jobs gestrichen worden
wären.

Rheinische Post: Schreckgespenster im Kohle-Revier Von Birgit Marschall

Klimaschutz gibt es nicht umsonst. Nicht für
die Energiekonzerne, nicht für ihre Beschäftigten und schon gar nicht
für die Stromverbraucher. Das wird jetzt wieder in der Kohlepolitik
deutlich. Der von der Bundesregierung geplante zusätzliche
Klimabeitrag für ältere Kohle-Kraftwerke wird zu geringen neuen
Kostenbelastungen führen, die auch Auswirkungen auf Strompreise und
Arbeitsplätze haben könnten. Allerdings werden wie immer in der
Energi

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommetar: Bundesregierung bringt Frackinggesetz auf den Weg Das Nein überwiegt Alexandra Jacobson,, Berlin

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks kann
einem fast etwas leid tun. Denn ihr Fracking-Gesetz wird schon in der
Luft zerrissen kaum dass es das Bundeskabinett auf den Weg gebracht
hat. Umweltschützer, die Grünen und Bürgerinitiativen gehen auf die
Barrikaden, aber auch etliche Abgeordnete aus den
Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD sind unzufrieden. Fracking ist
für viele so schlimm wie die Atomtechnologie und müsste eigentlich
sofort ganz verboten werden. F&u

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Fehlende Infos bei der Bahn Zynisch Stefan Schelp

Niemand wirft der Bahn vor, dass Bäume auf
Gleise fallen, niemand macht sie dafür verantwortlich, dass der Sturm
Oberleitungen abreißt. Das ist höhere Gewalt. Das muss, das kann man
hinnehmen. Vorwürfe handelt sich die Bahn aber ein, weil sie es schon
wieder nicht hinkriegt ist, ihre Kunden angemessen über die Situation
zu informieren. Warum wird ein ICE in der Bahn-App, auf der
Bahn-Homepage, ja sogar am Bahnsteig als "pünktlich" ausgewiesen,
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