Mögen SPD, Grüne und Linke 2013 den Rücktritt
des Verteidigungsministers wegen der Drohnen-Affäre eher binnen
Stunden als Tagen erwarten – Thomas de Maizière geht seinen Weg.
Mögen Opposition und soziale Netzwerke den Innenminister wegen der
NSA-Affäre dieses Frühjahr für nicht mehr tragbar halten – Thomas de
Maizière geht seinen Weg. Und nun? Denkt de Maizière nicht daran, von
seinem Weg abzuweichen, nur weil der Vizekanzler und
Angst! So einfach lässt sich wohl die Ursache
des dramatischen VW-Skandals erklären. Nachdem immer mehr
Einzelheiten über den Betrug mit Dieselmotoren und CO2-Emissionen
öffentlich werden, wird klar, dass es mit der Unternehmenskultur in
der Wolfsburger Autostadt nicht zum besten bestellt ist. Wenn die
Ankündigung des einst mächtigen Bosses Martin Winterkorn, kurzfristig
den Schadstoffausstoß seiner Flotte um 30 Prozent zu senken, die
Ingenieure verzweif
Es wird Zeit, Frau Merkel! Zeit für eine Rede an
die Nation. Ganz nach dem Vorbild der US-Präsidenten. Wenn es jemals
an der Zeit war, dann jetzt. Der unkoordinierte Vorstoß von
Innenminister Thomas de Maizière zeigt, dass in der Bundesregierung
Ratlosigkeit darüber herrscht, wie man mit der Flüchtlingsfrage
umgeht. Erst recht aber bei den Menschen, draußen im Land. Eine
Gebrauchsanweisung für eine solche Situation gibt es nicht. Aber
Berlin hatt
Wie gut oder wie schlecht Pendler und Brummifahrer
gemeinsam über die Schiersteiner Brücke, insbesondere durch den
Engpass bei Mainz-Mombach kommen, das wissen wir frühestens jetzt, am
Montagmorgen, da Sie die frisch gedruckte Zeitung in Händen halten.
Erst der mit voller Wucht einsetzende Berufsverkehr und die
gleichzeitige Rückkehr der Lastwagen unterzieht die weiterhin
provisorische Verkehrsregelung dem fälligen Härtetest. Selbst wenn
dieser positiv au
Durch den Bologna-Prozess hat sich die
Hochschullandschaft grundlegend verändert. In fast allen Bereichen
sind die traditionellen Abschlüsse Magister, Diplom und mitunter auch
das Staatsexamen dem zweiteiligen Bachelor-Master-Konstrukt gewichen.
Die Folgen zeigen sich immer deutlicher, und sie sind vielfach
beklagenswert.
Eine Hochschule ist ein Ort, an dem junge Menschen nicht nur
Fachwissen anhäufen sollen. Sie ist ein Ort, an dem sie lernen,
selbstständig zu arbei
Nachdem bekannt wurde, dass VW in den USA an
Geschädigte des Abgasskandals wohl Einkaufsgutscheine von bis zu 1250
Dollar verteilen will, fordert der Bundesverband der
Verbraucherzentralen ein ähnliches Vorgehen auch in Deutschland. "Das
Unternehmen muss zu seiner Verantwortung stehen", sagt Klaus Müller,
Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Darum
wären s
Die Krise des Energieversorgers RWE trifft auch die
Städte in der Region. Traditionell sind sie eng mit dem Unternehmen
verbunden. Dortmund als Sitz der RWE-Vorgängerin VEW spielt dabei
eine besondere Rolle. Unter den Kommunen ist Dortmund der größte
Einzelaktionär. Entsprechend stark bekommt es die Stadt zu spüren,
wenn RWE nun nicht mehr – wie über viele Jahre hinweg – stolze
Gewinnausschüttungen beisteuert.
Sollte sich aber tatsächlich herausstellen, dass die
VW-Entwickler gewissermaßen aus Furcht vor dem Chef manipuliert
haben, wäre auch das ein Offenbarungseid. Ein Unternehmen, in dem die
Angst regiert, wird früher oder später scheitern. Unter Winterkorn
war VW viele Jahre lang erfolgreich. Doch Erfolg kann nicht nur blind
oder größenwahnsinnig machen, sondern auch zur Erstarrung führen.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon
Wann hätte es je eine politische Legitimation für
den Zusammenschluss von 80 Prozent aller Abgeordneten in einer Großen
Koalition gegeben wenn nicht jetzt, im Angesicht einer gewaltigen
kulturellen Umwälzung der Gesellschaft? Versagt die Merkel-Regierung
bei dieser Aufgabe, stehen weit mehr als ein paar Prozentpunkte am
Wahlabend auf dem Spiel. Das planlose Chaos nährt ernste Zweifel, ob
das allen Akteuren klar ist.
Nach der Wahl ist wenig entschieden in Myanmar.
Das Ergebnis wird von den Militärs nur respektiert, wenn Aung San Suu
Kyis Partei NLD weniger als zwei Drittel der Parlamentssitze holt.
Die von den Generälen 2008 erlassene Verfassung sieht eine
"kontrollierte und disziplinierte Demokratie" vor, die das Militär
als Schiedsrichter installiert. Dies akzeptierte Aung San Suu Kyi,
als sie nach 2011 ihren Kurs totaler Opposition aufgab und sich
entschloss, in dem von den