NRZ: Außenpolitik nach Macho-Art – ein Kommentar von JAN JESSEN

Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan sind sich
eigentlich ziemlich ähnlich. Beide haben sich aus ärmlichen
Verhältnissen nach oben gekämpft, beide haben ein autokratisches und
hemdsärmeliges Politikverständnis, können wenig mit Pressefreiheit
anfangen und verachten den aus ihrer Sicht dekadenten Westen. Beide
wollen ihre Länder zu alter Größe und Bedeutung führen. Genau das
aber macht die derzeitige Situation so brisant: Bei ihrem

NRZ: Virus in der Volksseele – ein Kommentar von DIRK HAUTKAPP

Zum Trostlosesten im Alltag Amerikas gehören
Empörungs-Rituale nach Massenmorden. Wie in einer stillen
Übereinkunft üben sich Bürger, Politiker, Medien, Experten,
Polizisten, nicht alle, aber viel zu viele, in einer Farce: Tränen,
Gebete und eine Flut abgestandener Worte des Bedauerns, die schon
beim Aussprechen ihre Wirkung verlieren. Bis zum nächsten Mal, wenn
das "breaking news"-Laufband der TV-Sender wieder das Entsetzen in
die Wohnzimmer h

NRZ: Wasser und Wein – Ein Kommentar von MICHAEL MINHOLZ

Die Umwelthilfe zeigt etlichen kirchlichen
Spitzenleuten die Rote Karte. Zum wiederholten Male übrigens. Es ist
natürlich nicht verboten, spritfressende, PS-starke
Dienst-Nobelschlitten zu fahren. Aber ein Priester demonstriert damit
auch nicht unbedingt, dass Maßhalten und Bodenhaftung für ihn
wichtige Werte sind. Es kommt einem da natürlich auch schnell die
Redewendung in den Sinn vom Wasser, das gepredigt, und vom Wein, der
getrunken wird. Nachvollziehbare Begr

NRZ: Heimlichtuerei – ein Kommentar von TOBIAS BLASIUS

Das Verfahren zur Erhöhung der Ministergehälter in
NRW ist im Grundsatz vernünftig. Die Koppelung an die
Beamtenbesoldung sorgt dafür, dass die Regierenden nicht so lange auf
eine Einkommenssteigerung warten müssen, bis die öffentliche Meinung
sie für erforderlich hält. Das würde für politische
Verantwortungsträger jahrelange Nullrunden verheißen. Ärgerlich am
aktuellen Gehaltssprung ist die Heimlichkeit, mit der die Anpassun

Redaktionsnetzwerk Deutschland: Unionsfraktionschef Kauder verärgert über SPD: „So können wir nicht miteinander arbeiten.“

Unionsfraktionschef Volker Kauder ist verärgert
über die SPD. "Die drei Parteichefs haben sich auf ein Paket geeinigt
und als man dann begann, dieses Paket umzusetzen, kam die SPD mit
Nachforderungen", sagte Kauder im Interview mit dem
RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). "So können wir nicht
miteinander arbeiten." Kauder hält das Asylpaket II für ein
gelungenes Gesetz. Es gebe "sachlich keinen Nachbesserungsbedarf.
Schwangere Frauen unte

Redaktionsnetzwerk Deutschland: Unionsfraktionschef Kauder: EU-Ratspräsident Tusk hat die Aufgabe das Auseinanderbrechen der EU zu verhindern

Unionsfraktionschef Volker Kauder ermahnt
EU-Ratspräsident Donald Tusk zu mehr Solidarität. "Ich denke, alle in
Europa, auch die Bundesregierung, wollen die Zahl der Flüchtlinge
reduzieren", sagte Kauder im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk
Deutschland (RND). "Europa muss in dieser Frage zusammenstehen. Es
muss hier eine Solidarität unter den EU-Mitgliedstaaten geben." Ohne
diese werde Europa bald auseinanderbrechen, befürchtet Kauder. "