Wenn sich die Vermutung bestätigt, dass
Dschihadisten hinter dem Attentat von Istanbul stecken, sind erstmals
auch Deutsche Opfer des Islamischen Staats (IS) geworden. Doch es war
nicht ihr Pass, der sie das Leben gekostet hat. Der Attentäter wollte
ein touristisches Ziel treffen, so wie Terroristen zuvor schon in
anderen beliebten Urlaubsländern wie Tunesien oder Ägypten
zugeschlagen haben. Die Extremisten wissen, dass sie so maximalen
Schaden in diesen Ländern anri
Brüssel. Es klingt nach Langeweile, doch es ist
brisant: Wenn sich die Europäische Kommission unter ihrem Präsidenten
Jean-Claude Juncker heute mit den unerfreulichen Entwicklungen in
Polen befasst, heißt das in der offiziellen Tagesordnung
"Orientierungsdebatte". Tatsächlich geht es um disziplinarische
Maßnahmen. Und das – der Versuch, ein ungebärdiges Mitglied in den
eigenen Reihen zur Räson zu bringen – ist in der EU nicht weniger
heik
Eigenkapitalstärkung durch Emission einer
bedingten Pflichtwandelanleihe von bis zu 20 Mio. Euro
Die UmweltBank begibt eine bedingte Pflichtwandelanleihe
(englisch: Contingent Convertible Bond – kurz: CoCo-Bond). Das
Emissionsvolumen von bis zu 20 Millionen Euro soll zur weiteren
Stärkung des haftenden Eigenkapitals und damit als Grundlage für das
zukünftige Wachstum dienen. Die Verzinsung des Wertpapiers beträgt
2,85 % p.a. und ist zunächst vom 1. Februar
Die blaue Flagge mit dem Sternenkranz wurde
einst erdacht als Zeichen des Friedens und der Einheit. Inzwischen
aber besteht Anlass zur Sorge, wenn Menschen die Fahne Europas in die
Höhe halten. Sie ist ein Alarmsignal. Denn das Symbol der EU sticht
meist dort aus der Menge, wo die Freiheit in Gefahr ist. Vor zwei
Jahren in Kiew, jetzt in Warschau. Zehntausende Polen protestieren
Woche für Woche gegen den Machtmissbrauch durch die
rechtskonservative Regierung. Sie appellieren an B
Wer immer mit der entsetzlichen Logik des Terrors in
Istanbul ein Zeichen setzen wollte – es ist ihm gelungen. In
mehrfacher Hinsicht: Die türkische Bevölkerung wird ab sofort mit der
Gewissheit leben müssen, dass sie nirgends sicher ist. Touristen
können die Bosporus-Metropole zwar meiden, aber sicherer ist die Welt
auch andernorts nicht. Nicht nur Paris, auch London oder Madrid, von
New York ganz zu schweigen, haben das aufs Schmerzhafteste erleiden
müssen. Und wie
Glücklich das Land, das einen Bundesinnenminister
hat, der etwas vom Recht versteht – die Bundesrepublik gehört nicht
dazu. Nach der Genfer Flüchtlingskonvention darf ein straffällig
gewordener Flüchtling nur ausgewiesen werden, der "aus
schwerwiegenden Gründen als eine Gefahr für die Sicherheit des Landes
anzusehen ist". Aber die Aussetzung einer Strafe zur Bewährung macht
klar, dass diese Gefahr im vorliegenden Fall gerade nicht besteht.
Dass der "Gutmensch" als Begriff heute zum "Unwort
des Jahres" avanciert, fällt darum auf jene zurück, die die Fügung
in diskreditierender Absicht verwenden. Sie verlassen einen
Wertekonsens, auf dem das "Abendland" (aber auch das "Morgenland")
mitbegründet ist, als dessen Verteidiger sich viele Fans der
Gutmensch-Parole aufspielen. Die Subtileren unter ihnen behaupten,
sie wollten lediglich sagen, dass Gesinnungsethiker gut red
Ein gezielter Anschlag der Terrororganisation auf
Deutsche: Das müsste als Antwort auf das Engagement der
Bundesregierung im Kampf gegen den IS gewertet werden. Anders als
andere Regierungschefs wird Angela Merkel nun keine Bombenangriffe
auf Stellungen des IS anordnen. Da ist der Bundestag davor. Aber was
wäre, was ist die angemessene Antwort? Weiter machen wie bisher.
Militärisch. Vor allem aber politisch. Denn mit Waffengewalt ist
Terror der entscheidende Schlag nicht z
Ausgabe vom 13.01.2016 Wie kein anderes Monument am Bosporus
symbolisiert die Blaue Moschee die stolze Geschichte des Osmanischen
Reiches. Und ausgerechnet hier reißt ein Attentäter des "Islamischen
Staates" zehn Touristen mit in den Tod, fast alle aus Deutschland.
Das Attentat will maximalen Schrecken verbreiten – nicht nur in der
Türkei, sondern auch in Europa. Denn je stärker der IS auf seinem
Territorium in Syrien und Irak unter