Rheinische Post: Kommentar: Durchmarsch in Polen

Es sind keine guten Tage für die Europäische
Union. In Polen scheint die neue Rechtsregierung fest zum Durchmarsch
gegen ihre politischen Gegner und die vermeintlich von ihnen
durchsetzten staatlichen Institutionen entschlossen. Man kennt diese
Argumentation aus dem Ungarn von Viktor Orbán. Demokratie? Ist die
absolute Herrschaft der Mehrheit über die Minderheit. Das Prinzip der
Gewaltenteilung? Überflüssiger Firlefanz. Bei allem Respekt vor dem
polnischen W&

Rheinische Post: Kommentar: Einbruchsradar fängt keine Verbrecher

Der neue Einbruchsradar, mit dem die
Landesregierung künftig noch aktueller über die Anzahl und die
genauen Orte der Wohnungseinbrüche in NRW informieren will, ist ein
Marketing-Gag. Die bloße Veröffentlichung dieser Informationen wird
viel zur Verunsicherung der Bevölkerung beitragen. Aber sie wird
keinen einzigen Einbruch verhindern. Wenn überhaupt, kann nur die
Polizei mit dem schnellen Wissen über neue Einbruchs-Schwerpunkte
etwas anfangen. Und

Rheinische Post: Kommentar: Angebot an die Jugend

Das Tauziehen um die Senkung des aktiven
Wahlalters bei Landtagswahlen in NRW ist nicht neu. SPD und Grüne
haben dieses Vorhaben schon in ihrem Koalitionsvertrag von 2012
verankert. Es würde nicht verwundern, wenn CDU und FDP in der
Schlussphase der Beratungen über ein ganzes Bündel möglicher
Verfassungsänderungen ihre Vorbehalte aufgäben. Im Gegenzug könnte
die Opposition beispielsweise die von ihr geforderte
Landes-Schuldenbremse durchsetzen. Doch

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Bosch:

Zündkerzen und Scheibenwischer – das verband der
Normalverbraucher lange mit dem Namen Bosch. Wer etwas tiefer in der
Materie steckt, weiß, dass auch Einspritzanlagen, Heizungen, Backöfen
und Verpackungsmaschinen zum Programm des Konzerns gehören. Nun ist
klar, dass Bosch auch bei der Vernetzung der Welt eine global
führende Rolle für sich beansprucht. Als erstes Unternehmen wird es
auf allen drei Ebenen des sogenannten Internets der Dinge selbst
präsent

FocusVision beruft Jamin Brazil als CEO

FocusVision, ein
Technologieunternehmen des Bereichs Marktforschung, hat Jamin Brazil
als neuen CEO des Unternehmens berufen. Jamin Brazil war zuvor CMO
(Leiter Marketing) von FocusVision und CEO von Decipher*, das 2015
von FocusVision erworben wurde, einem Unternehmen, dessen
Mitbegründer er war.

"Ich fühle mich geehrt, FocusVision in unserem Bestreben leiten zu
dürfen, Softwareprodukte der Weltklasse für die Marktforschung für
unsere Kunden auf der ganze

Südwest Presse: KOMMENTAR · VON DER LEYEN

Urteil ohne Wert

Den Ungereimtheiten auf der Jagd nach Prominenten, die sich
angeblich ihren Doktortitel erschlichen haben sollen, hat die
Medizinische Hochschule Hannover ein weiteres Kapitel hinzugefügt.
Immerhin ein halbes Jahr benötigte das Gremium der Uni, um die 62
Seiten dünne Doktorarbeit von Ursula von der Leyen zu prüfen. Und kam
dann zu einem Urteil, das alles offen lässt: Es habe Fehler, aber
kein Fehlverhalten gegeben. Also bleibt die Ministerin wei

Mitteldeutsche Zeitung: zu von der Leyen

Fehler, aber kein Fehlverhalten, auf diese
Kurzformel hat der Universitäts-Direktor das Urteil gebracht. Sie hat
das Zeug zum geflügelten Wort zu werden. Für von der Leyen ist die
Sache damit ausgestanden. Es bleibt ein kleiner Makel, aber der
schlägt sich nicht einmal im Lebenslauf nieder, wo sonst der "Dr."
hätte gestrichen werden müssen. Umsonst war die Prüfung der
Doktorarbeit dennoch nicht: Wo ein Verdacht ist, muss überprüft
w

Mitteldeutsche Zeitung: zu AfD und Wirtschaft

"Mut zur Leistung" plakatiert die AfD und fordert
"Wettbewerb statt Gleichmacherei". Die Leistungsträger würden in
Deutschland über Gebühr belastet, klagt sie, leistungsfeindliche
Steuern wie hohe Spitzensteuersätze oder Erbschaftsteuer müssten
abgeschafft werden. Als wirtschaftsliberale Partei wird für
"Freiheit" plädiert, also gegen gesetzliche Schranken wie
Frauenquoten und den Mindestlohn, den sie als "neosozia

Ostthüringer Zeitung: Wolfgang Schütze kommentiert: Freiheit und Verantwortung

Der Presserat ist ein Gremium, in dem Verleger- und
Journalisten-Gewerkschaftsverbände paritätisch vertreten sind. Die
meisten Zeitungen haben sich verpflichtet, die im Pressekodex
vereinbarten Regeln in der Berichterstattung einzuhalten.

Das muss auch so bleiben. Allerdings sollten auch die turnusmäßig
wechselnden Mitglieder des Presserats akzeptieren, wenn sich die
Zeiten ändern. Wenn Regeln angepasst werden müssen. Die Richtlinie
12.1 zum Beispiel ist