Lausitzer Rundschau: Der europäische Harmoniker Zum Treffen von Altkanzler Kohl mit Ungarns Regierungschef Orban

Für Helmut Kohl ist es das Wichtigste überhaupt,
dass die Grenzen in Europa gefallen sind. Daran hat er entscheidend
mitgewirkt. Für ihn ist die EU die zentrale Lehre aus den vielen
Kriegen und die Garantie, dass der Kontinent eine friedliche Zukunft
hat. Diesen weiten Blick hat der Kanzler der Einheit, der Ehrenbürger
Europas. Jeder, der Verantwortung trägt, sollte versuchen, ihn immer
wieder zu teilen. Aber . . . Aber was Helmut Kohl nicht sagt in
seinem Vorwort

Badische Neueste Nachrichten: zu Pflegebetrug Kommentar von Rudi Wais

Der Fehler allerdings liegt im System, auch wenn
die Kassen das noch nicht so recht wahrhaben wollen. Vor allem in der
ambulanten Pflege wird zu wenig kontrolliert, und zwar nicht nur vor
Ort. Auch bei mancher Abrechnung hätte ein Prüfer schon in der
Vergangenheit misstrauisch werden können. Ein Pflegedienst, der einem
Osteuropäer gehört, der nur Patienten mit ähnlichen Biografien
betreut und auch nur Pflegekräfte mit ähnlichen Biografien
beschäft

Schwäbische Zeitung: Der Besucher – Kommentar zu Orban

Da haben im Vorfeld eines als privat
ausgeflaggten Besuchs schon sehr viele Spezialisten gemunkelt und
orakelt, gewarnt und geargwöhnt. Viktor Orban, der ungarische
Ministerpräsident, der in der Flüchtlingspolitik auf
Konfrontationskurs zur deutschen Kanzlerin liegt, trifft Helmut Kohl,
den Altkanzler, der ebenfalls nicht im Ruf steht, Anführer des
Merkel-Fanklubs zu sein. Was mag da wohl für ein Komplott geschmiedet
werden? Was will Kohl signalisieren, wenn er eine

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Orban beim Altkanzler

Für Helmut Kohl ist es das Wichtigste überhaupt,
dass die Grenzen in Europa gefallen sind. Daran hat er entscheidend
mitgewirkt. Für ihn ist die Europäische Union (EU) die zentrale
Lehre aus den vielen Kriegen und die Garantin dafür, dass der
Kontinent eine friedliche Zukunft hat. Diesen weiten Blick hat der
Kanzler der Einheit, der Ehrenbürgers Europas. Jeder, der
Verantwortung trägt, sollte versuchen, ihn immer wieder zu teilen.
Aber… Aber was Helmut

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Schlag gegen rechten Terrorismus

Vom Wort zur Tat ist es manchmal nur ein kurzer
Weg. Wenn »Pegida«-Gründer Lutz Bachmann Flüchtlinge als »Viehzeug«
verunglimpft und dabei von einer grölenden Menge noch Beifall erhält,
bereitet er den Nährboden für Anschläge auf Asylbewerberheime.
Deswegen hängen der Prozess gegen Bachmann und die Festnahme von fünf
Mitgliedern der rechtsterroristischen »Gruppe Freital« zusammen. Die
geistigen und die echten Br

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Ausbildungsabbrecher

Die Zahl ist eindeutig und erschreckend
zugleich, die Gründe sind vielschichtig: Dass mehr als jeder fünfte
Auszubildende seine Lehre abbricht oder gar nicht erst antritt, ist
zwar nicht neu, aber die Quote hat in Ostwestfalen-Lippe nun
einen neuen Rekordstand erreicht. Die hohen Abbrecherzahlen sind
aber beileibe kein Exklusivproblem der dualen Ausbildung. Bei
Studenten gilt die Quote derer, die hinwerfen, als noch höher. Die
vorliegenden Zahlen schwanken hier zwi

Stuttgarter Nachrichten: Libyen

Nachdem über den Balkan keine Route mehr führt,
werden sich die Katastrophen im Mittelmeer wieder häufen. Die ersten
grausigen Anzeichen dafür sind da. Die EU reagiert. Will ihren
Marine-Einsatz gegen die Menschenhändler mit Einverständnis der
Einheitsregierung an Libyens Küste ausdehnen. Macht sich damit aber
wiederum von Politikern abhängig, die ihrerseits von vielen
undurchsichtigen Mächten abhängen. Ist also alles falsch, was die EU
mi

Rheinische Post: Die große Kohl-Show Kommentar Von Martin Kessler

Helmut Kohl ist einer der großen Kanzler der
Bundesrepublik. Die deutsche Einheit handelte er so geschickt mit den
einstigen Siegermächten aus, dass in Europa nicht der Eindruck eines
neuen anmaßenden Deutschlands entstand. Das ist sein bleibendes
Verdienst und stellt ihn Persönlichkeiten wie Adenauer und Brandt
gleich. Um so erstaunlicher ist die Instinktlosigkeit, mit der Kohl
durch den demonstrativen Empfang des schärfsten Merkel-Kritikers
Orbán die Fl&