Weser-Kurier:Über die Absetzung von Dilma Rousseff schreibt Klaus Ehringfeld

Am Ende kam alles so wie erwartet. Nach einer
scheinbar unendlichen Marathon-Sitzung versetzt der Senat die
brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff für ein halbes Jahr in den
vorzeitigen Ruhestand. Es ist ein unwürdiges, weil in erster Linie
scheinheiliges Ende für Rousseff. Ihre Gegner haben das
Amtsenthebungsverfahren missbraucht, um die linksliberale
Staatschefin für ihre politischen Fehler zu bestrafen und sie vor der
Zeit loszuwerden. Rousseff habe den Staat

Mittelbayerische Zeitung: Wichtiger Wachstumsmotor / Regensburg verdankt BMW viel. Der Blick nach Ingolstadt sollte der Stadt aber eine Mahnung sein. Leitartikel von Christine Straßer

Als Anfang dieser Woche der neue
Internetauftritt des Regensburger BMW-Werks präsentiert wurde,
amüsierte die Journalisten ein Bild in der Rubrik Meilensteine. Es
ist aus dem Jahr 1987 und zeigt eine Schafherde vor der
Betriebsgastronomie. Auch wenn Regensburg schon damals alles andere
als ein Provinznest war, ging es rund um Burgweinting, Harting und
Neutraubling eben doch noch sehr ländlich zu. Heute sind die
Industriegebiete hier groß, und BMW war der Motor fü

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Streit um Glyphosat

Wenn Wissenschaftler streiten, ist der
Verbraucher der Geschädigte. Der Laie kann Argumente nicht prüfen,
sondern lediglich glauben – und vielleicht die Autorität der
Institutionen zum Kriterien für seine Meinung machen. Glyphosat ist
so ein Fall. Die einen halten das Herbizid für echtes Teufelszeug,
das Rückstände in Nahrungsmitteln hinterlässt, die so in den
menschlichen Körper gelangen. Die anderen loben das Wundermittel als
Präparat ge

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Grün-Schwarz in Baden-Württemberg

Böse Bemerkungen können einen relativ schnell
einholen. Als Angela Merkel beim CDU-Parteitag Ende 2014 in Köln die
rhetorische Frage in den Raum warf, wie viel kleiner sich die SPD
noch machen wolle als Juniorpartner der Linken in Thüringen, konnte
die Kanzlerin nicht ahnen, wie klein sich eineinhalb Jahre später
ihre CDU in Baden-Württemberg machen würde. Die einst so große
Volkspartei im Südwesten der Republik ein Anhängsel der Gr&uuml

Börsen-Zeitung: Verlockende Einstiegschance, Kommentar zu Mitsubishi Motors von Martin Fritz

Die Konsolidierung von Japans Autoindustrie geht
in die nächste Runde: Nach der vollständigen Übernahme von Daihatsu
durch Toyota greift sich der Branchenzweite Nissan die
Kontrollmehrheit von Mitsubishi Motors. Das Engagement birgt nicht zu
unterschätzende Risiken: Der Autobauer der Mitsubishi-Gruppe hat
offenbar seit 1991 die Verbrauchswerte der meisten Japan-Modelle
geschönt. Die möglichen Strafzahlungen und Schadenersatz-Forderungen
werden bereits auf bis z

Badische Neueste Nachrichten: Was wir uns wünschen – Kommentar von Klaus Gassner

Wenn der Bürger etwas beklagt, dann ist es die
Professionalisierung der Politik, die mit dem Einzug eines gewaltigen
Kastendenkens von Politfunktionären einhergeht. Einer so
basisorientierten Partei wie den Grünen und der in der Fläche noch
immer so gut verankerten CDU sollte es gelingen, ein Stück
Politisierung des Landes voranzutreiben. Das würde für eine Art
moderner Nestwärme sorgen in einem Land, das noch immer bundesweit
Spitze ist in vielen Be

Rheinische Post: Kommentar: Schwarz-grüne Hoffnung

Für die CDU ist die Farbe der Hoffnung
Schwarz-Grün. In Hessen funktioniert die Regierungskoalition seit
mehr als zwei Jahren reibungslos. Mit der neuen grün-schwarzen
Regierung in Baden-Württemberg wird die Konstellation zur Normalität.
Für die CDU sind die Grünen auf Bundesebene eine attraktive
Alternative zur SPD. Mit einem neuen Bündnis könnte die CDU den Trend
eindämmen, dass sich die Volksparteien in gemeinsamen Bündnissen
immer k

Rheinische Post: Kommentar: Genosse Zickzack

Die Sache mit SPD-Chef Sigmar Gabriel ist schon
verrückt. Die Partei müsste dem Mann eigentlich einen Orden für
außergewöhnliche Verdienste für die Sozialdemokratie verleihen.
Immerhin hat Gabriel 2013 eine frustrierte SPD zusammengehalten, in
Regierungsverantwortung geführt und seither so viele
sozialdemokratische Herzensprojekte in Gesetzesform gießen dürfen,
dass die Republik rot glüht. Frau Nahles darf die Wirtschaft mit
Regulierungen