Nichts ist einfacher, als reflexartig über eine
Preiserhöhung im Nahverkehr zu zetern. Nach dem Motto: "Wie in jedem
Jahr drehen die da oben beim VRR an der Preisschraube und verleiden
uns Kunden das ohnehin unliebsame Bahnfahren noch zusätzlich." Wer
sich stattdessen die Fakten anschaut, wird feststellen, dass der VRR
mit Augenmaß gehandelt hat. Im Durchschnitt 2,3 Prozent mehr gehen
bei einem allein durch die im öffentlichen Dienst steigenden Löhne
Was für elitäre Feiglinge! Der eine (Cameron)
führt sein Land zum Zweck des innerparteilichen Machterhalts aus der
EU und macht sich aus dem Staub, und der andere (Johnson) zieht sich
nach dem Rücktritt seines Widersachers aus der Verantwortung. Boris
Johnson hat das Privatduell gegen David Cameron gewonnen. Ging es dem
irrlichternden Exzentriker etwa nur darum? Nein, Johnson wollte
Premier und damit Camerons Nachmieter in Downing Street 10 werden.
Aber er hat eingesehe
Es ist vermutlich die politische Blamage des
Jahrzehnts: Boris Johnson, der Mann, dem das Brexit-Lager seinen Sieg
beim Austrittsreferendum verdankt, will nicht die Nachfolge von David
Cameron als britischer Premierminister antreten. Johnson kneift, denn
er wurde von Cameron ausmanövriert. Mit seiner viel kritisierten
Weigerung, die Scheidung von der EU unverzüglich einzureichen, hat
Cameron seinen Rivalen zum Offenbarungseid gezwungen. Nun kann jeder
sehen, mit welcher Leichtferti
Das ist eine uneingeschränkt gute Nachricht:
Die Zahl der Geburten in Deutschland war 2015 mit 738.000 Mädchen und
Jungen so hoch wie seit 15 Jahren nicht mehr. Gründe dafür gibt es
gleich mehrere: Frauen aus geburtenstarken 1980er-Jahrgängen bekommen
nun Kinder, die wirtschaftliche Lage ist gut, die Arbeitslosigkeit
gering. Zentral sind aber auch familienpolitische Maßnahmen der
vergangenen Jahre, die nun ihre Wirkung entfalten. Was SPD-Altkanzler
Gerhard Schr
Was derzeit in Großbritannien passiert, hat viel
von Realsatire. Nur ist das Bild, das die Briten von sich abgeben,
alles andere als lustig. Die Parteien zerfleischen sich in
Führungsstreits, das Land ist gespalten wie nie, durch die
Gesellschaft geht ein tiefer Riss. Man kann es als tragisch
bezeichnen, wie sich ein Land selbst in die Krise gestürzt hat. Wer
zieht es aber wieder heraus? Monatelang galt Boris Johnson als
Favorit für die Nachfolge Camerons. Nun plö
Die Ergebnisse sind eindeutig. Die überwiegende
Mehrheit der Bahnfahrer wünscht sich eine Video-Überwachung in den
Zügen. Ihr persönliches Sicherheitsbedürfnis ist ihnen wichtiger als
die Angst vor einer Datensammelwut der Transportunternehmen und
Behörden. Dazu kommt der tatsächliche Gewinn an Sicherheit. In Bahnen
mit Kameras gehen die Angriffe auf Schaffner und Lokführer merklich
zurück, wie ein Vergleich der beiden durch den Bremer Knote
Er will nicht. Dass der ehemalige Londoner
Bürgermeister und populäre Brexit-Befürworter Boris Johnson sich
nicht um die Nachfolge des Premierministers David Cameron bewirbt,
überrascht. Der langjährige Weggefährte und Rivale Camerons gilt
trotz oder wegen seiner kauzig-exzentrischen Art als beliebt und vor
allem als ehrgeizig. Als einer der bekanntesten und lautesten
Sprecher der Austrittskampagne stünde ihm jetzt der Weg in die
Downing Street offen, me
Die Statistik hört sich gut an: Endlich werden
in Deutschland wieder mehr Kinder geboren. Doch eine Überraschung ist
das nicht, schließlich ist die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter
derzeit besonders hoch. Und auch wenn die Politik diesen "Babyboom"
feiert, bedeutet das für die demografische Entwicklung noch lange
keine Entwarnung. Hierzulande sterben jährlich weiterhin mehr
Menschen, als auf die Welt kommen. Ein Ende dieser Entwicklung ist
Es war einmal in einer nicht all zu fernen
Vergangenheit, da waren die Griechen die Schmuddelkinder der EU. Faul
angeblich, korrupt ohnehin, nicht zu Reformen bereit und unter der
Führung von Alexis Tsipras– Syriza auch noch so vermessen, sich nicht
dem Druck der Geldgeber zu beugen. SPD-Chef Sigmar Gabriel, der sich
nun um eine Annäherung an Tsipras bemüht, gehörte mit zu den
Kritikern. Freilich: Er war nicht allein. Und dass unter dem
Vorzeichen des Brexit-Votums alle
Zugegeben: Die Internationale gehört nicht
unbedingt zum Sangesgut von Investmentbankern und Börsenmanagern. Und
auch viele Politiker haben in den Wochen vor dem britischen
EU-Referendum die Signale aus dem Volk nicht gehört oder hören wollen
und sind vom Ergebnis der Abstimmung auf dem falschen Fuß erwischt
worden. Aber den Knall des Brexit-Votums, die damit für den
Finanzplatz London schlagartig veränderten und sich noch verändernden
Rahmenbedingung