Badische Neueste Nachrichten: zu Merkel Kommentar von Tobias Roth

Die Kanzlerin ist sich gestern treu geblieben.
Ihre Beschreibung der Lage ist eine nüchterne Analyse, ihr
Neun-Punkte-Plan eine Mischung aus Notwendigkeiten, Zugeständnissen
und Altbekanntem. Sie verweigert sich damit verlockendem Aktionismus,
liegt allerdings mit ihrer Einschätzung falsch, man habe schon viel
geschafft in den vergangenen Monaten.

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Badische Neueste Nachrichten
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Merkels Erklärung

s olche Auftritte sind nicht gerade Angela
Merkels Stärke. Wer es kritisch meint, kann ihr vorwerfen, sie würde
über die Woche nach dem Terror genauso reden wie beispielsweise über
die Rente oder die Steuer. Merkel ist Merkel. Auch beim Thema
Terrorismus ist sie nicht die starke Persönlichkeit, die vielleicht
manche sich jetzt herbeisehnen. Die unser Land mit einer Mischung
aus Empathie und Entschlossenheit durch diese Krise führt.

Nicht neu ist auch, da

Börsen-Zeitung: Schwere Zeiten, Kommentar zu Angela Merkel von Angela Wefers

Nüchtern und entschlossen hat sich Kanzlerin
Angela Merkel (CDU) nach einer Serie von Anschlägen an die Deutschen
gewandt. Die Täter von Würzburg und Ansbach verhöhnen das Land, das
sie aufgenommen hat, die ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer und die
zahlreichen Menschen, die hierzulande Schutz suchen. Mit
Gefühlsausbrüchen hält sich die Kanzlerin indessen nicht auf. Gezielt
steuerte sie auf das Problem zu und präsentierte vor der Presse in
Be

Rheinische Post: Kommentar / Traurige Finanzpolitik = Von Thomas Reisener

Der NRW-Finanzminister hat sich seine Messlatte
selbst gelegt: "In Konsolidierung steckt das Wort solide. Das nehmen
wir sehr ernst", sagte Minister Walter-Borjans (SPD) bei der
Vorstellung des aktuellen Haushaltsplans. Leider kauft ihm – außer in
seiner eigenen Partei – kaum noch jemand ab, dass seine Finanzpolitik
solide sei. Mit trauriger Regelmäßigkeit veröffentlichen die Experten
aller möglichen Denkfabriken schon seit Jahren skeptische bis fatale
Urt

Lausitzer Rundschau: Jedes Maß schon längst verloren Zur Lage in und dem Umgang mit der Türkei

Es war ein Randaspekt der Merkelschen
General-Audienz am Donnerstag, ein Randaspekt allerdings, der für
Europa zunehmend zum Problem wird: die Türkei. Merkel mahnte, von
Journalisten auf ihre Reaktion zu Erdogans Handeln seit dem
gescheiterten Militärputsch angesprochen, zur "Verhältnismäßigkeit".
Als ob diese in der Türkei noch irgendeine Rolle spielen würde.
"Verhältnismäßig" war die Reaktion des türkischen

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Sicherheit/Volksfeste

Die Furcht vor der Angst

von Christian Kucznierz, MZ

Vor ein paar Tagen rief ein Leser an und beschwerte sich über
einen Kommentar, der forderte, dass wir uns von der Angst nicht
beeinflussen lassen dürfen. Dass wir unser Leben nicht ändern sollen,
weil es genau das ist, was die Attentäter wollen. Der Anrufer aber
sagte, er habe sehr wohl Angst um sich und seine Familie und nein, er
werde nicht weiterleben wie vorher, denn das sei nicht mehr möglich.
So wie i

Rheinische Post: Kommentar / Problemkonzern VW = Von Reinhard Kowalewsky

Für den neuen VW-Chef Matthias Müller kann es
nur eine kleine Erleichterung sein, dass der Konzern im ersten
Halbjahr wieder mehr Autos als Toyota verkaufte: Die Dieselaffäre
belastet Image und Gewinne weiter – noch gestern kündigte ein
US-Pensionsfonds eine neue Klage an. In den USA, dem mit China
wichtigsten Automarkt der Welt, bleibt VW schwach aufgestellt. Da ist
es nur ein kleiner Trost, dass billiges Geld in Europa die Kauflust
der Bürger ankurbelt. Die zu ni

Rheinische Post: Kommentar / Die zehn Punkte der Kanzlerin = Von Gregor Mayntz

Die Kanzlerin eilte aus dem Urlaub nach Berlin,
um mit einem Neun-Punkte-Plan nachzuweisen, dass sie angesichts der
Terroranschläge an einem Mehr an Sicherheit für die Bürger arbeite.
Überraschendes war nicht dabei. Aber Bemerkenswertes: Dass ein
"Frühwarnsystem" nun jeden in den Blick holen soll, der auf dem Weg
der Selbstradikalisierung ist. Dass es "jetzt" Zeit sei, den lange
umstrittenen Einsatz der Bundeswehr im Innern bei großen Terro

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Studie „Regretting Parenthood“ Hauptsache: Kinder wegorganisieren Anneke Quasdorf

Auch deutsche Eltern bereuen es, Kinder bekommen
zu haben. So das Ergebnis der Studie "Regretting Parenthood". Sie ist
das deutsche Pendant zu Orna Donaths Veröffentlichung "Regretting
Motherhood" aus Israel, die 2015 für Aufruhr sorgte. Die Wirkung der
deutschen Umfrage dürfte ähnlich sein. Denn sie wird immer
bestürzender, je mehr man sie verkürzt: Eltern würden ihre Kinder
nicht noch einmal bekommen, weil diese der Selbstverwirklichun