Die Automobil-Industrie ist das Rückgrat der
deutschen Wirtschaft. Sie sorgt für Arbeitsplätze, Steuern,
Wohlstand. Insofern ist es nachvollziehbar, dass sich die Politik für
die Auto-Industrie stark macht – die Hersteller müssen mit den alten
Motoren Gewinne erwirtschaften, die sie für Investitionen in neue
Technologien brauchen. Denn die Branche steht vor Herausforderungen:
Digitalisierung und der Trend zu Elektroautos setzen sie unter Druck.
Für E-Autos
Eigentlich sollte man davon ausgehen können,
dass nach den Skandalen mit Security-Personal in den
Landesunterkünften für Flüchtlinge mittlerweile überall untadelige
Sicherheitsfirmen im Einsatz sind. Doch offenbar haben einige
Entscheidungsträger in den Behörden aus früheren Fehlern nicht viel
gelernt. Anders ist es kaum zu erklären, dass eine Bezirksregierung
ernsthaft einem Unternehmen den Zuschlag für Schutz und Überwachung
einer U
In der AfD in Baden-Württemberg gewinnen Kräfte
die Oberhand, die Veränderungen nicht innerhalb des demokratischen
Systems wollen. Sie lehnen die Grundlagen des Systems ab. Der Rest
des Personals ist entweder zu unprofessionell oder zu schwach, um
sich durchzusetzen.
Das Problem der Partei sind weniger die nach AfD-Aussage
"abstrusen" Kandidaten. Das Problem ist der Umgang mit ihnen. Der
Fall Gedeon hat das im Landtag gezeigt: Teile der Fraktion schützten
Wirklich überraschen kann die Nachricht kaum: Nicht
nur die Fernstraßen, auch das Schienennetz ist also marode – nur,
dass das bislang keiner so deutlich kritisiert hat, wie jetzt die
Bahnunternehmen. Dass Bahnhöfe vergammeln, oder es Jahre braucht, bis
die Deutsche Bahn, dieser auf hunderte Tochtergesellschaften
zersplitterte Verkehrskonzern, der so gerne modern sein möchte, eine
Sanierung angeht, lässt sich vielerorts schon mit nur halbwegs wachen
Augen verfolgen
Der Tatbestand an sich ist keine Überraschung, das
Ausmaß der Schummelei schon. Wenn Autos tatsächlich im Durchschnitt
42 Prozent mehr Kraftstoff verbrauchen als von den Herstellern
angegeben, dann sprechen wir nicht mehr von einem Kavaliersdelikt –
sondern von Betrug. Dass die Konzerne es mit den Angaben zum
Spritkonsum ihrer Kraftfahrzeuge nicht so genau nehmen, ist ein
offenen Geheimnis. Kein Kunde hat die geschönten Zahlen in den
Verkaufsprojekten für bare M&
Schon als sich Barack Obama und Angela Merkel im
April für TTIP stark machten, waren die Zweifel groß. Zu wenig war
herausgekommen in zwölf Verhandlungsrunden. Zu massiv schienen die
Widerstände in Europa, zu schwach das Engagement der Amerikaner. Und
da waren die bevorstehenden US-Wahlen. Die, so die Erwartung, werde
eine Kandidatin Clinton gewinnen, die immer deutlicher auf Distanz
ging zu dem ungeliebten Projekt. Die schmalen Rest-Hoffnungen
richteten sich auf die R
Die Autobauer, die Prüfbehörden, die
politischen Entscheider – alle haben es gewusst. Und ganz besonders
genau die Autofahrer: Die Verbrauchsangaben für die Automobile sind
Lug und Trug. Sie sind auf der Straße nahezu unmöglich zu erreichen,
selbst wenn man sich bösen Blicken und erhellenden Lichthupen zum
Trotz zum auf Supersparversuch befindlichen Verkehrshindernis macht.
Für die meisten Vehikel – je neuer, umso schlimmer, auch bei
Elektroautos – gilt
Europäer, vor allem Deutsche, unterliegen einem
Fehler, wenn sie an die Vereinigten Staaten denken. Die meisten
sprechen oder verstehen Englisch, viele technische, kulturelle und
gesellschaftliche Entwicklungen jenseits des Atlantiks sind uns
vertraut, weil wir sie zeitgleich oder mit Verzögerung erleben. Und
die Amerikaner sind doch eigentlich einmal Europäer gewesen.
Deswegen, so der Denkfehler, müsste man sich doch eigentlich gut
verstehen und deswegen muss man das,
Der Henkel-Konzern hat das Modell erfolgreicher
Unaufgeregtheit – böse Zungen würden sagen Langeweile – nahezu
perfektioniert. Der weltgrößte Klebstoffproduzent und regional
führende Markenartikler hält seinem diversifizierten Geschäftsmodell
treu die Stange, kauft hier und da nach reiflicher Überlegung zu und
wird von Jahr zu Jahr profitabler. An diesem Kurs wird der
eingefleischte Henkelaner Hans Van Bylen – seit über 30 Jahren im
Konzern –