Rheinische Post: CDU-Politiker Reul bezeichnet SPD-Kanzler-Kandidaten Schulz als „selbstverliebten Egomanen“

Der Vorsitzende der CDU/CSU im Europäischen Parlament, Herbert Reul, hat massive Kritik an SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz und dessen Plan geübt, die Agenda 2010 in Teilen zurückzunehmen. „Martin Schulz ist ein selbstverliebter Egomane, so etwas kennen wir derzeit eher aus Washington“, sagte Reul der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). Der SPD-Kanzlerkandidat sei kein Heilsbringer, sondern ein Brandstifter. Reul […]

Westfalenpost: Deutschland 2017: Abschieben statt aufnehmen – Zur Flüchtlingspolitik

Angesichts der Fülle neuer Pläne und Gesetze zur Abwehr und Rückführung von Asylbewerbern fällt es zunehmend schwer einzuschätzen, was in erster Linie Antragsteller abschrecken soll, was vor allem dazu gedacht ist, Kritiker der Merkelschen Flüchtlingspolitik zu besänftigen und was tatsächlich einen praktischen Sinn hat. Weil die Grenzen dazwischen fließend sind, wissen das wohl auch die […]

Westfalenpost: Aufschrei wirkt wenig seriös – Zur gestrichenen Dividende für RWE-Aktionäre

Die Reaktionen auf die Ad-hoc-Mitteilung des Energiekonzerns RWE reichen von Verärgerung über „tiefe Enttäuschung“ bis hin zu „Schock“ auf Seiten kommunaler Aktionäre. Hier wird also doch ziemlich dick aufgetragen. An der Börse jedenfalls war keine Weltuntergangsstimmung zu verzeichnen. Der Aktienkurs gab nur wenig nach. Vieles ist eben eine Frage der Perspektive und abhängig davon, wie […]

Weser-Kurier: Kommentar von Stefan Lakebandüber den Airbus A400M

Der Militärtransporter A400M kann getrost als Pannenflieger bezeichnet werden. Das Flugzeug reißt ein riesiges Loch in die Bilanz von Airbus; der Konzern hatte im vergangenen Jahr eine Mehrbelastung von 2,2 Milliarden Euro. Airbus-Chef Tom Enders will nun diese „Blutung stoppen“, wie er sagt. Doch das soll offenbar nicht nur dadurch geschehen, dass es keine weiteren […]

Rheinische Post: Kommentar: Ende eines Albtraums

Für Thyssenkrupp geht ein unrühmliches Kapitel zu Ende. Acht Milliarden Euro hat der Essener Konzern in Nord- und Südamerika verbrannt. Das Management stürzte sich, geblendet vom Stahlboom Anfang der 2000er-Jahre, in ein Abenteuer, das schnell zum Albtraum wurde. Wie unrealistisch die damaligen Vorstellungen waren, zeigt eine Vorgabe von Thyssenkrupp-Manager Karl-Ulrich Köhler: Ziel müsse eine Rohstahlkapazität […]

Börsen-Zeitung: Ende mit Schrecken, Kommentar zu Thyssenkrupp von Christoph Ruhkamp

Als Thyssenkrupp im Jahr 2005 mit den Milliardeninvestitionen in das Stahlgeschäft in Amerika begann, ahnte niemand, wie desaströs das Abenteuer enden würde. Zwölf Jahre später liegt nun die Bilanz vor: Für das Brammenwerk in Brasilien, das buchstäblich auf Sumpf gebaut wurde, und für die weiterverarbeitenden Walzwerke in den USA gab der Essener Industriekonzern 12 Mrd. […]

Rheinische Post: Kommentar: Erdogan istüberall

Türkische Geistliche, Lehrer und Eltern, die Andersdenkende in Schulen, Gebetsräumen und in ihren Wohnungen bespitzeln sollen mit dem Ziel, sie zu denunzieren: Klingt filmreif. Doch die Tragik dahinter: Nichts davon ist Fiktion. Zuerst waren es die Imame, die in vorauseilendem Gehorsam befolgten, was die türkische Religionsbehörde verlangte: Spitzelei. Nun wurde bekannt, dass die türkischen Konsulate […]

Rheinische Post: Kommentar: Alternativen zum Diesel-Auto stärken

Nein, so ganz kann man es sich nicht vorstellen: Innenstädte ohne Lieferwagen, ohne Linienbusse. Oder, noch absurder: ohne Rettungswagen, die selbst bei Notfällen nicht mehr ausrücken dürfen – zum Schutz der Gesundheit der Allgemeinheit. All diese Fahrzeuge würden ausgesperrt, weil sie mit schmutzigen Diesel-Motoren unterwegs sind, die in den Städten die Luft verpesten. Und doch […]

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Abschiebungen

Schritt für Schritt und von den üblichen Protesten begleitet, versucht die Bundesregierung in der Flüchtlingspolitik wieder Herr des Verfahrens zu werden. Viel zu lange, inhaltlich unentschlossen und politisch gespalten hatte sich die große Koalition im Rausch ihrer Willkommenskultur darum gedrückt, klare Überprüfungsregeln und spürbare Sanktionen gegenüber allen durchzusetzen, die sich illegal oder gegen Recht und […]

Stuttgarter Zeitung: zu den SPD-Plänen, Managerbezüge zu deckeln

Der SPD wird der Beifall sicher sein, wenn sie mit einem Gesetzentwurf gegen exzessive Managergehälter vorprescht. Doch so einfach ist die Sache nicht. Eine gesetzliche Regelung wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Unverständlich ist zum Beispiel, warum im SPD-Konzept exzessive Managergehälter in Aktiengesellschaften nicht steuerlich abziehbar sein sollen, die Bundesligaclubs die überteuerten Gehälter für […]