
Pharma Deutschland ruft alle Akteure des deutschen Gesundheitswesens auf, zum Erfolg der elektronischen Patientenakte beizutragen.
Seit dem 29.04.2025 steht die elektronische Patientenakte (ePA) allen Versicherten und Leistungserbringern in Deutschland zur Verfügung. Pharma Deutschland begrüßt den bundesweiten Start der ePA als wichtigen Türöffner für die weitere Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens und weist auf die Notwendigkeit steigender Nutzerzahlen unter den Versicherten in den nächsten Monaten hin.
„Mit dem bundesweiten Roll-out der elektronischen Patientenakte wurde eine wichtige Hürde der Digitalisierung unseres Gesundheitssystems genommen. Das systematische Zusammenführen von Gesundheitsdaten ermöglicht nun Versicherten und Leistungserbringern, umfassende und direkt abrufbare Gesundheitsbilder zu erlangen. Dies wird nach und nach zu Effizienzsteigerungen in der Versorgung und Therapie von Patientinnen und Patienten führen. Eine ePA zu haben und sie bei Arztbesuchen zu nutzten, muss so selbstverständlich werden wie ein Onlinebanking-Account“, erklärt Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland.
Nutzerzahlen ausbauen
Die Nutzung der ePA bleibt für Versicherte freiwillig, für Leistungsbringer ist sie ab Oktober 2025 verpflichtend. Trotz einer verlängerten Testphase deuten aktuelle Umfragen (Stand 28.04.2025) des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Civey an, dass in der Bevölkerung weiterhin eine große Wissenslücke bezüglich der ePA besteht. Demnach haben aktuell nur drei von vier Befragten ab 18 Jahren (74 Prozent) angebenden, von der elektronischen Patientenakte gehört zu haben. „Dass zum bundesweiten Start immer noch Millionen Versicherte die ePA nicht kennen, unterstreicht, dass hohe Nutzerzahlen kein Selbstläufer der nächsten Monate werden und die Bevölkerung erst mit den Vorteilen des Systems vertraut gemacht werden muss“, betont Dorothee Brakmann. „Eine große Aufgabe, für die alle Beteiligten des Gesundheitswesens Verantwortung tragen.“
Vertrauen in die Digitalisierung des Gesundheitswesens
Versicherte bräuchten darüber hinaus auch Gewissheit, dass keine Sicherheitslücken bezüglich ihrer Gesundheitsdaten bestehen und die ePA fehlerfrei funktioniert. „Ohne Vertrauen in die Sicherheit und Funktionalität neuer digitaler Gesundheitsanwendungen wie der ePA werden die Nutzerzahlen auf Versichertenseite nicht steigen. Diese Steigerung ist allerdings eine Voraussetzung dafür, dass ihr großes Potential für Gesundheitsforschung und beispielsweise die Entwicklung neuer Behandlungen und Arzneimittel in Deutschland langfristig voll ausgeschöpft werden kann“, so Brakmann weiter.
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