Es gibt diese historischen Momente: Ein
einzelnes Ereignis gibt dem Verlauf eines Krieges eine Wende. Man
denke an das Massaker von My Lai im Vietnamkrieg und die Reportage
des US-Journalisten Seymour Hersh über diesen Massenmord. Durch die
Veröffentlichung wurde der Krieg für die US-Führung unführbar. Der
Abschuss einer Boeing 777 über der Ostukraine hätte ein solcher
Moment sein können. Es kann kaum einen Zweifel daran geben, dass die
Separatisten
Genau auf diese Schlagzeile wird es ihr
angekommen sein: "May bringt die Brexiteers herein" jubelte die
Titelseite des "Daily Telegraph" am Donnerstag. Die euroskeptische
Presse feiert die Kabinettsumbildung der neuen Premierministerin
Theresa May als einen klaren Schritt in Richtung harter Brexit.
Immerhin hatte May noch in der Nacht zum Donnerstag überraschend drei
zentrale Brexit-Befürworter zu Kabinettsmitgliedern gemacht: Liam Fox
wird Minister des neu ges
Marcel Beyer, der diesjährige Büchner-Preisträger
äußert sich kritisch zum Vorgehen der NATO gegenüber Russland. Der
Beschluss des jüngsten NATO-Gipfels, Truppen an Russlands Westgrenze
zu stationieren, sei ein "Rückfall in finstere Zeiten". Beyer äußert
im Kulturmagazin "artour", dass die Dämonisierung Wladimir Putins
wenig hilfreich sei und versuche "dem Bösen" ein Gesicht zu geben:
"Man such
Am gestrigen Mittwoch hat die bisherige britische Innenministerin
Theresa May das Amt als neue Premierministerin angetreten. Dazu
erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Jürgen Hardt:
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt, dass die Nachfolge David
Camerons entgegen der ursprünglichen Absicht nun doch zügig
entschieden wurde. Sie wünscht der neuen Premierminist
Ob sie sich als eine neue Margaret Thatcher,
als eine "Eiserne Lady" sähe, wurde Theresa May gefragt, als sie sich
Anfang Juli als Kandidatin für den Posten des Parteivorsitzes
vorstellte. "Ich bin meine eigene Frau", protestierte die 59-Jährige.
"Ich bin Theresa May und ich denke, dass ich die beste Person bin, um
Premierministerin dieses Landes zu werden." Sie will sich nicht in
Schubladen einordnen lassen. Auch den Vergleich mit Angela Merkel ma
Theresa May scheint nach dem Brexit-Votum die
Botschaft zahlreicher Wähler verstanden zu haben. Die Protestler
haben für den EU-Ausstieg gestimmt, weil sie London eins auswischen
wollten. May hielt diese Woche eine Rede, in der sie ankündigte, die
soziale Ungleichheit bekämpfen zu wollen. Das klang mehr nach Labour
als nach Tories, Hoffnung machte es allemal. Denn der Zustand des
Königreichs ist miserabel. Die Gesellschaft ist in so vieler Hinsicht
gespalten, der W
»Innerhalb der Deutschen Grenze wird jeder Herero
mit oder ohne Gewehr, mit oder ohne Vieh erschossen, ich nehme keine
Weiber und Kinder mehr auf, treibe sie zu ihrem Volke zurück oder
lasse auf sie schießen. Dies sind meine Worte an das Volk der
Hereros.« Eindeutige Worte des deutschen Oberkommandierenden
Generalleutnant Lothar von Trotha vom 2. Oktober 1904, die einem
Befehl zum Völkermord gleichkommen.
Jetzt gibt es keinen vernünftigen Zweifel mehr:
Hillary Clinton wird von den US-Demokraten als Kandidatin für die
Präsidentschaft nominiert. Theresa May ist die neue britische
Premierministerin. Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde vom
US-Wirtschaftsmagazin Forbes zum sechsten Mal in Folge zur
mächtigsten Frau der Welt gekürt. Frauen sind also unaufhaltsam auf
dem Vormarsch? Ach, Quatsch.
Die Verhältnisse in den einzelnen Ländern lassen sich nicht
ver
Der Leiter der Münchener Sicherheitskonferenz,
Wolfgang Ischinger, begrüßte am Mittwoch im rbb-inforadio das heutige
Treffen des Nato-Russland-Rats.
Wolgang Ischinger verwies darauf, dass sich innerhalb der Nato die
klugen und moderaten Kräfte durchgesetzt hätten, darunter auch die
Bundesregierung: "Die kann man dafür loben. Es war aus meiner Sicht
ein Fehler, nach der Ukraine-Krise den Nato-Russlandrat auszusetzen.
Wenn man ein Krisenbewältigungs
Einen Krieg zwischen Russland und dem Westen
schließt der russische Wissenschaftler Boris Kagarlitzki, Leiter des
Moskauer Instituts zu Globalisierung und sozialen Bewegungen (IGSO),
unter Präsident Wladimir Putin aus. "Im Westen versteht man nicht,
dass von allen potenziell möglichen Regierungschefs Putin der
prowestlichste ist", erklärt er in einem Interview für die
Tageszeitung "neues deutschkland" (Mittwochausgabe). "Solange
Wladimir