Wo Ex-Kanzler Olaf Scholz (SPD) zu viel und zu lange überlegt hat, und ihm letzten Endes nur ein "Nö" über die grinsenden Lippen gekommen ist, haut Merz gerne mal einen raus. Freilich kann man dem CDU-Chef vorwerfen, manch eine Äußerung war im Ton unangemessen und er muss sie besser erklären – und nicht erst nach Tagen, wie vor wenigen Wochen beim Stadtbild. (…) Wenn wir nicht in der Debattenkultur enden wollen, in der Politiker nur noch sorgfältig
Was tun? Ein Ansatz von vielen: Gewaltschutz beginnt mit Gewaltprävention – und die muss früh ansetzen. Programme wie "Faustlos" in Kindergärten zeigen, dass schon Kinder lernen können, Konflikte gewaltfrei zu lösen und ihre Gefühle zu steuern. Die Fähigkeit, sich von der eigenen Wut nicht treiben zu lassen, ist eine Kunst, die früh geübt werden muss. Auch um zu erkennen: Was daheim passiert, ist nicht in Ordnung. Und damit Kinder anderen Ve
Es ist beschämend, wie Trump die Ukraine zu einem Vasallenstaat seines russischen Kollegen und Kumpels Wladimir Putin herabdrücken will. Ihr sollen lediglich eine Waffenruhe und die Zusage des notorischen Wortbrechers Putin bleiben, seine Angriffe nicht wieder aufzunehmen. Dazu eine nicht näher definierte Beistandszusage des wankelmütigen Trump. Tritt dessen einseitiger Plan in Kraft, setzt er die EU massiv unter Zugzwang. Diese hätte dann nur noch zwei Möglichkeite
Sachsen-Anhalt hat für die Landespolizei mehr als 6.000 Smartphones angeschafft, die nach übereinstimmender Einschätzung beider Polizeigewerkschaften schwerwiegende technische Mängel haben. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Wochenendausgabe).
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat eigenen Angaben zufolge zahlreiche negative Rückmeldungen erhalten. Kritisiert werden die mangelnde Netzabdeckung, eingeschränkte App-Funktionen und unzureic
Die CSU-Landtagsfraktion begrüßt die Entscheidung des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs zum Verbot von kommunalen Bettensteuern.
CSU-Fraktionsvorsitzender Klaus Holetschek:
"Das Urteil schafft endlich Klarheit für Gäste, Betriebe und Kommunen vom Allgäu bis in den Frankenwald. Eine Übernachtungssteuer hätte am Ende nur zu höheren Preisen geführt, ohne die touristische Infrastruktur spürbar zu stärken. Jetzt ist dieser Streitpunkt
Andrea Rolfes, Chefredakteurin der "Neuen Westfälischen", kommentiert: "Es ist ein Urteil, das heute weit über den Saal des Bielefelder Landgerichts hinauswirkt. Der Prozess gegen Berat Nimani und seine Schwester hat die Stadt monatelang beschäftigt – nicht nur, weil hier Schüsse fielen, mitten am Tag, vor einem öffentlichen Gebäude. Sondern weil die Tat eine Vorgeschichte hat, die deutlich zeigt, wie sich Parallelwelten bilden können, in denen E
Er hat es wieder getan. Steve Witkoff, für US-Präsident Donald Trump der Mann für alle Fälle, hat einen vermeintlichen Ukraine-Friedensplan ausgehandelt. Und schon die Form, in der das ominöse Papier publik wurde, ist eine Demütigung für die US-Administration.
Durchgestochen wurde Witkoffs Elaborat wohl mit Nachhilfe seines russisches Buddys Kirill Dmitrijew. Das verrät, peinlich für den US-Sicherheitsapparat, ein Witkoff-Irrläufer auf der Platt
Dass Donald Trump nicht zum G20-Gipfel reist, kann niemanden überraschen. Immer wieder hat der US-Präsident gezeigt, dass er die internationale Ordnung verachtet. Die unbelegten Vorwürfe einer "Verfolgung" weißer Farmer in dem so vom strukturellen Rassismus gezeichneten Südafrika sind dennoch schwer zu ertragen. Fast wirken sie wie eine Ausrede, um unliebsamen Gesprächen auf dem Gipfel aus dem Weg zu gehen und der multilateralen Ordnung einen weiteren Sch
Völlig zu Recht haben die Verantwortlichen für die europäische Außenpolitik den angeblichen neuen amerikanisch-russischen Friedensplan zurückgewiesen. Der hat im Kern Moskaus alte Forderungen nach einer Kapitulation der Ukraine zum Ziel. Es würde außerdem den Aggressor mit Gebietsgewinnen belohnen, die auf dem Schlachtfeld noch nicht erreicht sind. Das wäre auch ein fatales Signal für andere Konflikte, wie etwa dem zwischen China und Taiwan. Entsche
Donald Trump hat Wolodymyr Selenskyj kalt erwischt. Während der ukrainische Präsident auf seiner Europatour von den Problemen in seinem Land ablenken will, überrumpelt ihn der US-Staatschef mit einem neuen Vorschlag, um den Krieg in der Ukraine nach bald vier Jahren zu beenden. Und der hat es in sich: Weniger Land, weniger Armee, dafür Sicherheitsgarantien aus Washington und das Versprechen aus Moskau, nicht wieder anzugreifen.