Stuttgarter Zeitung: zu Erdogans Vorgehen gegen die Medien

Die Säuberungswelle hat nach dem Militär, dem
Polizei- und dem Staatsapparat, den Schulen und Universitäten jetzt
die Medien erfasst. Mit den Journalisten steckt der türkische
Präsident die Demokratie des Landes in den Kerker. Was kommt noch? Es
bleibt eigentlich nur noch ein wichtiger Gesellschaftsbereich, den
Erdogan in seinem Verfolgungswahn bisher weitgehend unbehelligt ließ:
die türkischen Unternehmen. Sie dürften die Nächsten auf der Liste

Stuttgarter Zeitung: zum EU-Verfahren gegen Polen

Das Problem ist die mangelnde Konsequenz, mit
der die EU auf die Einhaltung vereinbarter Verfassungsregeln in Polen
pocht. Ungarns Ministerpräsident Orbán wurde weicher angefasst –
womöglich weil er Europas christdemokratischer Parteienfamilie
angehört. Der türkische Präsident Erdogan hat anders als die Polen
noch keine offizielle Sanktionsdrohung aus Berlin oder Brüssel gehört
– vermutlich weil er das Flüchtlingsabkommen mit der EU umsetzen
s

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zuüberfüllten Gefängnisse in Baden-Württemberg

Die angespannte Belegungssituation in den
Gefängnissen im Land deutet bereits darauf hin, dass Staatsanwälte
und Richter resolut(er) durchgreifen und Verdächtige ohne deutschen
Pass auch bei kleineren Delikten wegen Fluchtgefahr in
Untersuchungshaft stecken. Gut so. Denn es darf nicht angehen, dass
Menschen, die in Deutschland offiziell Sicherheit und Schutz suchen,
Straftaten begehen und den öffentlichen Raum unsicher machen. Wer
seine Mitmenschen in Angst verset

„Innovation Mittelstand“ – Deutsch-chinesische Konferenz am 18./19. September in Stuttgart

„Innovation Mittelstand“ – Deutsch-chinesische Konferenz am 18./19. September in Stuttgart

Stuttgart, 27. Juli 2016 – Deutsch-chinesische Wirtschaftsbeziehungen stärken – der Verband der Metallunternehmen Jieyang lädt gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband Südwestmetall für den 18. und 19. September 2016 zur deutsch-chinesischen Conference "Innovation Mittelstand" nach Stuttgart ein.Im Mittelpunkt stehen die Chancen und Risiken für mittelständische Unternehmen im Spannungsfeld von "Industrie 4.0" und "Made in China 2025".
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Studie: Deutsche wollen stolz auf ihre Arbeit sein / Arbeitgeberüberzeugen vor allem mit einem guten Betriebsklima und flexiblen Arbeitszeiten

Sie soll herausfordern, bestätigen, beseelen und
ernähren: Kaum ein Bereich des Lebens muss so viele urmenschliche
Bedürfnisse erfüllen wie der Beruf. Jeder vierte Deutsche will sich
im Arbeitsalltag vor allem beweisen und stolz auf das Erreichte sein.
Um seine beruflichen und sozialen Kompetenzen zu erweitern, würde
jeder zweite Arbeitnehmer sogar einen Kredit für Fort- und
Weiterbildungsmaßnahmen aufnehmen. Bei der Wahl des künftigen
Arbeitgebers s

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur AfD im Landtag Baden-Württemberg

Man könnte darüber lachen, wäre die Lage nicht
ernst. Denn der Landtag gibt sich insgesamt der Lächerlichkeit
preis. Was nicht zuletzt an jener bemerkenswerten Expertise liegt,
welche die renommierten Gutachter Christofer Lenz, Martin Morlok und
Martin Nettesheim in Auftrag des Landtags vorgelegt haben. Ihr Fazit:
Jede Partei kann mit dem Parlament Katz und Maus spielen.
Ausgetretene Abgeordnete können, wie die zutiefst zerstrittene AfD
zeigt, aus ihrer Not rec

Stuttgarter Zeitung: zu Meuthen und der AfD im Landtag

Dank des Votums der drei vom Landtag befragten
Juristen bekommt AfD-Chef Jörg Meuthen wieder Boden unter die Füße.
Seine Abspaltung von der Ur-Fraktion darf sich ebenfalls Fraktion
nennen. Nun wird in der Partei fieberhaft an einer Wiedervereinigung
der beiden Subfraktionen gearbeitet. Doch wo Chaos ist, lässt sich
nicht so einfach wieder Ordnung schaffen. Wie wollen diese Leute, die
sich eben noch bis aufs Messer bekämpften, künftig wieder gedeihlich
zusamme

Stuttgarter Nachrichten: Amoklauf in München

Weil man nicht weiß, was man tun soll, wird
geredet. Die einen kritisieren eine teilweise hilflos wirkende
Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Sender, wie immer mit
dem unerfüllbaren Anspruch, das Unerklärbare schnellstens
einzuordnen. Die anderen rufen nach Prävention und warnen vor
Pauschalverdacht. Viele Worte – hingeworfen mit guter Absicht, aber
ohne jede Relevanz. Die Gesellschaft erträgt es immer weniger,
abwarten zu müssen, bevor es